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 Bergbaulexikon

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(versteckt)Themen Schreiber
#90
11. August 2008, um 06:20:16 Uhr

S

Si - Teil 1


Sicherheitslampe:
Grubenlampe mit offener Flamme (ein doppelter engmaschiger Schutzkorb verhindert das Zünden eventuell vorhandener Schlagwetter

Sicherheitspfeiler:
vom Abbau ausgenommener Flözteil, um einen Einsturz oder Wassereinbruch zu vermeiden

sichern:
Erz in einem Trog (Sichertrog) waschen

sieben (7)-Stunden (aufg. Temperatur):
ab einer Temperatur von 28° Grad wird die Schichtzeit auf 7h gekürzt

Siepen:
kleines Tal, häufig mit Wasserlauf


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(versteckt)Themen Schreiber
#91
11. August 2008, um 06:23:07 Uhr

S

Si - Teil 2

Silber:
wertvolles Element zur Herstellung von Münzen und Schmuck (Ag)

Silberglanz:
Silbererz, Argenit (Ag2S)

Silikose:
Lungenerkrankung, Staublunge (Pneumokoniose)


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(versteckt)Themen Schreiber
#92
11. August 2008, um 06:26:02 Uhr

S

Si - Teil 3


Sinkscheider:
siehe Schwertrübesinkscheider

Sinterkohle:
Niedrigflüchtige Kohle mit Flüchtigen Bestandteilen von weniger als 12 % und möglichst gleichmäßiger Körnung zum Einsatz in Sinteranlagen (siehe Sintern).

Sinterkoks:
Koks mit einer Körnung von 10/6 bis 0 mm zur Verwendung in Sinteranlagen. (siehe Sintern)

Sintern:
Behandlung von feinkörnigen oder pulverigen Stoffen, die unter Hitzeeinwirkung durch Verbrennung beigemischter Energieträger (Sinterkohle, Sinterkoks) oberflächlich aufschmelzen und zusammenbacken. Ein typischer Sintervorgang ist das Stückigmachen von Feinerzen mit Ausgangskörnungen von unter 8 mm.

Sitzort:
Stecke mit geringen Ausmaßen zur Untersuchung eines Feldes. Um Kosten zu sparen ist die Arbeit nur sitzend möglich


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(versteckt)Themen Schreiber
#93
11. August 2008, um 06:31:11 Uhr

S

Sk


Skip:
Schachtfördergefäß, in welchem das Haufwerk lose im Schacht gefördert wird, nicht im Förderwagen

Skipförderung:
Im Gegensatz zur Gestellförderung, bei der die einzelnen Wagen auf den Förderkorb geschoben werden, wird hier ein Skipgefäß mit dem Fördergut befüllt und zutage gehoben. Hier ist der Förderkorb als "Schüttbunker" ausgeform und wird untertage automatisch mit dem Fördergut beschickt. Das Skipgestell wir übertage automatisch entleert. Wegen des erhöhten Feinkohlenanteils der bei der Be- und Entladung ensteht wird diese Förderart nicht bei der Stückkohlenförderung eingesetzt. Vorteil der Skipförderung: Schnelles Pendeln möglich, geringe Totlastförderung, geringe Belade- und Entladezeiten, Automatikförderung und geringerer Verschleiss.


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#94
11. August 2008, um 06:33:10 Uhr

S

So


Sohle:
1. alle in einem etwa gleichen Niveau aufgefahrenen Grubenbaue (Stockwerke eines Bergwerks unter Tage).
2. Teil des Hohlraums (Strecke, Streb) auf dem man steht.

söhlig:
horizontal verlaufend, waagerecht; gleiche Neigung zur Hauptsohle

Sonderbewetterung:
mit Ventilatoren und Lutten gewährleistete Frischluftversorgung von nicht durchschlägigen Grubenbauten
sortieren   mit Ventilatoren und Lutten gewährleistete Frischluftversorgung von nicht durchschlägigen Grubenbauten


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#95
12. August 2008, um 06:21:33 Uhr

S

Sp


Spanne:
altes Längenmaß: 0,21 - 0,26 Meter (Entfernung zwischen Daumen und kleinem Finger einer gespreizten Hand)

Spanneisen:
zum Verspannen der Baue

Spannmann:
ungelernter Gehilfe

Spateisenstein:
Siderit (Fe)


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(versteckt)Themen Schreiber
#96
12. August 2008, um 06:23:41 Uhr

S

Spe - Spl


Speeren:
Kohlegewinnung mittels Abbauhammer

Spitze:
längsgeteilter Holzknüppel

Spitzhacke:
Werkzeug des Bergmanns, Keilhaue

spleißen:
Auftrennen der Seilseelen um diese erneut zu verbinden


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(versteckt)Themen Schreiber
#97
12. August 2008, um 06:26:35 Uhr

S

Spr


Spritzmeister:
Bergmann, der den abgelagerten Kohlenstaub feucht hält

Sprung:
Verwerfung einer Gebirgsschicht


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#98
12. August 2008, um 06:29:09 Uhr

S

Spu / Spü


Spülschacht:
Schacht zum Einbringen von Versatzgut. Solche Schächte haben nur einen geringen Querschnitt. Sie werden dann niedergebracht, wenn die übrigen Schächte überlastet sind, oder durch sie an Förderwegen unter Tage gespart werden kann.

Spülversatz:
Mit Wasser vermengte feinkörnige Gesteinsstücke (Berge, Sand früher auch Hochofenasche etc.) die in das abgekohlte Flöz eingebracht wird und dieses verfüllt um Bergsenkungen zu mildern.

Spurlatte:
Führungen in Schächten, an dem die Fördergefäße in Spur gehalten werden

Spurnagel:
an früheren Förderwagen (Hunte) mittig angebrachter Zapfen zur Führung der Räder auf den Schienen (Huntsgestänge)


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#99
12. August 2008, um 06:35:09 Uhr

S

Su - Sy


Suchort:
von einem Grubenbau aus angesetztes Ort zur Aufsuchung einer Lagerstätte

Sumpf:
künstlich angelegte Vertiefung oder See zur Ansammlung von Wasser (Pumpensumpf)

sümpfen:
Wasser aus einer Grube pumpen oder schöpfen

Syndikat:
1893 von den Bergwerksgesellschaften gegründetes "Rheinisch-Westfälisches Kohlensyndikat"


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(versteckt)Themen Schreiber
#100
12. August 2008, um 06:40:17 Uhr

Sch

Scha - Teil 1


Schacht:
Senkrechte Röhre (Grubenbau) mit dem eine Lagerstätte von der Tagesoberfläche aus erschlossen ist. Nach dem Verwendungszweck wird unterschieden in Wetter-, Förder-, Seilfahrt- und Materialschacht.
Nach unten führender Grubenbau mit Tagesöffnung (kreisförmiger, rechteckiger oder quadratischer Querschnitt)
1. seigerer Schacht = senkrecht abwärts führender Schacht
2. tonnlägiger Schacht = schräg abwärts führender Schacht
3. gebrochener Schacht = zunächst senkrecht, dann schräg abwärts weiterführender Schacht

Schachtanlage:
Auch Grube oder Zeche genannt. Teil eines Bergwerks. Außenschachtanlagen erfüllen meist nur spezielle Aufgaben (Seilfahrt, Materialtransport, Wetterführung). Die Kohlenförderung findet auf der Hauptschachtanlage statt.


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(versteckt)Themen Schreiber
#101
12. August 2008, um 06:42:34 Uhr

Sch

Scha - Teil 2


Schachtdeckel:
übertägiger Verschluss der Schachtöffnung nach Aufgabe des Schachtes

Schachthauer:
Diesr kümmert sich um die Erhaltung und Wartung der Schächte eines Bergwerks.

Schachtscheibe:
Darstellung des Schachtquerschnitts mit Ausbau, Einbauten und Einteilung in die verschiedenen Trumme

Schachtsumpf:
der unterste Teil (unterhalb der tiefsten Sohle) eines Schachtes zum Ansammeln von Grubenwasser


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(versteckt)Themen Schreiber
#102
12. August 2008, um 06:44:26 Uhr

Sch

Scha - Teil 3



Schalholz:
stärkeres Halbholz, das als Kappe für den Ausbau verwendet wird, meist zwei bis drei Meter lang

Schaltwarte:
siehe Grubenwarte


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(versteckt)Themen Schreiber
#103
12. August 2008, um 06:46:26 Uhr

Sch

Scha - Teil 4


Schar:
Auskehlung des Stempelkopfes als Auflager für den polnischen Türstock

scharen:
Vereinigen von mehreren Trümern zu einem Gang

Scharung:
die Vereinigung zweier Gänge im spitzen Winkel

Schaufelradbagger:
Gewinnungsgerät im Tagebau. Der Bagger arbeitet vor Kopf und ist meist mit einem Raupenfahrwerk ausgestattet. Der derzeit größte Bagger hat eine Kapazität von 240 000 m3/d und wird im Braunkohlenbergbau in der Bundesrepublik Deutschland eingesetzt.


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(versteckt)Themen Schreiber
#104
12. August 2008, um 06:49:23 Uhr

Sch

Sche - Teil 1


Scheffel:
altes Raummaß ( 41-75 kg)

Scheideerz:
abgeschlagenes Erz

scheiden:
Handsortierung der Erze

Scheider:
1. Aggregat zum Trennen von Kohlen und Bergen in der Aufbereitung
2. Trennwand


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