Seltsame Axt

Mit Ballistol vor völliger Entrostung bin ich vorsichtig geworden Hab festgestellt, das es durch seine guten Kriecheigenschaften gerne mal in jede Ritze drückt und wenn du das nächste Mal dein Fundstück abwischst, haste ne haufen Eisenkrümel aufm Tuch. Sauerei.

Endlich mal wieder eine schöne, gut erhaltene alte Axt. 
Super Fund und fundierte Bestimmung.

Die Axt aus dem Vergleich von H.H. war vor der Lyse noch Zustand II.   



*Mit dem Einstellen von Bildern von anderen Seiten sollte man etwas vorsichtiger sein.
>> Urheberrecht. Das kann teuer werden...Selbst mit Quellenangabe. Verlinken ist besser.

Geschrieben von Zitat von Ernst Ja, die wurde mit Zitronensäure und Zahnbürste behandelt, hernach in Ballistol getränkt, das soll die Salze daran hindern, die schöne Axt zu zerfressen. Der gute Zustand der Axt könnte vielleicht damit zu tun haben, daß sie mit ferrum noricum geschmiedet wurde, wofür meine Gegend zu dieser Zeit berühmt war. Überglücklich kann ich nur sagen, daß die aufwändige Recherche und die unzähligen Löcher es allemal wert waren. Was auch noch zu erwähnen wäre, ist, daß ich gar nicht so tief gegraben hätte, weil ich ein so tiefes Signal an diesem Ort für ein Stück Bleiglanz gehalten habe, welches mich wieder narren will. Zum Glück war meine Frau so neugierig und hat es letztendlich geborgen .

Mit dem "Norischem Stahl" kannst du recht haben.

Von mir würde es auch ein Danke für die Bestimmung geben.

Gruß
Matze

Geschrieben von Zitat von Bolzenkopf Naja, wenn sich ein Pikte eine römische Axt "organisiert" hat und er sie verliert, ist sie dann piktisch oder römisch?

Für mich beantwortet sich die Frage,Feststellung oder ähnlichen von selbst.
Eine römische Axt bleibt auch eine auch wenn sie danach noch verwendet wurde.

Gruß schwingi

Die Datierung seh ich wie Bolzenkopf, diese Form hielt sich vom 4.Jh. bis zum 6. Jh. - setzte dann aus und war wieder vom Ende 8. Jh. bis 11. Jh. zu finden.
 Hein Beispiel aus dem 9. Jh.
Museumsfoto

Gruß cyper