hatte für mich beschlossen, meine Funde dem Amt zu überlassen, mit dem Gedanken wenn ich nicht mehr aktiv bin
und einige Veröffentlichungen gemacht habe sollen die alles erhalten. Bin jetzt 73 und mit 75 sollte dann Schluss sein.
Jetzt bat mich aber Wünsdorf ( Amt) freundlich , zwecks Inventur der Außenstände zum Jahresende alle Funde abzugeben natürlich jeden Knopf mit Koordinaten.
Ich könne ja auch in Wünsdorf Einsicht in gewünschte Objekte bekommen.
Da glaubte ich es währe besser gewesen wenn ich die erst im Testament berücksichtigt hätte.
Zwei Veröffentlichungen über Knöpfe habe ich schon gemacht und drei sollten noch kommen. Über die Segenszeichen Knöpfe , über die Tragehaken des Säbels M1715 und über Petschafte wollte ich noch Schreiben. Allerdings bin ich nur Gärtner und doch kein Archäologe. Ich vermute die sagten, "um Gottes Willen lasst Den bloß verschwinden"
Ich hatte als Ehrenamtler allerdings alle Funde vor dem Mittelalter schon damals mit Fundmeldung abgegeben.
Die Archis übergaben mir ein QGIS Programm wo ich alle 3802 Knöpfe und gesamt 5200 Funde in 110 Kategorien
in der Karte eingetragen habe. Also das Funkelt auf mein Großbildschirm, aber ich kann ja jede Fundgruppe
z.B.-Kniebundschnallen oder Musketenkugeln oder Knopfsorten einzeln aufleuchten lassen. Dieses Programm überlasse ich den aber erst zum Schluss wenn alles zu meiner Zufriedenheit gelaufen ist. Meine Frau freut sich über die Abgabe der Funde, endlich kommt wieder Ordnung ins Haus und der Schrott kommt weg.
Damit ihr wisst worüber wir Reden will ich Euch nochmal kurz mein Projekt erläutern.
Ich grabe seit 11 Jahren das Heerlager 1741 Reckahn aus wo ein halbes Jahr lang 42T Uniformierte mit Tross lagen.
Das Lager ist 4660 m lang und die beiden Linien 420 m auseinander
Ich konnte 23 Knopfsorten kategorisieren und fand heraus das nur wenige Regimenter eine einheitliche Beknopfung hatten. Vielmehr war nur auf Kompanieebene die Beknopfung einheitlich. Außerdem konnte ich bestätigen, die für
privat jährlich anfallenden Monturen gab es nur knopflos. Es fanden überall in den Kompanien " Knopf-abtrenn- Aktionen statt. Materialuntersuchungen ergaben das Messing der Knöpfe kam im gesamten Land nur aus Hegermünde
( Eberswalde)
So will euch jetzt nicht weiter langweilen, im nächsten Leben bekommen die Archis meine Funde erst nach meinem Tod.
MfG
