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 Darum wird so selten gepflügt

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Avatar  Darum wird so selten gepflügt  (Gelesen 1596 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
30. Mai 2015, um 19:05:28 Uhr

Moin,

hier mal ein interessanter Bericht in dem schön erklärt wird warum die Äcker nicht mehr so häufig gepflügt werden.

Schade eigentlich für uns Sondler  Verlegen

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http://mediathek.rbb-online.de/tv/OZON-unterwegs/Faszination-Ackerboden-Die-d%C3%BCnne-Haut-/rbb-Fernsehen/Video?documentId=28269696&topRessort=tv&bcastId=3914784


LG Pomo

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#1
30. Mai 2015, um 19:54:36 Uhr

servus Pomo,
warum schade,je weniger gepflügt wird um so weniger können sie zerstören  Super

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
30. Mai 2015, um 19:58:39 Uhr

Geschrieben von Zitat von co-ko
je weniger gepflügt wird um so weniger können sie zerstören

um so weniger kommt aber nach ... Zwinkernd

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#3
30. Mai 2015, um 21:23:06 Uhr

Genau...!!!
Aber es muss ja nicht alles gefunden werden oder...? Ja ich weiss die Antwort auch ich will alles Finden... Aber so ist es dann halt... Was soll man sagen... "Alles für die nachfolgenden Generationen"

Gruß SpAß'13

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#4
30. Mai 2015, um 23:14:40 Uhr

Hat eben alles vor und nach teile Unentschlossen

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#5
31. Mai 2015, um 08:08:12 Uhr

Bei uns zerren sie neuerdings diese neuen Monstergeräte mit 30 km/h über die Äcker, die den Boden wenden, zerkrümeln und für die Saat aufbereiten ... und dabei alles, was nicht zwischen die Scheiben im Abstand von geschätzt knapp 10 cm passt, zermarmeln.
Auf eine derartige Pflügerei kann ich gut verzichten.

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#6
31. Mai 2015, um 08:17:20 Uhr

Tja, so ist das in Zeiten, wo die Landwirtschaft mehr oder weniger industrialisiert ist.
Und die Bauern haben glaub mehr zu tun, als sich Gedanken um Bodenfunde zu machen

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#7
31. Mai 2015, um 08:50:13 Uhr

Dieser Bericht ist doch extrem lehrreich,klingt alles logisch,es wird Zeit das die Bauern umdenken.Da wäre es mir egal ob da noch genügend Fundmaterial nach oben kommt,schließlich wollen wir alle was zu futtern haben  Belehren.
Grüße Coinhunter2

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#8
31. Mai 2015, um 09:32:58 Uhr

Auf die Frage warum er nicht mehr so oft Pflügt, hatte der Bauer bei mir eine wesentlich banalere Antwort: Der Sprit sei zu teuer Smiley

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#9
31. Mai 2015, um 10:23:17 Uhr

Unser Energiebauer hat den Roggen die Tage vom Acker geholt der war noch Grün. Jetzt hat er Mais auf der Fläche gedrillt. Habe letztes Jahr mal den Fehler gemacht und ihn auf Monokulturen angesprochen. Lach

Der hat Flächen da ist jede 2. Maispflanze vom Maisbrand betroffen. Interessiert ihn nicht alles für Energie

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#10
31. Mai 2015, um 12:00:30 Uhr

Mir gefällt der Bericht eigendlich gar nicht. Da sind mir zu viele Dinge drin, die sich A: widersprechen und B: wird einfach alles über einen Kamm geschoren und C: wird nur das gesagt, was in die Theorie passt (obwohl es wie ein bewiesenes Naturgesetz rübergebracht wurde), den Rest lässt man einfach weg.... Unentschlossen

Ich fange mal mit B an
-das Gesagte mag auf die norddeutschen Sandböden (mit Abstrichen aus A und C) zutreffen...dürfte aber auf die fetten Mutterböden bei und oder die oft auch lehmigen Böden im Süden nur bedingt analog anwendbar sein!

nun zu A
- 1. da wird behauptet, dass sich das Ereignis auf Grund der Bodenverdichtung zurückführen lässt, welche durch die zu häufige Befahrung mit schwerem Gerät verursacht wird. Bei Index 6:45 wird das über ein Bild deutlich gemacht. Wenn aber dies der Grund wäre, dann hätte beim Regen ja der verdichtete Unterboden stehen bleiben müssen und die Oberfläche (etwa 50-60 cm ) wären weggespült worden, weil die ja nur "kaputtgepflügt". Das passt irgendwie nicht.
  2. er bringt das Beispiel Waldboden. Logisch! Gerade im Norden sind die Waldböden mit einer humösen Schicht über den Sandböden. Das möchte der Bauer nun auch für seine Kulturböden haben, weshalb er nun seinen "Stalldreck" nicht mehr einarbeitet, sondern nur noch aufwirft...sprich mulcht. Hier kommt aber der Wiederspruch.....humöse Böden sind aber auch gern sauer! Das will der Bauer bestimmt nicht. Also muß er dann wieder "neutralisieren" und fährt wieder zusätzlich über den Acker.....und verdichtet den Boden...     nieder mit der Monarchie/es lebe der König...oder wie?  Zwinkernd

zu C (geht aber mit A einher...
- ab Index 10:00 wird auf die Bodenfauna eingegangen und es wird darauf hingewiesen, dass im "verfestigten" Boden des Ackers nur minimal Regenwürmer gefunden wurden, im Gegensatz zur "unverdichteten" Wiese.......ich halte es geradezu für Scharlatanerie zu behaupten (auch suggestiv), dass es durch den verdichteten Boden zu dieser Situation kommt. Ebenso ist es nicht die mangelnde Nahrung im Boden.....
Begründung: Jedes Jahr ( und das wird ja beklagt) wurde der Boden aufgelockert und Stallmist wurde in den Boden eingearbeitet, sodass zumindest in der Oberschicht Nahrung vorhanden ist (und auch auf der Wiese ist ab 60 cm nix anderes als im Feldboden). Ergo sollten zumindest in diesem Bodenbereich ausreichend Gewürm sein sollte!
Ich bin seit über 40 Jahren Angler. Zu DDR-Zeiten konnte man Würmer nicht im Laden kaufen, sondern musste sie selbst suchen. Ich habe sie oft auf unserenm Fußballplatz gesucht. Der war auch nicht gerade locker. Selbst auf Feldwegen, die von Autos befahren wurden, haben wir nachts bei Taschenlampenschein die Tauwürmer abgesammelt, die sich aus ihren Löchern streckten.....(die Angler hier wissen wie das gemacht wird  Lächelnd ) Und dieser Boden war wirklich verdichtet! Ohne dass da eine gepflügte Decklage gewesen wäre!!!
Wo Äcker waren, da hatten wir es leichter und haben selbst beim Nachtangeln noch Würmer en mass vom Acker gezogen! Und die waren mindestens so befahren wie heute. Im Bericht wurde ja der DDR-Kartoffelacker erwähnt, der im Laufe eines Jahres 50 (?) mal befahren wurde.
ABER....ab etwa Ende der 80er gab es im Acker kaum noch Würmer. Erst letztes Jahre ist es mir passiert, dass nach einem Gewitter alle Würmer in der Wurmdose hin waren. Was nun? Ich erinnerte mich an meine Jugend und den Klappspaten haben ich ja (wegen des Sondelns) immer dabei. Ich habe 5*5 m umgegraben und nicht einen einzigen Wurm gefunden!! Und das, obwohl es geregnet hatte (wie gesagt Gewitter) und da eigendlich alle Würmer hochkommen, da sie sonst "ertrinken".....
Der Grund ist keinesfalls der feste Unterboden in 60 cm sondern die Unmenge an Gülle, Dünger und Pestizide! Ich sehe doch, wie oft der Bauer mit der "Sprühdose" über den Acker fährt! Bevor er pflanzt, geht das doch schon los! Das ist der Grund, wieso unsere Böden "klinisch tot" sind! Ach ja....und er verfestigt damit den Boden  Grinsend

Also so schön der Bericht erklärt, warum die Bauern nicht mehr pflügen (wobei ich glaube, dass das bei den wenigsten der Grund ist), halte ich den für Augenwischerei, der wirklich nur vom eigendlichen Problem ablenkt.


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#11
31. Mai 2015, um 12:13:53 Uhr

Geschrieben von Zitat von Andi68
Tja, so ist das in Zeiten, wo die Landwirtschaft mehr oder weniger industrialisiert ist.
Und die Bauern haben glaub mehr zu tun, als sich Gedanken um Bodenfunde zu machen

Den Bauer im klassischen Sinne, der seinen Grund und Boden bewirtschaftet, gibt es hier nicht mehr. Da gibt es ein zwei Firmen mit großem Maschinenpark, die die meisten landwirtschaftlichen Flächen im Umkreis gepachtet haben und nur noch semiindustriell bearbeiten. Die Maiskörner werden als Reihe auf einer speziell zerkrümelten und verdichteten Bodenlage gemeinsam mit Düngerkörnern verlegt.
Immer mehr, immer dichter zusammen, Jahr für Jahr auf demselben Feld.

« Letzte Änderung: 31. Mai 2015, um 12:14:31 Uhr von (versteckt) »

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#12
31. Mai 2015, um 19:20:36 Uhr

Hmmh Steinis Meinung ist auch nachvollziehbar ,da hat er wohl auch Recht.Wenn ichs dann richtig verstehe gehts um zuviel Chemie auf´n  Acker die den Boden Sterilisiert.
Hatte vor ein par Wochen mal die Möglichkeit über nen frisch gesäten Acker zu laufen (Nicht gesondelt). Dabei ist mir der extreme Güllegestank  Schockiert und ein wirklich zäher Lehmboden aufgefallen,wobei der eigentlich komplett aus Lehm bestand  und keine lockere oberschicht besaß .Der Boden war so zäh das nichtmal ein Spaten da durch kam  .
Da druff sollte dann Mais wachsen........ Grübeln

Grüße Coinhunter2

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