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 >  Technik > Detektoren Hersteller / Marken > Bounty Hunter > Thema:

 Frage zum Verständnis vom Leitwert

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Avatar  Frage zum Verständnis vom Leitwert  (Gelesen 3080 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
06. September 2015, um 14:03:06 Uhr

Hallo,
ich bin gestern das erste mal mit meinem Bounty Hunter losgesondelt, und da ich keine Ahnung vom Sondeln habe und auch nicht vom Gerät selber, hab ich mal ne Frage zum Leitwert.
Der Leitwert ändert sich ja auch durch die Tiefe vom vergrabenen Gegenstand, und nicht nur durchs Material. Auch ist mir klar das die unterschiedlichen Hersteller unterschiedliche Leitwerte haben.
Meine Frage zielt nun auf das folgende Geschehen ab.
Ich hatte eine Ortung mit einem Leitwert von um die 90, mit Anzeige sehr tief und bei ausgeblendetem Eisen.
Also losgebuddelt und in rund 30 cm Tiefe eine waagerecht liegende Eisenplatte von 50x30 cm gefunden.
Hätte ein "guter" Detektor das auch so angezeigt oder ist genau das der Grund warum man besser keine günstigen Geräte kaufen soll?
Hätte man mit langer Erfahrung sagen können das es nicht lohnt hier zu graben?
Ich meine ich grabe ohnehin alles was piept aus, um erstmal dahinter zu kommen wie das Gerät arbeitet, aber die Zusammenhänge mit "Ausblendung" und "Leitwert" sind auch nach langem Lesen noch nicht unbedingt logisch für mich.


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(versteckt)
#1
06. September 2015, um 14:36:41 Uhr

Wenn du eisen ausblendest dann wird dir Eisen "normalerweise" auch nicht angezeigt.  Ausser es ist "besonderes" Eisen wie z.b. grosse Platten, Ringe,  Gullideckel und ähnliches.  Das ist bei jedem Detektor so. Die Leitwerte sagen nichts über das Metall aus. Weil jedes Metall mit jedem Leitwert angezeigt werden kann.

Ob es sich "lohnt" ein Signal auszubuddeln entscheidet der Benutzer und nicht der Detektor.  Und man weiß nie was unter der Spule liegt bis man es ausbuddelt.

 



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(versteckt)
#2
06. September 2015, um 16:51:11 Uhr

Das Ding hätte ich ganz sicher ausgebuddelt.
Aber ich habe sowieso Panik den Fund meines Lebebs liegen zu lassen. 

JEDER Detektor hätte dir ein klasse Signal geliefert denke ich. Ist halt nie sicher...was da liegt.

Hinzugefügt 06. September 2015, um 16:56:22 Uhr:

Übrigens hab ich auch einen von bountyhunter... Discovery 3300 und ich schwanke zwischen super Gerät und Katastrophe. 

Bodenabgleich ist wohl der Schlüssel zum Erfolg. Neben Bahnschienen auf einem Acker bin ich jedenfalls ausgerastet :-/

« Letzte Änderung: 06. September 2015, um 16:56:22 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#3
06. September 2015, um 17:11:06 Uhr

Ja das hätte dir sicher jeder andere Detektor auch mit nem guten Signal gemeldet. Generell ist es so gut wie unmöglich große Eisenteile oder geschmiedetet Eisenteile komplett unsichtbar zu machen. Da kommt es dann auf Erfahrung an. Irgendwann hört man auch einfach aufgrund des Tons ob etwas interessant ist oder nicht.  Grinsend Aber auch ich grabe teilweise Signale aus, bei denen ich mir eigentlich schon sicher bin das es wahrscheinlich nur Eisen ist aus reinem Fundtrieb   Peace

Wer kennt das nicht!?


Gruß Waldläufer88

 

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#4
06. September 2015, um 17:17:17 Uhr

Geschrieben von Zitat von M60
...
Also losgebuddelt und in rund 30 cm Tiefe eine waagerecht liegende Eisenplatte von 50x30 cm gefunden.
...

Sei froh, dass das angezeigt wurde, hätte auch der Deckel einer Schatzkiste sein können. Beim Ausgraben sollte man Eisen wieder einblenden, damit man möglichst viele Informationen bekommt, manchmal wird mehr als nur ein Leitwert angezeigt.

Bei teuren Geräten wäre es übrigens eine größere Platte in noch größerer Tiefe gewesen. Zwinkernd


Viele Grüße
Sh3rl0ck

« Letzte Änderung: 06. September 2015, um 17:30:06 Uhr von (versteckt) »

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#5
06. September 2015, um 18:15:47 Uhr

Geschrieben von Zitat von mann
Weil jedes Metall mit jedem Leitwert angezeigt werden kann.

Schockiert Den Beweis wirst du uns aber wahrscheinlich schuldig bleiben....und vor allem, wenn du das auf JEDEN Detektor beziehst. Du hast garantiert noch nicht alle gehabt Zwinkernd

@M60

Zunächst machst du es völlig richtig, jedes Signal auszubuddeln! Nur so kannst du herausfinden, wie dein Stock bestimmte Materialien in entsprechender Lage und Größe anzeigt.
Ich habe keine Ahnung, was du für einen "BountyHunter" hast, denn die Modelle sind vielfältig. Aber ich gehe mal von einem "Einsteigermodell" aus.
Grundsätzlich ist Eisen ein Problem, da es zum einen in einer Unmenge an Legierungen vorliegt. Zum anderen kommt es sehr oft (wie in deinem Fall) in größeren Objekten vor. Aber auch Korrosion verändert den Leitwert! Ich kann mich noch gut an die "guten" Signale bei verosteten Kronkorken erinnern Grinsend
Umgekehrt habe ich es aber NIE erlebt, dass mir Silber, Kupfer oder Blei mit Leitwerten von Eisen angezeigt wurden! Ergo habe ich dann irgendwann aufgehört LWs unter 10 zu buddeln, nachdem ich 3 Monate lang alles ausgegraben habe, was unter der Spule lag.
Von Gold habe ich gehört (gefunden habe ich noch keins), dass es schon mal mit LWs um knapp unter 20 anklingeln kann aber das hätte ich ja gebuddelt...

Beim Deus zB. benötige ich die LWs eigentlich gar nicht, da hier die Töne direkt aufs Ohr kommen und nicht je nach Leitwert in 3 oder 4 Pieptöne digitalisiert werden. Hier kann man nach Übung und je nach Gehör Eisen ganz gut erkennen (das kratzt am Rand echt eklig^^) und auch Alufolie kann man ausgezeichnet nach Gehör ausblenden.
Ich mache zwischendurch immer mal eine Stunde, wo ich mal wieder alle Signale buddle...muß aber dann doch feststellen, dass ich bei den "häßlichen" Signalen immer richtig liege...

Nach ein paar Monaten wirst du mir zustimmen oder dir einen anderen MD besorgen...Zwinkernd

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#6
06. September 2015, um 19:33:57 Uhr

Abwägen von Neugierde, Erwartung/Befürchtung und effektiveres Einsetzen der investierten Zeit beim Zweifelsbuddler

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(versteckt)Themen Schreiber
#7
06. September 2015, um 20:58:00 Uhr

Erstmal vielen Dank für die Antworten.












..

















Geschrieben von {author}

Ich habe keine Ahnung, was du für einen "BountyHunter" hast, denn die Modelle sind vielfältig. Aber ich gehe mal von einem "Einsteigermodell" aus. 




..
Diese Info sieht man auf der linken Seite der Beiträge Zwinkernd
Aber du hast recht, das Ding zählt zu den Einsteigermodellen.
Kurz gesagt würde eigentlich ein Gerät mit sich ändernden Tonfolgen völlig ausreichen.
Ein Stock mit Mäusekino gibt zwar ne Menge Infos, aber nicht die klaren Infos die ich mir als Anfänger als Hilfe erhofft habe. Ohne einen Vergleich zu haben bin ich aber von der Handhabung ganz zufrieden. Ich komme klar und die Einstellungen sind soweit verständlich.
Kann man eigentlich bei solchen, für ausländische Münzen ausgelegten, Geräten ein EPROM mit geänderten Werten brennen, oder wird sowas gar nicht gemacht? Ähnlich wie Münzprüfer bei Geld- und Warengeräten.


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#8
06. September 2015, um 21:04:49 Uhr

Müsste schon gehen, doch dazu bräuchte es konkrete Anhaltspunkte, der Hersteller wird keine Infos rausgeben.
Oder sind da schon µCs verbaut, ich weiß es nicht.
Aber du kannst dir ja einfach auch die Leitwerte einprägen, die bei hier geläufigen Münzen angezeigt werden.
Ich verlass mich eh auf mein Gehör und was solls wenn ich mal größeres Eisen ausbuddel  Nullahnung
Und zum Thema Leitwert und Zeugs hat der - Inhalt entfernt ... Kommerzielle Werbung - auf seiner Seite einige Infos parat Zwinkernd

« Letzte Änderung: 06. September 2015, um 21:20:27 Uhr von (versteckt) »

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#9
06. September 2015, um 22:10:08 Uhr

Da könnte man hier nen Schrotthandel aufmachen, wenn man alles Eisen gräbt.

Gibt ja noch andere Anzeigen als nur den reinen Leitwert, gerade bei Großeisen will ich das nicht mehr missen.

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(versteckt)Themen Schreiber
#10
06. September 2015, um 22:22:35 Uhr

Na ja, später wird das graben sicher weniger, aber anders lernt man das Gerät ja nicht kennen.
Aber etwas Glück gehört doch scheinbar bei allen Geräten, und vor allem bei allen angezeigten Werten dazu.

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#11
07. September 2015, um 07:29:07 Uhr

Nene...mefdel hat da schon Recht! Die Aussage "Mäusekino" ist etwas unangebracht, wenn man das nicht kennt  Zwinkernd
Dieses "Mäusekino" ist zB. beim Deus ein sehr gutes Hilfsmittel. Auch wenn ich selbst (noch immer) keine FB habe und ohne ganz gut klar komme, heißt das nicht, dass ein solches Hilfsmittel Käse ist. Im Gegenteil! Die, die mit FB suchen buddeln weit weniger "Grütze" aus als ich. Denn trotz aller Übung bei der Tonunterscheidung gibt es immer die "Grauzone", die ich dann doch ausbuddel und ich dann doch das beliebte Alublech in der Hand halte... Cool
Und da rede ich nicht vom LW. Die FB hat andere Anzeigen, die weit mehr über den Fund aussagen, als der LW alleine... Zwinkernd
Man muß halt die zusätzlichen 650€ einfach übrig haben und nicht doch Wichtigeres anzuschaffen haben....

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(versteckt)Themen Schreiber
#12
07. September 2015, um 11:15:15 Uhr

Ok, vielen Dank für die Erklärung.  Super

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#13
07. September 2015, um 11:41:45 Uhr

Das Alublech kannste auch damit knicken das ist nun mal Buntmetall.
Aber Eisen in Ringform usw kannste damit recht gut erkennen.

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#14
07. September 2015, um 12:22:10 Uhr

Das Mäusekino ist eine Entwicklung aus den USA und wurde ursprünglich für das Jagen nach Münzen am Strand entwickelt. Der integrierte Schaltkreis ( IC) machte es möglich bestimmten US Münzen einen Leitwert zuordnen zu können. Die Leitwerte für US Münzen ist im großen und ganzen immer gleich. Auch die Leitwerte bei Euros sind gleich. Beide sind aber noch abhängig vom Boden, Tiefe und Lage der Münzen.
Da die Geschichte der USA relativ jung ist und die Münzen recht übersichtlich, macht so eine Anzeige schon Sinn für die Jagt am Strand oder Park. Für Europa mit deutlich älterer Geschichte und hunderte verschiedener Münzen, brauch es so eine Anzeige eigentlich nicht. Manche Menschen können schlechter hören,da macht so ein Mäusekino schon Sinn, da der Leitwert in Zahlen abgelesen werden kann.

Aber Achtung, der Leitwert ist keine Metallunterscheidung ! Eine Metallunterscheidung funktioniert je nach Gerät zwischen Eisen und Buntmetall mehr oder weniger gut. Auch das angebliche raus hören von Alufolie könnte auch eine kleine Silberne Mittelalter sein. Auch ist die Größe und Form der Alufolie nicht immer gleich. Der Ton und der Leitwert kann da schon deutlich anders sein.

Alles was über den Eisendisk kommt sollte gegraben werden. Bei fragwürdigen Signalen auch mal an Graben, oft wird der Ton oder Leitwert dann eindeutiger. Die Geräte aus Osteuropa die schon länger auf dem Markt sind hatten nie ein Mäusekino und auch nur eine Tonunterscheidung von Eisen und Buntmetall, hoher Ton, tiefer Ton oder auch nur einen Ton, Eisen nicht Eisen Ton.

Gut Fund


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