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 Wie ermittelt man ein sinnvolles Such-Gelände?

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Avatar  Wie ermittelt man ein sinnvolles Such-Gelände?  (Gelesen 2947 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
16. Dezember 2012, um 19:05:26 Uhr

Hallo!

Ich habe erst seit Kurzem einen Ace 250 und erst rund vier Stunden Probe-Sondeln hinter mir - ohne große Erfolge. Damit hatte ich auch nicht gerechnet, den Acker hatte ich mir einfach ausgesucht, weil er günstig lag. Allerdings habe ich dabei eine Erkenntnis gewonnen: Stundenlanges auf- und abgehen einer Fläche, die augenscheinlich nichts bis auf Kronkorken und Undefinierbares zu bieten hat, kann es auf Dauer nicht sein.

Wäre deshalb für Tipps dankbar, wie man auf gute Stellen zum Sondeln kommt!

Absintheur

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(versteckt)
#1
16. Dezember 2012, um 19:13:40 Uhr

Das kenn ich Lächelnd ist bei mir auch nicht anders.

Aber ich glaube das das bei Jedem am Anfang so ist...  Ich hab ja keine Ahnung wo du her kommst, aber einfach mal die Geschichte deiner Stadt und/oder nebenliegender Städte studieren.
Da findet man immer irgendwelche Anhaltspunkte für Suchgebiete(z.b Schlachten/ Römerlager/ Römerstraßen usw.)
Alte Menschen/Bauern fragen.

Mein Nachbar hat mir z.b von einer alten Burg erzählt und gestern hat er mir noch erzählt das in einem Wald ein Römerlager gewesen sein soll.

 Viel Glück  Grinsend

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(versteckt)
#2
16. Dezember 2012, um 19:18:42 Uhr

servus
mitm acker absuchen machst schon mal nichts verkehrt
am besten fragst aeltere bauern deiner gegend
besorgst dir altes kartenmaterial
findest genug hier im forum wenn du ein wenig suchst
sicherlich auch von deinem umfeld
schliesse dich wem an
ich hab es gehasst anfangs das alleine sondeln
in der gruppe oder zu zweit es macht viel mehr spass
aber es gibt auch leute die lieber alleine suchen ........
gf rené


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#3
16. Dezember 2012, um 19:26:54 Uhr

Moin,

ich finde es in höchsten Maße unverantwortlich, einem Neueinsteiger zur Suche auf Burgen oder Römerlager zu raten. Wird er den Rat befolgen und dort aufgegriffen, bekommen wir wieder schlechte Presse. Es passt aber nicht zusammen, sich immer wieder über die Raubgräberberichte in den Medien aufzuregen und gleichzeitig Anfänger auf Bodendenkmale zur Suche zu schicken.

@Absintheur

Vergiss das mit den Burgen, Römerlager usw. gleich wieder. Die Suche an diesen Orten ist nur mit einer Nachforschungsgenehmigung der Denkmalschutzbehörde erlaubt, allerdings ist es grundsätzlich so, dass jegliche Suche nach archäologischen Bodenfunden einer Genehmigung bedarf.

Je kürzer ein Acker unter dem Pflug liegt, umso weniger Funde gibt es dort. Die Funde im Acker wurden meistens nicht dort verloren, sondern in den Bauernhöfen. Von dort gelangten sie über den Mist auf die Felder. Je länger also ein Acker in Bearbeitung steht um so höher ist die Wahrscheinlichkeit dort etwas zu entdecken. Es gibt auch Fäkalienäcker. Dort wurden die Fäkalien der nächstliegenden Stadt auf dem Acker verteilt. Auch hier gibt es einiges zu entdecken.

Viele Grüße

Walter

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#4
16. Dezember 2012, um 19:27:45 Uhr

Hallo, als erstes hilft natürlich Recherche. Fragt doch die älteren Leute die ihr so kennt, die wissen so einiges. Wenn ich dann ein neues Feld oder Wald anteste, lauf ich es erst mal grob ab, am besten im Zickzack. Neue Felder in Bahnen abzulaufen bringt nicht so viel, ist hier im Osten der Republik auch aufgrund der Größe der Felder so ziemlich unmöglich. Wenn Du dann natürlich etwas findest mußt Du deine Suche konzentrieren.

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#5
16. Dezember 2012, um 19:31:32 Uhr

Interessante Sachen findet man dort, wo Menschen waren und interessante Sachen verloren oder verteilt (Fäkalien) haben.
Im Umkehrschluss wirst du nichts interessantes finden, wenn dort nichts hinkam.
Gerade im 20. Jahrhundert wurden viele Brachflächen (Heide, Moore, etc.) zu Äckern gemacht (Kriegsgefangene, Reichsarbeitsdienst).
Schau auf älteren Karten (Preussische Landesaufnahme um 1880, auch mit Google Earth online nutzbar, Stichwort Rumsey), ob dein besuchter Acker überhaupt schon länger genutzt wird.

Gruß
Oetti1

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#6
16. Dezember 2012, um 19:43:25 Uhr

Geschrieben von Zitat von Walter Franke
Vergiss das mit den Burgen, Römerlager usw. gleich wieder. Die Suche an diesen Orten ist nur mit einer Nachforschungsgenehmigung der Denkmalschutzbehörde erlaubt, allerdings ist es grundsätzlich so, dass jegliche Suche nach archäologischen Bodenfunden einer Genehmigung bedarf.
Geschrieben von Zitat von Walter Franke
Moin,







@Walter
und wenn so ein Römerlager oder  Burg auf mein Feld ,Acker wäre !!!!!was DANN?HuchHuch
Gruß Alex


« Letzte Änderung: 16. Dezember 2012, um 19:43:58 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#7
16. Dezember 2012, um 19:58:26 Uhr



ZEIT ZEIT ZEIT ZEIT ZEIT ZEIT ZEIT ZEIT ZEIT ZEIT ZEIT ZEIT ZEIT ZEIT ZEIT

bringt die mit und Ihr werdet finden

Mfg
Coindancer  Winken

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#8
16. Dezember 2012, um 20:00:25 Uhr

Nochmal lesen bitte . Ich habe nie gesagt das Er nach Römerlagern und/oder Burgen suchen soll !!! Zwinkernd

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(versteckt)
#9
16. Dezember 2012, um 20:02:10 Uhr

Geschrieben von Zitat von Walter Franke
Moin,

ich finde es in höchsten Maße unverantwortlich, einem Neueinsteiger zur Suche auf Burgen oder Römerlager zu raten. Wird er den Rat befolgen und dort aufgegriffen, bekommen wir wieder schlechte Presse. Es passt aber nicht zusammen, sich immer wieder über die Raubgräberberichte in den Medien aufzuregen und gleichzeitig Anfänger auf Bodendenkmale zur Suche zu schicken.

@Absintheur

Vergiss das mit den Burgen, Römerlager usw. gleich wieder. Die Suche an diesen Orten ist nur mit einer Nachforschungsgenehmigung der Denkmalschutzbehörde erlaubt, allerdings ist es grundsätzlich so, dass jegliche Suche nach archäologischen Bodenfunden einer Genehmigung bedarf.

Je kürzer ein Acker unter dem Pflug liegt, umso weniger Funde gibt es dort. Die Funde im Acker wurden meistens nicht dort verloren, sondern in den Bauernhöfen. Von dort gelangten sie über den Mist auf die Felder. Je länger also ein Acker in Bearbeitung steht um so höher ist die Wahrscheinlichkeit dort etwas zu entdecken. Es gibt auch Fäkalienäcker. Dort wurden die Fäkalien der nächstliegenden Stadt auf dem Acker verteilt. Auch hier gibt es einiges zu entdecken.

Viele Grüße

Walter
Schwachsinn, auch noch jemandem dazu raten ins Messer zu laufen,
hast recht Walter , das schadet uns seriösen Suchern wieder

Mfg
Coindancer  Winken

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(versteckt)Themen Schreiber
#10
16. Dezember 2012, um 23:13:00 Uhr

Bei uns in der Nähe gibt es ein Römerlager, das vor einigen Jahren entdeckt wurde, und im Anschluss daran auch die passenden Berichte über Raubgräber mit der Aufklärung, was man darf und was nicht - von daher bin ich im Bilde, aber vielen Dank für die Warnung.

Der Tipp mit den Äckern ist interessant. In der Tat ist "mein" Acker sicher noch nicht allzulange in Benutzung, von daher passt das Ergebnis (nichts) zu eurer Voraussage..

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#11
16. Dezember 2012, um 23:22:37 Uhr

Beschäftige Dich einfach mit der Geschichte Deiner Gegend. Wer, wann und wo dort jemand gewesen ist. Ortschroniken, Geschichtsverein etc kann Dir bei der Recherche sehr hilfreich sein. Der Geschichtsverein in meiner Gegend hat z.B. sehr interessante Veröffentlichungen zu allen möglichen epochen der Ortsgeschichte! Dann wirst Du auch fündig werden!

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#12
16. Dezember 2012, um 23:30:39 Uhr

Geschrieben von Zitat von Fragdieb
Da findet man immer irgendwelche Anhaltspunkte für Suchgebiete(z.b Schlachten/ Römerlager/ Römerstraßen usw.)
So verkehrt finde ich diesen Rat gar nicht. Wichtig ist jedoch, hinzuzufügen, dass man nicht direkt auf diesen Gebieten suchen darf – Schlachtfelder mal ausgenommen, die können Bodendenkmäler sein, müssen aber nicht (erkundigen!).

Aber wenn man sich in der Nähe solcher Orte mit ausreichendem Abstand zum eingetragenen Bodendenkmal (*) aufhält, hat man schon mal bessere Aussichten, als wenn man auf einem 08/15 Acker sucht, in dessen Nähe nie eine größere Siedlung war.

(*) was dieser ausreichende Abstand ist, ist leider nicht gesichert. Ich würde mal von 100m ausgehen.

Viele Grüße,
Günter


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(versteckt)
#13
16. Dezember 2012, um 23:36:05 Uhr

@ Coindancer

Erklärst Du mal bitte den Unterschied zwischen Zitat "uns seriösen Suchern" und anderen?

Gruß Mike

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(versteckt)Themen Schreiber
#14
17. Dezember 2012, um 00:09:42 Uhr

Die Idee, mich in Geschichtsbüchern schlau zu machen nach historischen Orten, hatte ich auch schon. Das Problem dabei: Die historischen Orte selber sind meist Bodendenkmale, alles in direkter Nähe ist heute Stadtgebiet. Und meine Grabungsgenehmigung erstreckt sich nur auf Äcker. Wenn ich das richtig sehe, darf ich also weder in der Stadt (in Blumenbeeten etc.) noch in Wäldern suchen.. Das engt die Auswahl doch schon ordentlich ein.

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