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 >  Fundforen > Dachboden & Flohmarkt Funde (Moderator: Gratian) > Thema:

 Stahlhelm M/42

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Avatar  Stahlhelm M/42  (Gelesen 5611 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
11. Dezember 2018, um 20:12:29 Uhr

Geschenkt bekommen von einem Arbeitskollegen.
Der Helm wurde beim Aufräumen des Dachbodens einer Frw. Feuerwehr gefunden.
Hab ihm eine Normandietarnung verpasst. Zur Zeit fristet er sein Dasein im Freien um etwas Rost anzusetzen.


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20181211_193241.jpg
20181211_193305.jpg
20181211_193316.jpg
M42.jpg
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(versteckt)
#1
11. Dezember 2018, um 21:35:48 Uhr

Steht ihm besser als das Rot Super

Wie sieht er innen aus?

Grüße Winken

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
11. Dezember 2018, um 21:41:40 Uhr

Innen ist er leer. Da war ein Feuerwehr-Futter drinnen. 
Mal sehen ob ich Ersatz bekomme.

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#3
11. Dezember 2018, um 22:44:31 Uhr

Der Witz ist ja, dass die Dinger mit 1mm nur wenig abgehalten haben. 3mm bräuchte man bei Pistolen. Kennt jemand das beste Modell? Der NVA-Helm war mit der Schrägen wohl ganz sinnvoll.

Grüße

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#4
12. Dezember 2018, um 00:19:15 Uhr

Da siehst du was falsch. Die Helme waren nicht dazu da Projektile zu stoppen, sie waren als Splitterschutz gedacht.
Bei den M16 und 18 Helmen konnte man eine Zusatzplatte adaptieren für den Projektilschutz..
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http://www.militaria-online.de/artikelnr_3045


Im 2.WK hat man das aber nicht mehr verwendet.

Übrigens ist der M42 als verbessertes Modell des M35/40 aus Stahl höherer Güte gefertigt und mit anderem Fertigungsverfahren, hält deshalb auch mehr aus als der alte.
Selbst heutige Kevlarhelme halten einem Direktbeschuss mit AP nicht Stand.

Der NVA-Stahlhelm ist übrigens noch auf dem Reißbrett im 2.WK entstanden und sollte als M45 eigeführt werden. Es gab einige Versuchsstücke in Form des Wehrmachtshelm M44 B2 Thale von denen aber meines Wissen keins mehr existiert.
Angeboten werden nur zweifelhafte Bastlerstücke.
Und auch dieser Helm und seine Nachfolger waren nicht primär als Projektilschutz gedacht.

Natürlich haben sie auch dem ein oder anderen Glückspilz die Kugel vom Kopf ferngehalten, sie konnten ja doch etwas ab.

Hier noch ne Seite mit vielen Infos zu dem Thema...
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http://www.stahlhelmsammlung.de/de/epochen/


Grüße Winken

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#5
12. Dezember 2018, um 08:37:02 Uhr

Schockiert Wühler für deine Pflanzen gibt es auch Untersetzer aus allen erdenklichen Materialien  Grinsend LG Mike

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#6
12. Dezember 2018, um 11:41:32 Uhr

Geschrieben von Zitat von buddelmike
Schockiert Wühler für deine Pflanzen gibt es auch Untersetzer aus allen erdenklichen Materialien Grinsend LG Mike


Geil, das war auch mein erster Gedanke. Lass ihn doch neben den Blumentöpfen stehen. Da rostet der sicher auch weiter.

Spaß bei Seite. gut gemacht. sieht top aus.

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#7
12. Dezember 2018, um 11:58:39 Uhr

Ist dies ein original wkII helm dann? Durch gebraucht?
Gibt's da dan auch merken am innenseite oder sowas?

Den spätere nato helm sieht im model auch aus wie ein wkII US helm, aber ist es nicht.
Aber die wkII englische helmen sind auch nach den krieg gebraucht (nl, be), aber die hätten noch die original wkII UK marken drin.
Wie ist das mit diesen?

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#8
12. Dezember 2018, um 15:41:00 Uhr

Geschrieben von Zitat von Bolzenkopf
Übrigens ist der M42 als verbessertes Modell des M35/40 aus Stahl höherer Güte gefertigt und mit anderem Fertigungsverfahren, hält deshalb auch mehr aus als der alte.

erscheint mir nicht ganz logisch, da zu Kriegsende Materialeinsparungen überall gemacht wurden
und auch die typen m35/40/42 sich in der materialstärke (1-1,2mm) nicht unterschieden haben.

der größte unterschied bestand in der vereinfachten Technologie des anbringens der Luftlöcher,
die beim m42 nicht mehr aufgenietet sondern nur noch gestanzt wurden,
und beim rand der nackenwölbung , die nicht mehr gebördelt sondern nur noch breiter auslief (4mm)
und damit die gleiche Stabilität hatte.
man hatte also material und technologieschritte eingespart,
um mehr und schneller aber nicht sicherer produzieren zu können.

ansonsten wurde für tarnzwecke eine farb/sandmischung aufgebracht um Lichtreflexe zu dämmen.
hab hier mal einen anderen link gefunden, der das alles sehr ausführlich beschreibt:

 
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https://www.nachrichtentruppe.de/9-alle-kategorien/ausruestung/77-der-stahlhelm-der-wehrmacht-modell-m35-m40-und-m42



 Winken

Hinzugefügt 12. Dezember 2018, um 16:08:28 Uhr:

Geschrieben von Zitat von Bolzenkopf
Der NVA-Stahlhelm ist übrigens noch auf dem Reißbrett im 2.WK entstanden und sollte als M45 eigeführt werden. Es gab einige Versuchsstücke in Form des Wehrmachtshelm M44 B2 Thale von denen aber meines Wissen keins mehr existiert.Angeboten werden nur zweifelhafte Bastlerstücke.Und auch dieser Helm und seine Nachfolger waren nicht primär als Projektilschutz gedacht.


hier mal eine echt gute quelle mit nr. des reichspatents für den b2 und sogar ein ausschnitt aus der Wochenschau,
der einen Landser mit b2 (nva-folgehelm) zeigt.

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http://www.ddr-uniformen.com/?page_id=416


 Winken

« Letzte Änderung: 12. Dezember 2018, um 16:08:28 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#9
12. Dezember 2018, um 16:48:42 Uhr

@ Elgar: das ist so nicht richtig.
Schon beim M40 wurden die Luftlöcher direkt gestanzt und der M42 hat sehr wohl eine stärkere Glocke.
Das siehst du deutlich, wenn du dir beide Modelle anschaust.
Davon mal abgesehen, dass der Stahlsorte in den Fertigungsdatenblättern zu finden ist, merkt man das daran das bei Bodenfunden von M42 oft Risse auftreten, beim M35/40 weniger. Das liegt am Spannungsverhalten des verwendeten Materials, da es beim 42er härter ist.

Dieser Abschnitt bei der von die aufgeführten Seite ist schlichtweg nicht richtig:
"Dieser Stahlhelm 42 wurde offiziell gemäß Weisung des OKW vom 20.04.1942 (Nr. 4120/42) eingeführt. Ab diesem Moment wurde der Rand nicht mehr gebördelt, sondern es wurde einfach eine nach außen gerichtete Kante gelassen. Diese Kante war ca. 4mm breit und ermöglichte ähnliche Stabilität wie beim Umbördeln bei gleichzeitiger Produktionsvereinfachung. Auch hier sieht man wieder, welchen Wert Materialeinsparung und möglichst schnellen Produktionsverfahren zugesprochen wurden!"

Da scheinen die Hintergrundinformationen beim Ersteller wohl gefehlt zu haben. Man sollte halt nicht alles glauben, was im Netz geschrieben steht.
Hätte der Mal 2 Helme gleicher Kalottengröße gewogen, wäre ihm wohl der Unterschied aufgefallen.

Grüße Winken

Hinzugefügt 12. Dezember 2018, um 16:50:08 Uhr:

Übrigens war 42 noch lange nichts mit Kriegsende, da hat man noch nicht gespart, was das anging Zwinkernd

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(versteckt)Themen Schreiber
#10
12. Dezember 2018, um 16:50:54 Uhr

Geschrieben von Zitat von buddelmike
Schockiert Wühler für deine Pflanzen gibt es auch Untersetzer aus allen erdenklichen Materialien Grinsend LG Mike
Das Grünzeug geht mich nichts an.

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#11
12. Dezember 2018, um 16:53:29 Uhr

Geschrieben von Zitat von Wühler
Das Grünzeug geht mich nichts an.

Aber der Laminatboden Grinsend

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(versteckt)Themen Schreiber
#12
12. Dezember 2018, um 17:00:37 Uhr

Geschrieben von Zitat von partyrabbit
Ist dies ein original wkII helm dann? Durch gebraucht?
Gibt's da dan auch merken am innenseite oder sowas?

Den spätere nato helm sieht im model auch aus wie ein wkII US helm, aber ist es nicht.
Aber die wkII englische helmen sind auch nach den krieg gebraucht (nl, be), aber die hätten noch die original wkII UK marken drin.
Wie ist das mit diesen?
Der Hersteller ist Quist aus Esslingen.
Die Firma produzierte noch 1944 den M/40er mit gebördeltem Rand bis der Befehl kam die Produktion endlich auf M/42 umzustellen.

Hinzugefügt 12. Dezember 2018, um 17:06:29 Uhr:

Geschrieben von Zitat von Kini
Aber der Laminatboden Grinsend

Das ist die Arbeitsplatte der Küche.  Knüppel
Hätte ich doch nur den Rest des Bildes weggeschnitten.  Zwinkernd
Nichts ist interessanter als die Nebensächlichkeiten  Grinsend

« Letzte Änderung: 12. Dezember 2018, um 17:06:29 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

(versteckt)
#13
12. Dezember 2018, um 17:15:19 Uhr

Geschrieben von Zitat von Wühler
Der Hersteller ist Quist aus Esslingen.
Die Firma produzierte noch 1944 den M/40er mit gebördeltem Rand bis der Befehl kam die Produktion endlich auf M/42 umzustellen.

So gemarkt. Das wolte ich wissen. Danke für Ihren antwort. Super

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#14
12. Dezember 2018, um 18:03:39 Uhr

Smiley...Anfang der siebziger Jahre hatte ich meine Stahlhelmsammlung begonnen. Literatur war damals z.Th. nicht viel
   zu finden. Allein die Bücher "Der deutsche Stahlhelm" von Ludwig Baer waren die beste Informationsquelle in der Zeit.
   Die besten Funde originaler Helme habe ich in Kärnten gemacht,  bei den Freiwilligen Feuerwehren auf dem Land.
   Helme M38 und M42 wurden noch von den aktiven Feuerwehrleuten im Einsatz getragen Die nicht mehr aktiven
   Feuerwehrmitglieder mussten sich bei der Teilnahme von freiwilligen Übungen noch mit den Weltkriegshelmen
   M16 und M17 begnügen, sogar einen M 18 konnte ich noch bekommen. Sämtliche Helme waren mit schwarzer Farbe
   lieblos überpinselt. Ich hab dann die Helme mit einem stark haftenden Klebeband ringsum beklebt und dann das Band
   nach einigen Tagen wieder abgelöst, 80% der schwarzen Übermalung konnte ich rückstandslos entfernen. Den Rest
   dann in mühseliger Feinarbeit. Bei allen Helmen kam die ursprüngliche Farbgebung so wieder zum Vorschein, die
   originale Patina mit all den Gebrauchsspuren war wieder da. Leider hatten alle Helme nicht mehr das originale Innen-
   Futter und waren relativ Neu Beledert. Ich bekam dann einen Tipp wer und wo diese Innenfutter montiert wurden, in
   Klagenfurt habe ich diese Fa. dann besucht und kam aus den Staunen nicht mehr heraus. Auf meine Nachfrage was
   mit den alten Innenfuttern geschehen  ist, hat man mich in eine kleine Lagerhalle geführt, wo in riesigen Kartons
   hunderte von alten Innenfuttern und die teils mumifizierten Lederreste gelagert waren. Nimm dir soviel wie du willst,
   war die Ansage. Ich bin in den Karton eingestiegen, es stank fürchterlich, aber ich habe ca. 50 noch gute brauchbare
   Teile gefunden. Nach Urlaubsende war der Kofferraum voll mit Helmen und Innenfuttern, meine Strandliegen und
   anderes Urlaubsutensiel habe ich zurücklassen müssen. Das war mein schönster Österreichurlaub 1974.

   Grüsse   Winken

Hinzugefügt 12. Dezember 2018, um 23:56:51 Uhr:

Lächelnd...das möchte ich noch kurz anführen, die ganze Österreichfuhre war umsonst. Sämtliche Spender wollten keinen
   einzigen Schilling für das Gelumpe. Zwei Jahre später habe ich dann über Beziehungen eine NVA Helm von einem
   geflüchteten Grenzer für einen utopisch hohen Preis von 750 DM bekommen. Meiner sehr sparsamen Frau, einer
   Schwäbin, hab ich natürlich die Null hinten dran nicht genannt, sonst hätte ich wohl Hausverbot bekommen. Heute
   gibt es den Helm für`n Zwanziger beim Surplus. Sammlerglück und Sammlerpech liegen nicht weit entfernt vonein-
   ander.

   Grüsse und     Winken

« Letzte Änderung: 12. Dezember 2018, um 23:56:51 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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