| | Geschrieben von Zitat von Retriever Hallo Peperoni,
vielen Dank für die Infos. Na dann habe ich ja gar nicht so falsch gelegen. 
Du sagst Du hättest ein unveröffentliches Buch geschrieben. Ich wäre an der Lektüre interessiert. Gibt es das irgendwo einzusehen?
Danke und Grüße Ret
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Hallo Ret, bei mir daheim. Auch schon gebunden....mit den Bildrechten hab ich Bedenken, deshalb hab ich das Thema irgendwann sein lassen. Vielleicht als Rentner mal.... Ich zitiere mich mal selbst...Das Buch heiß Rostocker Taler im Handel. LG
"Die Ostsee-Stadt Rostock ist heute die größte Stadt des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern.
Als bedeutende Hanse- und Handelsstadt spielte Rostock für viele hundert Jahre eine bedeutende Rolle.
Die Rostocker Prägung von Großsilbermünzen, den Talern, setzte im Gegensatz zu Ländern mit reichem Edelmetallvorkommen erst im Jahre 1563 ein und endete bereits etwa 100 Jahre später, im Jahre 1664.
Zweck dieser Arbeit ist, dem Sammler Rostocker Münzen, insbesondere dem Sammler von Rostocker Talern, einen Überblick über die im Handel befindlichen Rostocker Taler zu verschaffen.
Da alle Rostocker Taler, welche sich in den Museen, in den Münzkabinetten Schwerin und Rostock, befinden, sehr wahrscheinlich nicht in den öffentlichen Handel gelangen werden, kann sich der private Sammler somit auf die real zugänglichen Stücke konzentrieren.
Da die Münzmeister seiner Zeit verschiedene Münzstempel verwendeten, kam es in manchen Jahren zu recht unterschiedlichen Talergestaltungen. Das Prägejahr 1633 ist dafür das beste Beispiel.
Aber auch in diesen variantenreichen Jahrgängen mit zahlreichen Exemplaren lässt sich auch bei Talern vom selben Prägestempel anhand bestimmter Merkmale jeder beliebige Taler wieder erkennen, bzw. identifizieren. Diese Merkmale sind häufig unter anderem durch den Geldumlauf, sprich durch die normale Benutzung der Taler als Zahlungsmittel, entstanden.
Anhand von eventuell vorhandenen Abnutzungen, Prägeschwächen, Verfärbungen, Schrötlingsrissen, Kratzern, Kerben, Insignien ehemaliger Eigentümer und Sammler – auch Graffiti genannt-, Henkelspuren, Fassungsspuren, Randabbrüchen, Zainenden und anderen Merkmalen, ist jeder Taler für sich einzigartig. So bleibt er wiedererkennbar. Sein Werdegang im Handel und Wandel ist so zu mindestens die letzten Jahre nachvollziehbar.
Wenn auch eine Vollständigkeit möglicherweise nie erreicht werden wird, so kann diese Arbeit doch eine Unterstützung der Sammler und eine Hilfe bei der Bestimmung, Bewertung und nicht zuletzt der Wiedererkennung der Rostocker Taler sein.
Die Rostocker Taler sind auf den folgenden Seiten nach ihren Prägejahren geordnet. Es folgen der Verkäufer, bzw. das Auktionshaus, der erzielte Preis, sowie das Verkaufs- bzw. Angebotsjahr.
Zweifelsohne gehören die Rostocker Taler zu den schönsten deutschen Talern."
PS: Wer sich für das Thema interessiert ist mit Micheal Kunzel gut beraten, dem kann wohl keiner das Wasser reichen. Ich habe alle 3 Bände Mecklenburg, Wismar und Rostock. LG
Und noch was : An die Finder dieser seltenen Stücke. Überlegt genau, ob Ihr mit solchen wertvollen Stücken Experimente machen solltet. Wissenschaftlich und auch aus numismatischer Hinsicht sind dieser Fundstücke ein Vermögen wert.
