Schwert, Dechsel, Brandgarb

Hallo,
bin neu hier und stelle euch meinen Fund vor, der Rätsel aufgibt. Am Fundort (auf freiem Feld) fand ich einen angedeuteten Kreis von Steinen. Eine Scherbe verführte zum Nachbohren. Dabei fand ich wetere Scherben, Holzkohlenreste, die Hacke (Dechsel) und das Schwert. Verbrannte Kalksteine (ytongartig) kamen ebenfalls zum Vorschein. Der hinzugerufene Archäologe fand den Fund kurios, besonders die Zusammenstellung Dechsel-Schwert und datierte anhand der Scherben auf das Mitelalter, war sich aber auch nicht sicher. Gab es im Mittelalter noch Brandgräber? Weiß jemand etwas über die zeitliche Stellung der Hacke ?
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Das war sicher kein Grab! Selbst wenn es ein Brandgrab gewesen wäre hätten sich calcinierte Knochensplitter gut
in der Kalkreichen Schicht erhalten und nachweisen lassen. Weiterhin gab es seit dem frühmittelalter keine Brandgräber mehr. Es gab nur noch
Körper Bestattungen wobei man spätestens ab dem 8. Jhd. ohne Beigaben (außer vielleicht bei Adligen) begraben wurde.
Brandbestattungen sind aus Platzgründen erst in unserer heutigen Zeit wieder in Mode gekommen.
Katharer, Häretiker u. Pest tote ausgenommen!
Ich würde mich zum datieren der Beifunden eher an der Aussage kräftigeren Klinge orientieren.


Gruß Micha

Interessante Zusammenstellung. Wenn das Schwert gereinigt ist könnte man evtl. anhand der Typologie des Schwertes etwas sagen.