Bergbaulexikon

W

We - Teil 4


Wetterlutte:
siehe Lutte

Wettermann:
Für das Messen der Grubenwetter verantwortlicher Mitarbeiter.

Wetterschacht:
Häufig benutzte Bezeichnung für Ausziehschacht, im eigentlichen Sinne nur dann zutreffen, wenn ein Schacht ausschließlich der Bewetterung dient. In diesem Falle befindet sich der Hauptgrubenlüfter meist stehend auf der Schachtöffnung.


- Fortsetzung folgt -

W

We - Teil 5


Wetterschleuse:
Einrichtung zur Verteilung und Führung des Wetterstroms

Wettertafel:
Hier werden die aktuell gemessenen Wetterdaten (Luft) eingetragen.


- Fortsetzung folgt -

W

We - Teil 6


Wettertuch:
Umgangsprachlich eine Plastikfolie (s/w kariert) die für so ziemlich alles benutzt wird. Oft zum Schutz von Tropfwasser oder zum Abdichten, früher aus Segeltuch.

Wettertür:
Absperrung im Grubengebäude zur Regulierung der Wetterführung


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W

Wi


Wichte:
Dichte (kg/dm)

Wippe (Kreiselwipper):
Auf einem Wipper werden die Waggons um die Längsachse gedreht und das Fördergut "ausgeschüttet". Es gibt auch Selbstenladewagen, deren Seitenwände aufklappen.


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Z

Ze - Teil 1


Zeche:
Veraltete Bezeichnung für Betriebe zur Gewinnung und Aufbereitung von Rohstoffen. Hierunter fallen alle Anlagen - unter sowie über Tage -, die zur Gewinnung, Förderung und Aufbereitung des Rohstoffs notwendig sind. Insgesamt bilden sie eine technische Einheit.

Zechenhaus:
Huthaus, Gebäude am Schacht- oder Stollenmundloch

Zentner:
Gewichtsmaß; seit dem 16. Jh. 1 Altzentner (Bergzentner) = 51,358 kg; ab 1840 1 Zollzentner = 50 kg


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Z

Ze - Teil 2


Zentralrolle:
Meist in Schachtnähe aufgefahrener, oft über mehrere Sohlen nach oben reichender Bunker, der als Überhauen mit großem Querschnitt aufgefahren wird; das auf den oberen Sohlen verstürzte Haufwerk wird auf der Hauptfördersohle in Förderwagen abgezogen und der Schachtförderung zugeführt.

zerschlagen:
siehe auftrümern

Zeug:
siehe Kunst


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Z

Zi


Zimmerung:
Grubenausbau aus Holz

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Z

Zo


Zoll:
altes Längenmaß (1 Zoll = 1/12 Fuß = 1/80 Lachter = 0,02615m)

- Fortsetzung folgt -

Z

Zu - Teil 1



zu Bruch gehen:
Zusammenbrechen von Hohlräumen bzw. Grubenbauen

Zubuße:
Quartalsweise von den Grubenverwaltungen festgelegte und vom zuständigen Bergamt bestätigte, von den Gewerken zu leistende Zahlung zur Fortführung des Betriebes bis zum Freibau oder zur Erstattung des Verlages.

Zughub:
auch Hubzug genannt, Handwinde


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Z

Zu - Teil 2


Zünder:
elektrisch gezündete Sprengkapsel, die das Sprengmittel zur Detonation bringt

zusitzen von Wässern:
Eindringen von Wasser in Grubenräume über Spalte, Klüfte, Hohlräume und sonstige Öffnungen

Zuwetter:
Frische Luft


- Fortsetzung folgt -

Z

Zw


Zweitrümmig:
Bei einem zweitrümmigen Schacht wird in zwei Trümmen gefördert.

Zwischengeschirr:
verbindet das Förderseil mit dem Förderkorb

Zwitter:
Bergmännischer Ausdruck für durch Zinnstein imprägniertes und auf Klüften intensiv vererztes Gestein


- Fortsetzung folgt -

Z

Zy


Zyklonentstauber:
Bei der Aufbereitung der Steinkohle fallen Staub-Luft-Gemische an. Um diese zwei Bestandteile wieder von einander zu trennen, wird das Gemisch seitlich in ein zylindrischen Abscheideraum geblasen. Dort gelangen die Staubpartikel unter Einfluss der Fliehkraft an die Außenwand des Behälters und im weiteren unter Einfluss der Schwerkraft nach unten in einen Sammelbehälter. Die so gereinigte Luft strömt dagegen in der Mitte des Behälters nach oben und wird dem Prozess wieder zugeführt.

So,

das waren zunächst einmal die von mir bearbeiteten Begriffe rund um den Bergbau. 

Sicherlich fehlen der ein oder andere Begriff noch. Deshalb meine Bitte an Euch:
Wenn ihr noch Begriffe kennt die hier noch nicht stehen, schickt mir bitte eine PN, ich trage den Begriff dann an der passenden Stelle ein.

Glück Auf!

Michael

Nachtrag:


Berggeschrei

So nannte man seit dem frühen Mittelalter den Moment, an dem Berglaute auf neue Vorkommen gestoßen waren und sich die Kunde davon in der Region in Windeseile verbreitete.

Nachtrag Verfestigungsverfahren


Drei Verfahren werden unter Tage zur Gebirgsverfestigung mit Kunstharzen eingesetzt:


das Patronenverfahren

das Verpreß- oder Injektionsverfahren

das Einfüllverfahren