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 >  Fundforen > Unbekannte Funde - UFOs (Moderator: MichaelP) > Thema:

 Medaille mit Wappen

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Avatar  Medaille mit Wappen  (Gelesen 969 mal) 0
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#15
22. August 2014, um 10:15:22 Uhr

Danke Peperoni für die Antwort.Aber ich  finde nicht das ich die Medaille versaut hab.Mir gefallt sie so besser wenn sie glänzt wie früher.Ob das ein wert Verlust ist ist mir egal werde sie sowieso nicht Verkaufen.So sehe ich das.Aber trotzdem Danke.Mal schauen wie der andere die 3 Medaille sauber gemacht hat.

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#16
22. August 2014, um 10:54:58 Uhr

Im Corpus des vermeintlichen Doppeladlers sind die hebräischen Zeichen Zayin und Gimel dargestellt.
Der Doppeladler besteht leicht erkennbar aus einer Kombination aus Greif und Adler.

ist eindeutig aus dem bereich Judaica - aber im Moment kann ichs noch nicht zuordnen.


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#17
22. August 2014, um 15:19:17 Uhr

Geschrieben von Zitat von Retriever
Hallo Peperoni,

vielen Dank für die Infos. Na dann habe ich ja gar nicht so falsch gelegen. Lächelnd

Du sagst Du hättest ein unveröffentliches Buch geschrieben. Ich wäre an der Lektüre interessiert. Gibt es das irgendwo einzusehen?

Danke und Grüße
Ret


Hallo Ret, bei mir daheim. Auch schon gebunden....mit den Bildrechten hab ich Bedenken, deshalb hab ich das Thema irgendwann sein lassen. Vielleicht als Rentner mal.... Ich zitiere mich mal selbst...Das Buch heiß Rostocker Taler im Handel. LG

"Die Ostsee-Stadt Rostock ist heute die größte Stadt des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern.
Als bedeutende Hanse- und Handelsstadt spielte Rostock für viele hundert Jahre eine bedeutende Rolle.
Die Rostocker Prägung von Großsilbermünzen, den Talern, setzte im Gegensatz zu Ländern mit reichem Edelmetallvorkommen erst im Jahre 1563 ein und endete bereits etwa 100 Jahre später, im Jahre 1664.

Zweck dieser Arbeit ist, dem Sammler Rostocker Münzen, insbesondere dem Sammler von Rostocker Talern, einen Überblick über die im Handel befindlichen Rostocker Taler zu verschaffen.
Da alle Rostocker Taler, welche sich in den Museen, in den Münzkabinetten Schwerin und Rostock, befinden, sehr wahrscheinlich nicht in den öffentlichen Handel gelangen werden, kann sich der private Sammler somit auf die real zugänglichen Stücke konzentrieren.
Da die Münzmeister seiner Zeit verschiedene Münzstempel verwendeten, kam es in manchen Jahren zu recht unterschiedlichen Talergestaltungen. Das Prägejahr 1633 ist dafür das beste Beispiel.
Aber auch in diesen variantenreichen Jahrgängen mit zahlreichen Exemplaren lässt sich auch bei Talern vom selben Prägestempel anhand bestimmter Merkmale jeder beliebige Taler wieder erkennen, bzw. identifizieren. Diese Merkmale sind häufig unter anderem durch den Geldumlauf, sprich durch die normale Benutzung der Taler als Zahlungsmittel, entstanden.
Anhand von eventuell vorhandenen Abnutzungen, Prägeschwächen, Verfärbungen, Schrötlingsrissen, Kratzern, Kerben, Insignien ehemaliger Eigentümer und Sammler – auch Graffiti genannt-, Henkelspuren, Fassungsspuren, Randabbrüchen, Zainenden und anderen Merkmalen, ist jeder Taler für sich einzigartig. So bleibt er wiedererkennbar. Sein Werdegang im Handel und Wandel ist so zu mindestens die letzten Jahre nachvollziehbar.
Wenn auch eine Vollständigkeit möglicherweise nie erreicht werden wird, so kann diese Arbeit doch eine Unterstützung der Sammler und eine Hilfe bei der Bestimmung, Bewertung und nicht zuletzt der Wiedererkennung der Rostocker Taler sein.

Die Rostocker Taler sind auf den folgenden Seiten nach ihren Prägejahren geordnet. Es folgen der Verkäufer, bzw. das Auktionshaus, der erzielte Preis, sowie das Verkaufs- bzw. Angebotsjahr.
Zweifelsohne gehören die Rostocker Taler zu den schönsten deutschen Talern."



PS: Wer sich für das Thema interessiert ist mit Micheal Kunzel gut beraten, dem kann wohl keiner das Wasser reichen. Ich habe alle 3 Bände Mecklenburg, Wismar und Rostock. LG


Und noch was : An die Finder dieser seltenen Stücke. Überlegt genau, ob Ihr mit solchen wertvollen Stücken Experimente machen solltet. Wissenschaftlich und auch aus numismatischer Hinsicht sind dieser Fundstücke ein Vermögen wert.  Weise

« Letzte Änderung: 22. August 2014, um 15:25:34 Uhr von (versteckt) »

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#18
22. August 2014, um 15:38:21 Uhr

Ich denke, mit Rostock hat diese Medaille/Medaillon nichts zu tun.
Ich vermute eher die stammt aus dem Strassburger/Südwestdeutschen Raum.

Es ist trotz seiner schlichtheit voller israelitischer symbolik.
Es bezieht sich auf den Psalm 37 (hier der text, auswahl in verschiedenen ausgaben möglich)
Die  Bchstaben bzw. Zahlwerte 3 und 7 (Gimel und Zayim) haben gleichfalls die bedeutung der "Ewigkeit, bzw des Ablaufes der Zeit.

interessant ist die darstellung des doppeladlers in der adler/greif-symbolik
Das greifen-wappen kommt bei  orten/dörfern im strassburger umland vor, wo es juden erlaubt war sich anzusiedeln, während für die stadt straßburg ein Betretungsverbot bestand.
z. bsp. Fürdenheim/Furdenheim aber auch z. bsp. in der schweiz die herrschaft greifensee im kanton zürich, unweit des bodensees.

Im Corpus des vermeintlichen Doppeladlers sind die hebräischen Zeichen Zayin und Gimel dargestellt, wenn ichs richtig erkenne.
Der Doppeladler besteht leicht erkennbar aus einer Kombination aus Greif und Adler.

auch sehen wir nicht die für münzen bekannte darstellung der reichsapfels mit der krone obenauf, sondern eine stilisierte darstellung des stabes/stockes des moses.
grüsse



« Letzte Änderung: 22. August 2014, um 16:23:07 Uhr von (versteckt) »

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#19
22. August 2014, um 15:50:43 Uhr

Die hebräische Schrift kam auf deutschen Münzen gerne im 17.Jh. zur Anwendung. Gerade im Norddeutschen Raum. Ich glaube auf dänischen Silbermünzen auch. Aber hier handelt es sich nicht um eine Münze, sondern um eine Medaille. Eventuell kann der Finder was zum Fundort sagen, bin mir mit Rostocker Greif ziemlich sicher und tippe auf den Rostocker Raum als Fundort. Rostocker Taler selbst sind selten und werden mit bis zu 20.000 Euro gehandelt. Aus Fundzusammenhängen kenne ich spontan gar keine, besaß aber einige. Wegen dem kleinen Platz zwischen Daumen und Zeigefinger habe ich sie wieder verkauft.  LG

« Letzte Änderung: 22. August 2014, um 15:53:44 Uhr von (versteckt) »

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#20
22. August 2014, um 15:59:04 Uhr

.. hört doch auf solche Teile auf Hochglanz zu polieren. Ihr schneidet euch ins eigene Fleisch, denn dann sind die Dinger für Numismatiker etc. so gut wie wertlos..

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(versteckt)Themen Schreiber
#21
22. August 2014, um 16:15:03 Uhr

danke für die vielen antworten. Smiley also wir haben die medaillen nicht im norden gefunden sondern im süden.
im kreis Ravensburg nähe Bodensee. ich glaub da kommt die Vermutung mit strassburg/südwestdeutschen raum
näher als raum Rostock...

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