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 >  Fundforen > Schmuck und Zierrat > Devotionalien (Moderatoren: Gratian, buddler, Der Sucher) > Thema:

 Breverl

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Avatar  Breverl  (Gelesen 2061 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
31. August 2021, um 20:53:37 Uhr

Dank @ buddlers  Beitrag konnte ich mein Fund vom Wochenende zuordnen.
Die Beifunde datieren ins Anfang 18. Jh.
wer kann das Bild entziffern ?
Hält die Nadel alles zusammen ?
wie könnte man versuchen das Stück zu öffnen. ( ein Jahr las ich es erst einmal so )
MfG  Smiley


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(versteckt)
#1
31. August 2021, um 21:51:00 Uhr

Hallo Nespora
Wenn du das 1. Bild um 180 Grad drehst , denk ich sowas wie IHS zu sehen. Wäre dann das Christusmonogramm.
Zum Öffnen würd ich mal vorsichtig versuchen den Stift gangbar zu machen. Dann reindrücken. Könnte der Verschluss sein.
Aber alles ohne Gewähr.

Grüße
Sucher1412


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#2
31. August 2021, um 22:08:01 Uhr

Schönes Stück. Wie Du schon festgestellt hast hält der Dorn wahrscheinlich Boden und Deckel zusammen.
Da auch kein Scharniermechanismus zu sehen ist.
Vor wenigen Wochen konnte ich mein letztes Breverl - anderer Bauweise - durch eindrücken des Pins öffnen.
Wenn da ein Schriftstück drin ist welches Du entfalten willst würde Ich aber kein Jahr und auf
die komplette Austrocknung dessen warten,der Zustand wird nicht besser.
Gruß

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(versteckt)Themen Schreiber
#3
01. September 2021, um 08:01:06 Uhr

Tatsächlich da  steht " IHS" drauf, - Besten Dank 

 Würde ein Tropfen Öl an den Verbindungsstellen mehr schaden als nützen ?
Was wird das den für Material sein?  Alu gabs noch nicht, etwa Silber ,würde schwarz angelaufen sein , bleibt nur Zinn ?

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#4
01. September 2021, um 08:53:42 Uhr

Ich würde erstmal davon ausgehen, das dort eine "Schriftrolle" mit irgendeinem Segen drin ist, wenn die Öl zieht ist es natürlich suboptimal.

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#5
01. September 2021, um 13:33:15 Uhr

Ich würde durch klopfen auf das Ende den Stift lösen, natürlich nicht mit einem Hammer,
ein Teelöffel dürfte reichen.
Wärme kann auch nicht schaden, bei Metall bewirkt ein Föhn manchmal Wunder

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(versteckt)Themen Schreiber
#6
01. September 2021, um 20:27:39 Uhr

Danke für die Tipps , dann hab ich mal angefangen das Stück zu bearbeiten , und siehe da die Öse bewegte sich und war
mit einem Gewinde verschraubt ,danach löste sich der Boden ab und alles konnte herausgezogen werden, der Stift musste mit nach innen durch.
Das Papier sind zwei Stücke und knochen- trocken, ich denke auch sehr brüchig -----
wie wollen wir weiter verfahren ?? --- soll ich die Papierstücke mit Wasser befeuchten und dann auseinanderfalten, oder
was anderes Einsprühen., oder alles wieder einpacken bis neue Wundermittel erfunden sind .
Als ich die Schraube sah kamen mir Zweifel über mein vermutetes Alter der Sache ?

MfG  Smiley


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#7
01. September 2021, um 21:05:28 Uhr

Danke schon mal für die Bilder und dass du das Stück so aufgebracht hast.

Beim Entfalten des Papieres muss besondere Vorsicht gewahrt werden. 

Ich hatte bereits ein großes Breverl geöffnet und die Papiere konnten nur schadfrei auseinander
gebracht werden, in dem ich mit einem feinen Spühnebel Wasser das Papier befeuchtete. 

Vorsichtig konnte man das Papier dann auseinanderfalten. Es darf auch nicht zu feucht sein, da
das Papier dann auch reißen könnte. Im Anschluss hatte ich meine Stücke
getrocknet und hinter Glas gebracht. 

Beim Entpacken des Papieres sollte man auch auf eingewickelte mögliche Reliquien in jeder Form achten. 

Bitte auch beachten, ob die Aufschrift oder das Bild gedruckt, ein Stich oder eine Handschrift mit Tinte
ist. Bei Tinte ist besondere Vorsicht beim Befeuchten des Papieres walten zu lassen.


Das sind so meine Erfahrungen. 


LG Buddler

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#8
02. September 2021, um 00:49:27 Uhr

Intressanter Verschluss, Danke fürs zeigen!
Die Kanten der Päckchen scheinen weitgehend unbeschädigt zu sein also hast Du gute
Chancen das das fertige Bild am Schluss keine Löcher hat.

Ich hatte mir aus einer Wasserflasche (die mit dem dünnen Plastik) ein Hilfsmittel geschnitten um die einzelnen Seiten von innen zu trennen wenn der Rand gelöst ist,was sich als immense Hilfe erwiesen hat -
vor allem wenn die Päckchen größer werden. Ich hoffe man kanns auf dem Bild erkennen im roten Kreis.

Wie der Buddler schon geschrieben hat, zu nass ist eher schlecht. Langsam rantasten und einwirken lassen
irgendwann lösen sich die Seiten dann fast von selbst.

Mit Ruhe, Geduld und ner Sprühflasche wird des schon klappen.

Gruß


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(versteckt)Themen Schreiber
#9
02. September 2021, um 08:11:44 Uhr

Danke für die wichtigen Tipps, kaputt gemacht ist es schnell,  darum  die Sache Morgen nach dem Frühstück behutsam angehen.
Aber ihr habt noch nichts über das Alter gesagt ,
MfG  Smiley

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#10
02. September 2021, um 10:24:42 Uhr

...Wasserdampf wäre glaube ich schonender.  Aber probieren geht über studieren.

   Meine Datierung wäre ca. Mitte 18. bis Anfang 19.Jhd. , das passt auch zur Ösenschraube.

   Grüsse  Winken

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(versteckt)Themen Schreiber
#11
02. September 2021, um 12:30:35 Uhr

Ja mit Wasserdampf probier ichs , lässt sich besser dosieren,

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(versteckt)
#12
02. September 2021, um 14:19:31 Uhr

...geht am besten mit dem Dampfbügeleisen andampfen,damit kann man dosiert arbeiten und verbrüht sich nicht die

   Finger.  Viel Glück bei der Aktion !  Bin gespannt ob sich noch was lesen lässt.

   Grüsse    Winken

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(versteckt)Themen Schreiber
#13
03. September 2021, um 21:29:52 Uhr

SO;  habe die drei Papiere entfalten können , geholfen hat der Dampf vom Bügeleisen und das Bügeln später, und ein
Plastedreieck mit dem ich die Seiten aufgefaltet habe , und natürlich eine Pinzette.
Auf dem ersten Gefalteten ist die Blume

auf dem Kleinen die Flecken oder ehemals der eine dunkle Punkt , ich vermute Blutstropfen gewesen ?

auf dem dritten Blatt mit nichts drauf außer der dunklen Stelle in der Mitte, da denke ich war Erde drin, weil , als ich das
Breverl geöffnet habe rieselte da Sand raus, ich dachte der ist so von außen hineingekommen , aber das Ding war dicht
und trocken, darum denke ich die Erde war im dritten Zettel in der Mitte eingefalten .

Jetzt besorge ich mir ein kleinen Bilderrahmen und da kommt alles rein. Da ich in Kloster Lehnin wohne bekommt es gleich neben der über 350 Jahre alten Bibel.

 Müsste jetzt nach den Bildern noch mal die Spezis bitten eine Alterseinschätzung machen.
Gefunden mit Beifunde Anfang 18. Jh. Schraube , Machart vielleicht A. 19. Jh . Bilderart ? Jh.
MfG  Smiley


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#14
04. September 2021, um 10:18:53 Uhr

Herzlichen Dank und Glückwunsch für die gelungene Maßnahme beim Entfalten des schönen Stückes

Ich würde den Inhalt des Stückes älter schätzen, als das Gehäuse. 

Bei der Blume bin ich mir nicht sicher. Es könnte eine Darstellung einer Novalis sein /blaue Blume oder 
auch als Kornblume bekannt; die für Sehnsucht und Liebe steht. In manchen Schriften steht sie mit
dem Glauben in Verbindung. 

Vlt. gibt es ja auch einen Bezug zu deinem Wohnort. Wenn dort ein Kloster ansässig war oder ist, dann
würde ich mich mit den dortigen Ordensbrüder mal in Verbindung setzen..

LG Buddler

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