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 >  Fundforen > Waffen und Ausrüstung vor WKI > Äxte, Beile & Werkzeuge > Thema:

 Seltsame Axt

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Avatar  Seltsame Axt  (Gelesen 5003 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
24. Oktober 2016, um 01:53:59 Uhr

Habe diese Axt in einer um 1900 verschwundenen Siedlung gefunden, alle anderen Funde stimmten zeitlich exakt und waren nie tiefer als 20cm, neuzeitlicher Schrott fehlte ebenfalls komplett, dieses Ding war fast einen halben Meter tief und sieht nichts ähnlich, was ich im Internet finden konnte, kann mir ein Experte da bitte helfen? Danke im Voraus.


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seltsame Axt 1.jpg
seltsame Axt 2.jpg
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#1
24. Oktober 2016, um 04:46:26 Uhr

Hallo
Meine Meinung! Axt Mittelalter.
Gruß Hajo

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#2
24. Oktober 2016, um 07:23:28 Uhr

Dafür sieht die gut aus....
Hab diese Form auch noch nie gesehen, bin gespannt was die Spezis sagen   Super

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#3
24. Oktober 2016, um 07:42:30 Uhr

Die Form finde ich mal recht Interessant  Super

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#4
24. Oktober 2016, um 09:12:36 Uhr

Ist das Fundzustand? Kann auch am Boden liegen, wenn die so extrem gut aussieht.

Mein Bestimmungsbuch hat sie leider nicht drin. Oder vielmehr Es. Ich vermute mal, es ist ein Beil, keine Axt. Wobei die Definitionen da ja auseinandergehen.
Ich definiere das für mich nach Grösse und Funktion, sprich Beile sind für mich einhändige Werkzeuge, auch wenn sie eine Bohrung haben.

Ich vermute, es war mal ein altes Spaltbeil. Der breite, verstärkte Nacken könnte dazu dienen, Hammerschläge aufzufangen, nachdem man das Beil auf ein Stück Holz gesetzt hat.

Ansonsten habe ich solche breiten Rücken jetzt nur bei einigen Bartäxten gefunden, da passt der Rest aber nicht. Vor allem der Zustand ist eigentlich zu gut.

Alter mag ich nix sagen. Das ist wie bei Messern. Da hat sich über Jahrhunderte nicht viel getan und es wurde zuviel individuelles gefertigt. Kann MA sein, kann bis ins 19/20 Jhdt. gehen, wobei ich letzteres dank Zustand für wahrscheinlicher halte.

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#5
24. Oktober 2016, um 10:17:21 Uhr

Super Axt.
Hoffe sie wird dir bestimmt.

Gruß
silberelster

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(versteckt)Themen Schreiber
#6
24. Oktober 2016, um 11:55:37 Uhr

Geschrieben von Zitat von Falkenmond79
Ist das Fundzustand? Kann auch am Boden liegen, wenn die so extrem gut aussieht.

Mein Bestimmungsbuch hat sie leider nicht drin. Oder vielmehr Es. Ich vermute mal, es ist ein Beil, keine Axt. Wobei die Definitionen da ja auseinandergehen.
Ich definiere das für mich nach Grösse und Funktion, sprich Beile sind für mich einhändige Werkzeuge, auch wenn sie eine Bohrung haben.

Ich vermute, es war mal ein altes Spaltbeil. Der breite, verstärkte Nacken könnte dazu dienen, Hammerschläge aufzufangen, nachdem man das Beil auf ein Stück Holz gesetzt hat.

Ansonsten habe ich solche breiten Rücken jetzt nur bei einigen Bartäxten gefunden, da passt der Rest aber nicht. Vor allem der Zustand ist eigentlich zu gut.

Alter mag ich nix sagen. Das ist wie bei Messern. Da hat sich über Jahrhunderte nicht viel getan und es wurde zuviel individuelles gefertigt. Kann MA sein, kann bis ins 19/20 Jhdt. gehen, wobei ich letzteres dank Zustand für wahrscheinlicher halte.

Das ist nicht der Fundzustand, die war schon ordentlich vergammelt, hab sie eine Woche lang im Zitronensäurebad behandelt und stundenlang gebürstet, sowie in Ballistol getränkt.
Die Siedlung die ich untersucht habe, ist an einem Pass gelegen, der schon zur Römerzeit von norischen Kelten und Slawen, wie auch den Römern selbst genutzt wurden, deshalb ist eine Zuordnung durch den Fundplatz auch so schwierig, weiß wirklich nicht wo ich da zu vergleichen anfangen soll.
Modern ist aufgrund des Fundortes eher unwahrscheinlich, weil zu tief im Boden(kein Ackerland/unberührt) und diese Form bei uns nicht bekannt ist, Äxte und Beile 19/20 Jhdt existieren hier noch so gut wie in jedem Haushalt, da wäre eine ähnliche Form bekannt.
Vor 1800 ist also sehr wahrscheinlich, mehr kann ich nicht mit Sicherheit behaupten.
An ein Spaltbeil wegen des breiten Rückens habe ich auch schon gedacht, nur zeigt es keinerlei Spuren einer derartigen Verwendung, sprich der Rücken ist nicht gequetscht oder ausgefranst.

Verträgt so eine Axt das Einschlagen eines Stiels oder zerbricht sie dann?
Soll sie noch weiter ins Säurebad oder reicht das schon, habe Angst, daß sie porös wird und der Rest vom Rost scheint verhärtet zu sein?

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#7
24. Oktober 2016, um 12:00:58 Uhr

Das ovale Schaftloch deutet für mich schon auf was älteres (MA?) hin.
Bin mal gespannt was cyper dazu sagt.

Gruß Michael

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#8
24. Oktober 2016, um 12:08:47 Uhr

Ich würde bei so guter Substanz eher über Elektrolyse nachdenken. Da würde sich wahrscheinlich auch der letzte Rest vom Rost lösen. Danach evtl. mechanisch noch säubern, entsalzen in destilliertem Wasser und in Wachs einkochen.

Wie gesagt. Waffe denke ich nicht, das es eine war. Aber alt kann sie sein. Sehr alt sogar. Wie gesagt, so breite Nacken habe ich auch schon bei Bartäxten vor dem Mittelalter gesehen. Aber die haben normalerweise (!) weniger Substanz. Kommt aber auch vor. Ich habe ein Beil mit einem ähnlichen Blatt (Form und Grösse), aber einer Tülle, die ich so 14-17 Jhdt. einschätze, wohl von Waldarbeitern genutzt, da sich in der Nähe auch noch eine alte Hippe fand.

Wirklich schwierig, wenn man nicht genau den Typ irgendwo findet. Ich meine auch dauernd, die Form schon mal gesehen zu haben, ich kann mich blos ums verrecken nicht dran erinnern, wo. Sorry. Grinsend

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(versteckt)Themen Schreiber
#9
24. Oktober 2016, um 12:24:16 Uhr

Geschrieben von Zitat von MichaelP
Das ovale Schaftloch deutet für mich schon auf was älteres (MA?) hin.
Bin mal gespannt was cyper dazu sagt.

Gruß Michael

Das ovale Schaftloch ist auch für mich ein Indiz dafür, daß modern ausscheidet, weil alles aus dieser Zeit eckige Schaftlöcher aufweist, soweit ich die Beiträge zu anderen Äxten hier richtig interpretiert habe.
Persönlich hätte ich mit knapp vor 1800 auch eine Freude, muß ja nicht mal Mittelalter sein, ist ja mein erster Monat als Sondler, deshalb wäre es ohnehin ein toller Schatzfund für mich, nur wäre es eben noch schöner zu wissen, was genau man da gefunden hat.

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#10
24. Oktober 2016, um 12:28:44 Uhr

Das wird dir garantiert noch genau bestimmt, musst halt bisschen warten, sind ja nicht immer alle online. Zwinkernd

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#11
24. Oktober 2016, um 17:30:31 Uhr

Für mich ganz klar römisch

Gratuliere tolles Stück

schwingi

Hinzugefügt 24. Oktober 2016, um 17:33:48 Uhr:

Wenn ich richtig liege Pionieraxt
schwingi

« Letzte Änderung: 24. Oktober 2016, um 17:33:48 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#12
24. Oktober 2016, um 17:35:58 Uhr

Die sehen meines Wissens nach so aus, schwingi.
Zumindest wurde es als eine römische Schanz-, Pionieraxt bestimmt.

Gruß Michael


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Römische Axt.jpg
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#13
24. Oktober 2016, um 17:43:12 Uhr

hier mal ein ähnliches Teil

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https://www.sixbid.com/browse.html?auction=1379&category=28341&lot=1263706

Das eckige beim Schafthaus ist für mich eindeutig

Gruß schwingi

PS.Ein Freund (Kollege)hatte mal einen sehr sehr ähnlichen Fund,will aber natürlich Cypers Meinung auch dazu hören


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(versteckt)Themen Schreiber
#14
24. Oktober 2016, um 17:46:10 Uhr

Geschrieben von Zitat von schwingi
Für mich ganz klar römisch

Gratuliere tolles Stück

schwingi


Geschrieben von Zitat von schwingi
Hinzugefügt 24. Oktober 2016, um 17:33:48 Uhr:

Wenn ich richtig liege Pionieraxt
schwingi


Daran hatte ich auch schon gedacht, es schien mir aber etwas zu kühn, es vorzuschlagen, da wollte ich erstmal eine Expertenmeinung vorlassen, da der vordere Teil eher einer Wikinger oder Slawenaxt ähnelt, wobei Wikinger sicher auszuschließen sind..

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http://picclick.ca/200-Ad-Europe-Ancient-Roman-Axe-Head-Unique-222248240146.html


« Letzte Änderung: 24. Oktober 2016, um 17:50:41 Uhr von (versteckt) »

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