"merkwürdiger" Eisenstift

Hallo,

ich habe hier ein UFO, das aus Eisen ist und vier Nocken hat, die vorne zu hinten um 90° versetzt sind. Am dünnen Ende ist etwas, das wie ein Gewinde aussieht, hinten eine Art Schwalbenschwanz.
Das ganze Stück ist 17cm lang und (jetzt) hinten etwa 20mm und vorne etwa 9mm dick.
Zustand ist nach der Elektrolyse, vorher war es nur ein "merkwürdiger Bolzen".
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Mal ins blaue geraten, könnte ein Antennefuß sein. Gab es z.B. in der Wehrmacht für Autos aber auch Tornister.

Geschrieben von Zitat von horbei Mal ins blaue geraten, könnte ein Antennefuß sein. Gab es z.B. in der Wehrmacht für Autos aber auch Tornister.

Ich glaub dass ist es, Antennenfuß für Tornister oder Schirmantenne

Die Herkunft würde also Richtung Militär gehen? 
Nun, in der Gegend, in der es auftauchte, war mal in den "letzten Tagen" kurzzeitig eine Volkssturm- Stellung und einen Tag lang ein "Haltepunkt" der US- Armee, bevor sie weiter durchs Dorf zogen.

....hier nur zur Info,  so sieht ein Tornister Antennfuss aus ! 

    Grüsse.  

Hmm... Dann ist mein Teil wohl doch etwas anderes. Insbesondere das "dicke Ende" unterscheidet sich, selbst wenn "oben" etwas (aufgeschraubtes?)  fehlen sollte.

Geschrieben von Zitat von EssenerMaulwurf Dann ist mein Teil wohl doch etwas anderes.

...stimmt !    

   Grüsse.  

Dieses Eisenteil ließ mir keine Ruhe, und nach dem Hinweis in den "militärischen Bereich" habe ich noch mal verstärkt gesucht - und gefunden:
Es ist ein Hülsenauszieher für ein MG42, also ein spezielles Werkzeug, das von der Mannschaft mitgeführt wurde.

Ich weiß, dass sich einige Sondler nur für Dinge interessieren, die hübsch auszustellen sind. Daran ist auch nichts auszusetzen.  Andere suchen aber auch einen Einblick in die Alltagsgeschichte vergangener Zeiten, und dann ist auch "Frums" interessant:
Dieses Stück erzählt, dass dem mit veralteten Waffen (Munition aus der Zeit um 1900)  dort am Fundort postierten Volkssturm  zugewiesene versprengte Wehrmachtsangehörige auch ein MG42 mitgebracht und dort positioniert hatten. Zusammen mit den BMG- Hülsen 50 Meter weiter ergibt sich m.E. schon ein gewisses Bild der damaligen Konfrontation. Für mich als "Heimatkunde - Interressierten" ist dieser Frums also ein schönes Puzzleteil.
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...gute Recherche !  Die korrekte Bezeichnung hierfür (das ist mir auch neu), "Hülsenentferner 42".

   Dieses Ausziehwerkzeug für Hülsenklemmer kann nur für das MG 42 verwendet werden ! Im Kriegs- Einsatz

   war das MG 34 u. 42 .  Hierfür wurde  ein extra Ausziehwerkzeug mit der Bezeichnung "Hülsenauszieher"

   verwendet, siehe Bild 2+3. Diese unterschiedlichen Bezeichnungen wurden verwendet, damit es auf dem 

   Versorgungsweg nicht zur Verwechselung kommt.

   Die Umstellung von Messing auf Stahlhülsen führte bei heissgeschossenen Läufen bedingt durch die hohe

   Schusskadenz vermehrt zu Hülsenklemmern.  Aufgrund der Rohstoffknappheit während des Krieges erfolgte

   die Umstellung auf vermesssingte Stahlhülsen. Dies ebenfalls bei PAK u. FLAK Geschützen, auch hier gab

   es entsprechende Werkzeuge um Hülsenklemmer u. Hülsenreisser zu entfernen. 

   Grüsse.  

Geschrieben von Zitat von EssenerMaulwurf Dieses Eisenteil ließ mir keine Ruhe, und nach dem Hinweis in den "militärischen Bereich" habe ich noch mal verstärkt gesucht - und gefunden:

Hab auch in Richtung Waffen WK2 und Zubehör gesucht, gut das du es gefunden hast, was es aber auch alles gibt.