1 Kanonenkugel

Hallo,
habe ein kleines Problem mit einer Kugel.
Die Abmessung gestaltet sich etwas schwieriger als gedacht.
Ich weiß nicht wie man das nennt aber wenn ich die Kugel messe beträgt die Größe 93 mm drehe ich sie aber leicht komme ich auf zb. 95 mm oder halt auch weniger ich habe keinen Messschieber zur Hand.
Müsste die für ne 6 Pfünder nicht zu schwer sein?
So ganz steige ich bei der net durch.
Gruß

Moin Moin ,

Also ich denke es ist eine 6 Pfünder ist.
Im 30 jährigen Krieg hatten die in etwa diese Abmessungen und Gewicht ( 90mm und 2850g + - 50 g )

Gruß und weiterhin gut Fund

Dr.Cox

tolle sammlung! ungereinigt haben die kugeln auch was, nicht schlecht... ich messe in der regel mit hilfe zweier winkel, 2 bücher oder sonstige glattwandige gegenstände tuns auch. rund sind meine kugeln auch nicht, das sind wohl fertigungstoleranzen. 1 pfund entspricht außerdem nicht unbedingt genau 500 gramm. gruß

Das ist die erste Kugel wo mir das jetzt aufgefallen war.  
Da das meine erste 6 Pfünder ist, hatte ich auch nichts zum vergleich zur Hand und auf der Kugelseite konnte ich keine vergleichbaren Daten finden, entweder war meine zu schwer oder zu groß.
Ich hab hier noch was, ist das ein normales Eisengewicht / Lot ?
Hatte schon einige gefunden nur bei der war ich mir nicht so sicher und hab es mitgenommen.
40 mm .
Danke

Geschrieben von Zitat von Dr.Cox Im 30 jährigen Krieg hatten die in etwa diese Abmessungen und Gewicht ( 90mm und 2850g   - 50 g )

Im 30JK wurde meist das Nürnberger Pfund mit 509,5 Gramm verwendet. So kommt ein Sechspfünder eher auf ca. 3050g. Ich hab hier auch einen von 1634, der 3114g wiegt. Aber zu der Zeit gab's auch noch keine Norm, was die Kaliber angeht und so musste für jedes Geschütz meist seine eigene Munition hergestellt werden, oder man verschoss unterkalibrige mit Leistungsverlust.

Diese Kugel hier ist eigentlich sogar zu leicht für einen durchschnittlichen 94mm Durchmesser. Meine zuvor genannte Kugel hat z.B. 92mm Durchmesser.

Splatters Exemplar könnte natürlich Lunker (Luftblasen) im inneren haben. Oder doch vermessen – ohne großen Messschieber ist das oftmals etwas ungenau. Abweichungen beim Durchmesser (wie hier 2mm) wären aber nicht unüblich, da eine Kugel häufig beim Erkalten nach dem Guss  etwas zusammensackte und unrund wurde.

Ein Lot(h) ist ein Bruchteil eines Pfundes - entweder 1/32 oder 1/30.
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Kugeln wie deine gerade gezeigte mit 300 bis 400 g Gewicht finden sich öfter im 30JK zusammenhang und könnten entweder von kleinen Regimentsgeschützen oder als Kartätschen verschossen worden sein.

Viele Grüße,
Günter

PS: schöne Sammlung - ganz schön viel Gewicht auf kleiner Fläche

Jetzt steh ich wieder auf den Schlauch.
Zu klein zu leicht ...

Ich meinte eher ein Senklot, die Teile aus Blei kenn ich ja aber ist das auch eines?
Ist für mich schwierig weil die Öse fehlt und ich das leicht anders in Erinnerung habe.
Das die verschossen wurden glaub ich nicht so ganz.
Gruß

ganz schöne Kugel schiebst du da, klasse Funde  

Geschrieben von Zitat von splatter Ich meinte eher ein Senklot

Ach so. Das war ein Missverständnis. Hab mir das Stück gerade noch mal angeschaut. Sieht schon recht unrund aus. Also wohl keine Kanonenkugel. Evtl. war die Öse ja auch Eisen und ist abgegangen.

Viele Grüße,
Günter

Hi Splatter

Dein Eisengewicht dürfte wohl von ner alten Balkenwaage stammen.
Mein Vater hatte auch mal so eine als Deko in der Kellerbar hängen und die hatte ein kugelförmiges Gewicht.
Das Bild das ich angehängt habe zeigt so eine Waage, aber mit anders förmigem Gewicht.
Diese Art von Waagen würden früher oft von Jägern zum abwiegen des erlegten Wildes benutzt.

Servus
Rizzo

Damit wäre das Geheimnis auch geklärt ,die Gewichte fliegen hier überall rum.
Danke Rizzo21 für deine Mühe.
Gruß