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 Für unsere Helden

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#15
03. Dezember 2013, um 17:03:20 Uhr

@ Bert

Danke für Deinen Beitrag.

Soldaten waren immer zum Sterben da, sie werden sich auch nicht als Helden gefühlt haben, als sie starben.

Gruß Shamash

« Letzte Änderung: 03. Dezember 2013, um 17:25:35 Uhr von (versteckt) »

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#16
03. Dezember 2013, um 17:23:20 Uhr

Für mich passen "Krieg" & "Heldentum" nicht zusammen und es gehört auch nicht zusammen. Da gibt es ganz andere, die die Bezeichnung "Held" verdienen ...

Mein Großvater väterlicherseits kam nicht mehr aus Rumänien zurück und mein anderer wurde von den Amis mit Kugeln durchsiebt ... Helden? Ich sch*** auf den Krieg ...

Man kann um die Verluste auf allen Seiten trauern (die zivilen Opfer alle mit eingeschlossen), aber von Helden sollte man hier nicht reden.

Aber das ist nur mal my cup of tea. Hat ja eh wieder jeder ne andere Meinung und das ist auch gut so.



« Letzte Änderung: 03. Dezember 2013, um 17:24:08 Uhr von (versteckt) »

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#17
03. Dezember 2013, um 17:33:00 Uhr

Geschrieben von Zitat von Bert
"Ehrenhaftes Kriegertum" hat dafür gesorgt, dass Europa über Jahrhunderte ein Schlachthaus war, in dem sich alle 30 Jahre die nachgewachsene Generation wenig ehrenhaft gegenseitig niedermetzelte. Ist es doch eine seltsame Eigenheit der Ehre, dass sie ständig von den provozierenden Nachbarn bedroht ist, und ganz gern mal vor den wenig ehrenhaften Karren der herrschenden Eliten gespannt wird. Nach dem Ende des Absolutismus mit seinen Söldnerheeren war der Nationalstolz und die Mystifizierung des Kriegertums der angesagte Trick, um die Jungen auf den Schlachtfeldern Europas verheizen zu können.

Ich für meinen Teil bin daher ganz froh, dass das "ehrenhafte Kriegertum" ausserhalb von Fussballstadien und sozialen Randgruppen in den letzten Jahrzehnten aus der Mode gekommen ist.

Davon abgesehen finde ich es gut, dass sich auch heute noch jemand an die armen Schweine erinnert, die damals ihr Leben lassen mussten. Aber dazu muss man nicht so tun, als wären sie damals fröhlich singend in den Tod gegangen.

Adios, Bert

Danke Bert. Da schließe ich mich 100 Prozent an.

Ich gestehe allerdings, dass der deutsche, sportliche, gut aussehende Wehrmachts-Soldat mit dem schneidigen Gesicht und dieser tollen Uniform mit hochgekrempelten Ärmeln, zum Kampfe bereit, schon irgendwie beeindruckend wirkte. Ausgezeichnet wurden ja auch viele für ihren sogenannten Heldenmut.

Ernüchtern: Auszeichnungen kamen für das Töten, für ihren Mord (nach heutiger Rechtssprechnung nichts anderes als geplante Tötung), für die eigene Verletzung. Wie bescheuert ist das denn?
Nach der Nachricht vom Tode des Sohnes, des Vaters oder den vielen zivilen Opfern wird so manchem diese Heldenmutigkeit als "Beklopptheit hoch drei" vorgekommen sein. Es war ein Menschenverachtendes System, das paradoxerweise auch heute noch nichts von seiner Ausstrahlung verlohren hat. Und dass die Bande an Hetzern und Kriegsverbrechern in schwarz-weiß nicht mehr lebt, macht sie auch noch zum Mythos.
Hitler lebend gefangen hätte sicher nicht "Tschuldigung, kommt nicht wieder vor!" gesagt, aber solche Typen vor ein wirklich internationales Gericht zu stellen.....ja dass haben unsere lieben Vorfahren nicht hin bekommen. Schade.

Wenn ich der Richter gewesen wär, hätte Hitler ne Wohnung in Berlin Kreuzberg bekommen. Und seine Kinder hätte ich ins Rütli-Gymnasium gesteckt.


Nachdenkliche Grüße

« Letzte Änderung: 03. Dezember 2013, um 17:54:19 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#18
03. Dezember 2013, um 17:59:06 Uhr

Was geht denn bei dir ab? Komm mal wieder runter, du tust ja so als ob nur die Deutschen verbrechen begonnen hätten!!! Was für Schweine die Russen und besonders Stalin war ist ok oder wie?
Außerdem hab ich nie gesagt, das ich den Krieg und alles Unterstütze sondern nur das ich es schade finde, das die Gräber der Soldaten nicht mehr besucht werden. Immerhin waren diese Menschen wie jeder Andere auch der verstorben ist und wo noch Regelmäßig das Grab gepflegt wird.
Ich sag ja, kaum denkt man einmal an die gefallenen Soldaten wird man gleich wieder als der böse Nazi hingestellt....

Gruß Silbernine

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#19
03. Dezember 2013, um 18:13:35 Uhr

die ästhetik ist, glaube ich ,schon immer einer DER verführer des männlichen gewesen, vom modernen fetisch unserer alles umfassenden warenwelt mal abgesehen, könnte ein blick auf den italienischen futurismus, hilfreich sein diese genese zu verfolgen. gerade im heute kann aufklärung über (1914-2014) wahrlich nicht schaden...

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#20
03. Dezember 2013, um 18:16:03 Uhr

Hallo Silbernine,

es geht doch nicht um Deine Geste, es geht auch nicht um Nazis usw.

Es geht darum, dass kollektive Aggession und Krieg für den einzelnen Betroffenen und seine Angehörigen mit Heldentum nix zu tun hat. Eher mit Tod und Trauer.

Gruß Shamash

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#21
03. Dezember 2013, um 18:17:27 Uhr

Geschrieben von Zitat von Shamash
Hallo Silbernine,

es geht doch nicht um Deine Geste, es geht auch nicht um Nazis usw.

Es geht darum, dass kollektive Aggession und Krieg für den einzelnen Betroffenen und seine Angehörigen mit Heldentum nix zu tun hat. Eher mit Tod und Trauer.

Gruß Shamash

Doch,es geht um die unterschwellige Unterstellung,die hier einige mehr oder weniger subtil anbringen.

« Letzte Änderung: 03. Dezember 2013, um 18:19:43 Uhr von (versteckt) »

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#22
03. Dezember 2013, um 18:18:58 Uhr

Ja, mit dem Wort "Helden" im Zusammenhang mit Soldaten und insb. der Wehrmacht sollte man vorsichtig umgehen.

Zweifellos hat der Krieg echte Helden hervorgebracht. Das ist für mich z.B. ein Soldat, der sich freiwillig in den Kugelhagel begibt, um einen verwundeten Kameraden rauszuholen. Nichtsdestotrotz, genau wie der Krieg eben manchmal das Beste aus einem Menschen rauskitzelt, so erzeugt er doch leider noch häufiger das Gegenteil und lässt Menschen zu Bestien mutieren.

Aber ich stimme zu: man sollte der gefallenen Soldaten gedenken, die ihr oftmals nur allzu junges Leben für eine Verbrecherbande opfern mussten. Denn dies zu tun hilft mit, dass sich die Geschichte zumindest hier hoffentlich nicht wiederholt .

Viele Grüße,
Günter

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#23
03. Dezember 2013, um 18:19:05 Uhr

Es geht ja in dem Thread auch ursprünglich um das "Heldentum" der Deutschen und nicht der Amis, Russen, Serben, Chinesen, Roten Khmer, usw. usw. Allerdings sind wir bei den Verbrechen gegen die Menschlichkeit schon eine ziemliche Hausnummer.

Gruß Michael

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#24
03. Dezember 2013, um 18:22:12 Uhr

Womit wir wieder bei der Relativierung und dem Aufrechnen in "gute" und "schlechte" Tote wären  Down

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(versteckt)Themen Schreiber
#25
03. Dezember 2013, um 18:24:31 Uhr

Mit Helden meinte ich aber auch nicht das ich es toll und super finde das es den Krieg gab sondern einfach nur das sie eben wie es zb schon genannt worden ist sich gegenseitig beistanden, aber auch das sie ihre Familie und Geliebten verlassen mussten wegen den scheiß Krieg und es einige trotz der harten Kriegsjahre und  der Gefangenschaft überstanden haben. Das ich natürlich die Kriegsverbrecher unter Helden nicht zähle ist ja klar, weil so was das allerletzte ist.

Gruß Silbernine

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#26
03. Dezember 2013, um 18:27:42 Uhr

Geschrieben von Zitat von lucius
Doch,es geht um die unterschwellige Unterstellung,die hier einige mehr oder weniger subtil anbringen.

Hallo lucius,

diese Aussage kann ich nicht nachvollziehen.

Gruß Shamash

PS: es gibt auch keine gute oder schlechte Toten, sondern nur Tote.

« Letzte Änderung: 03. Dezember 2013, um 18:38:58 Uhr von (versteckt) »

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#27
03. Dezember 2013, um 18:33:26 Uhr

Ich meinte ja auch nicht deine Aussage.

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#28
03. Dezember 2013, um 18:39:51 Uhr

Ich muss ganz offen gestehen, dass mir bei dem Threadtitel leider auch gleich "Helden für Deutschland" (oder wie auch immer dieser Rechtsrock-Dreck über die """Besten Soldaten der Welt"""  heißt) in den Sinn kam.

"Helden" ist in diesem Zusammengang, wie erwähnt, einfach unglücklich!

Viele Grüße,
Günter


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#29
03. Dezember 2013, um 20:58:44 Uhr

Naja sind wir doch mal ehrlich, die Deutschen sind schon a weng dazu getrimmt, dass ihnen bei diversen Themen, Begriffen oder Meinungen gleich Böses in den Sinn kommt. Gibt es noch ein Land, in dem so verkrampft mit der Geschichte umgegangen wird?
Was im Dritten Reich abgegangen ist war beschissen, aber auch nicht beschissener als in den letzten paar Tausend Jahrend in irgendwelchen anderen Ländern.
Ob das in der Antike war, im Mittelalter oder in der Neuzeit. Bei den Amis zieht sich Völkermord und Kriegstreiberei wie ein roter Faden durch ihre Geschichte, stellt mal die ungefähren Opferzahlen unter Napoleon mit der damaligen Bevölkerung Europas in Zusammenhang, lest mal die Gräueltaten unter den Roten Khmer durch usw usw usw usw...

Sowas wie Erbsünde gibt es nicht und gab es nie, dieser Begriff wurde höchstens als manipulatives Werkzeug eingesetzt, um bestimmte Bevölkerungsgruppen (Religionsgemeinschaften, Nationen...) gefügig zu machen... Warum dann sollte für "uns" unvorstellbar sein, was bei anderen absolut gewöhnlich und normal ist - nämlich auch mal den Toten dieser Zeiten zu gedenken, ohne dass gleich irgendwelche alarmierten Hintergedanken auftauchen?
Lasst doch das Mädel diese Rose ablegen, ein schönes Foto davon hier einstellen und ein paar Zeilen dazu schreiben? Wer den Eröffnungspost sorgfältig und ganz objektiv durchliest, wird nichts, rein gar nichts finden was irgendwie anstößig sein könnte, und somit ist diese ganze Diskussion hier wieder absolut nicht notwendig..

 Winken




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