Schrankfund

Fantastisch! Diese 3-Mark Stück is nicht so populär - 499.114 Stück von 1929 D geprägt. Es gab 1.512.000 von 10 RM, 1890 A.
Eine grossartige Teil der Familiengeschichte  

 

@Mementotori  -   Vielen, vielen Dank für die erste Übersetzung. Habe auch schon vermutet, dass es sich um eine Schankgenehmigung handelt. Würde ja bei einer Gastwirtschaft passen.

Viele Grüße

Wühlmaus97

Damit must du denn Laden doch wieder zum Laufen bekommen...

Also meine wenn es an der Wand hängt, hier wird Tradition Groß geschrieben...

Gruß...

Vielen Dank fürs Zeigen!

Schöne Story 

Hallo Wühlmaus,

ich hab mich köstlich amüsiert über den Thread hier - konnte gar nicht schnell genug lesen, so spannend war das.
Dafür hab ich Dir das Schreiben übersetzt, ich hab jahrelang Sütterlin bzw. Kurrent übersetzt. Allerdings fehlt das Interessanteste: die Seiten 2 und 3.
Damals war es üblich, auf Faltblättern (wie aus Schulheften) zu schreiben. Und Du hast ein auseinandergefaltetes Schreibblatt zweimal von der selben Seite photographiert. Das sind nun Seite 1 und 4. Eigentlich sollte der interessanteste Inhalt, nämlich die Begründung, auf der anderen Seite stehen.
Es wäre zwar nicht undenkbar, aber recht ungewöhnlich, wenn die königlichen Regierungsdirektoren, -räthe und -assessoren dafür ein neues Blatt genommen hätten. Es war damals nicht üblich, Blattseiten leer zu lassen.

Das ist keine perfekte Arbeit, nur halt eine einfache Durchsicht. Nicht erkennbare Buchstaben habe ich mit Unterstrich gekennzeichnet.
Seite 1:

"Bescheid im Namen Seiner Majestät, des Königs von Bayern
In der Sache Schankwirtschaft.Konzessionsgesuchs des August Leipold in _ahr
beschließt die k. Regierung von Unterfranken und Aschaffenburg, Kammer des Inneren, im II ten Senate, auf Grund der in öffentlicher Sitzung am 12. Juni 1901 gepflogener mündlicher Verhandlung, in zweiter Instanz:
1)   Auf die Beschwerde des August Leipold in _ahr wird der Beschluß des k. Bezirksamts Gerolzhofen vom 29. März 1901 aufgehoben und das genannte Amt angewiesen, in der Sache neuerlichen Schluß zu fassen, wobei die Bedürfnisfrage  /. § 33 Abs. III. Ge_. O./ als bejaht zu erachten ist.
2)   Beschwerdeführer hat die Kosten des Verfahrens zweiter Instanz zu tragen, wobei für gegenwärtigen Schluß keine Gebühr in Ansatz kommt.

Entscheidungsgründe
Durch Beschluß des k. Bezirksamts Gerolzhofen vom 29. März 1901, zugestellt am 31. März 1901, wurde das Gesuch des Metzgers August Leipold von _ahr um die Erlaubnis zum"

Seite 4:

"Gebüh___ vom 18. August 1879 in der Fassung der Bekanntmachung vom 11. November 1899 maßgebend waren.
So beschlossen, wobei zugegen waren
der k. Regierungsdirektor Reindl  als Vorsitzender
der k. Regierungsrath Trümmer
der k. Regierungsassessor Klee als Beisitzer
und sodann verkündet in öffentlicher Sitzung der k. Regierung, Kammer des Inneren am 12ten Juni 1901
gez. Reindl
gez. Trümmer
gez. Klee
Ausgefertigt
Würzburg, den 12. Juni 1901
k. Regierung von Unterfranken und Aschaffenburg,
Kammer des Inneren"

Das ist also definitiv keine Schanklizenz, sondern die Zürücküberweisung der zweiten Instanz an die erste, die die scheinbar vorher abgelehnte Konzession ausstellen soll.

Großen Respekt, angeline

Super angeline!!!
Wo ist Seite 2 und 3 ?

---

Hinzugefügt 08. April 2014, um 08:08:06 Uhr:

Super angeline!!!
Wo ist Seite 2 und 3 ?

UND,

wo is er Nu 

Durchgebrannt mit dem Inhalt wahrscheinlich 

auf alle fälle sehr interesant,  gruß.

Hallo Angeline,

vielen herzlichen Dank für Deine Übersetzungen. Hätte das selbst nie so hinbekommen      
Muss mir das Schriftstück nochmal genauer anschauen und ggf. weitere Seiten einstellen.
Die Kiste befindet sich mit gesamten Inhalt derzeit wieder bei meiner Oma.

Freundliche Grüße

Wühlmaus97

Ich würde mich freuen, wenn Du alle fehlenden Seiten einstellen würdest - mich würde die Begründung auch interessieren. Übersetzung bekommst Du dann hier, und die Neugier aller Mitleser ist gestillt.