UIUIU, ist hier was los.
@el.supremo . Ich finde Deine deine Vorgehensweise bei Funden sehr löblich. Jetzt kommt aber mein ABER.
Auf einem Acker (der schon Jahrhunderte beackert wird) ,ist es meiner Meinung nach nicht nötig sofort mit der Suche aufzuhören. Der Pflug,Erosion,abtragen und auffüllen von Material nach Bauarbeiten usw. haben jeden jemals existierenden Fundzusammenhang zerstört.
Ich halte es so: Ich suche auf einem Feld , Sachen beschriften, fotografieren, dokumentieren und auf einer Karte die "relevanten" Funde markieren. Die Meldung erfolgt nicht unbedingt sofort( außer bei zb. meiner Brosche, Waffenteilen oder der Himmelsscheibe

).
Wenn wir nach jedem Fund aufhören würden auf dem Acker zu Suchen um darauf zu warten dass die Archis diesen absuchen und wieder freigeben, wartest du lange. Und ich meine SEEEEHR lange.
Nach deiner Arbeitsweise müsstest du in dieser Zeit den Bauern verbieten die Felder zu bewirtschaften.
Das würde bedeuten, dass du die Bauern enteignest um irgendwann "Nichts" auf dem Feld zu finden.
Daraufhin würde kein Bauer mehr seine Zustimmung geben und es würden dort keine Funde mehr gemacht.
Oder hast du schon mal jemand von Amt für Denkmalpflege auf einem Feld gesehen?? Ich bin jetzt 35 und mir ist es nur einmal passiert.Rechne mal alle Suchstunde der Sondler hier im Forum zusammen. Das können die Archis nie aufholen.
Anders ist es bei der Suche auf ungestörten Flächen(Ich suche da gar nicht erst). Wenn ich eine Pfeilspitze finden würde, würde ich auf sofort aufhören und die Archis Informieren. Aber auch da ist der Einzelfund einer Münze aus dem 13 Jhd. ,einer Schnalle oder einem Knopf kein Indiz für eine MA Handelsroute. Wenn viele Funde zusammenkommen die auf eine Straße o.ä. hindeuten gebe ich dir wieder Recht. "Sofort Spaten runter und melden".
Du solltest den Begriff "Grabräuber" überdenken! Ich bin mir sicher das du "Raubgräber" meinst.
Wir alle sind uns einig, dass wir keine Gräber ausrauben wollen. Es hat von uns(hoffe ich zumindest

) ja auch noch keiner gemacht hat.
Ich finde ohnehin den Begriff "Raubgräber" sehr bedenklich. Wir graben doch nicht nach Diebesgut?!?
Wir sind uns doch eigentlich alle einig das die Zusammenarbeit zwischen "uns" und den Archis besser werden MUSS.
Das geht aber nicht durch neue Gesetze oder ein generelles Verbot, sondern durch Kommunikation.
Ich persönlich sehe mich aber auch nicht als Dienstleister für die Archäologie. Ich bin jemand der "Ehrenamtlich" seine Dienste anbietet und auf eigene Rechnung hunderte Km im Jahr fährt um vielleicht ein Stück der Regionalen Geschichte (neu) zu schreiben.
Ohne uns(Weltweit) wären viele Museen deutlich leerer.
Dafür möchte ich aber auch die Früchte meiner Arbeit selber behalten dürfen oder zumindest GERECHT entlohnt werden. Die verdienen mit unseren Fundstücken ja auch Geld(Eintrittspreise usw.).
Puuhh, jetzt gehts wieder.
Gruß
wurst24
So lange sich alle Beteiligten über die Tragweite ihres Handelns bewusst sind, wird sich alles zum guten wenden...Zitat: von mir