Guten Abend,
wie schon geschrieben wurde handelt es sich bei der Perlmuttartigen Oberfläche um Glaspatina, diese wird auch als Glaspest angesprochen. Hierbei handelt es sich im einfachsten Sinne um Glas Korrosion. Auf den weiteren Bilder erscheint das Fragment aber auch Temperatur abbekommen zu haben, da die Oberfläche sehr pockig und unruhig zu sein scheint.
Da der Rand anscheinend etwas abgerundeter ist als der Rest der Scherbe, können wir schon mal von einem Fensterglas ausgehen
Wie römisches Fensterglas ausgesehen hat ist mir leider nicht bekannt.
Dieses Erscheinungsbild kenne ich von Butzenscheiben, die Randscherben wurden meist aus großen Glasplatten geschnitten und geknabbert, so wie die Mittelstücke, auch Hornickel genannt auch. Randfragment würde auch aus anderen Gesichtspunkten gut ins Bild passen, wenn der leicht verrundete Teil im Rahmen gesessen hat, haben die beiden gegenüberliegenden leichten Radien an den eigentlichen Butzenscheiben angelegen, welche rund waren, wurden aus einem Stück geblasen.
Dazwischen war selbstverständlich noch das Bleigerüst.
leider bin ich kein Glasbläser, daher kann ich dir die Arbeiten nicht im Einzelnen erklären, aber würde sicherlich auch zu weit führen.
Wäre der Fund aus einem klaren römischen Kontext könnte man über eine entsprechende Datierung spekulieren, aber so…
Vom Gesamteindruck würde ich deine Scherbe daher als neuzeitlich (nach 1500) einstufen.
schau mal im Google:
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Mehr ist dazu leider nicht zu sagen, außer wir machen eine RFA Analyse, aber die währe wohl etwas teuer.
Somit kann der Beitrag zu Glas und Keramik verschoben werden.
LG
Le