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 Siiiilbermünzchen!!! und es wollte nicht mehr aufhören!

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Avatar  Siiiilbermünzchen!!! und es wollte nicht mehr aufhören!  (Gelesen 2402 mal) 4
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#60
17. März 2012, um 21:52:03 Uhr

Das nenne ich mal nen richtigen hortfund. Klasse
Den Brauch ich auch mal
Glückwunsch

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#61
17. März 2012, um 22:08:27 Uhr

Sehr schöne Münzen !!

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#62
17. März 2012, um 22:09:25 Uhr

In einem festen Behältnis waren diese Münzen mit Sicherheit nicht. Das ist ein typischer Verlierfund, d.h. die Münzen waren mit größter wahrscheinlichkeit in einem Lederbeutel, der verloren wurde. War möglicherweise ein Sturz vom Pferd oder der Verlierer war auf der Flucht. Vieleicht haben sich dort auch mehrere Menschen bekämpft, wobei die Münzen verloren gingen.  Möglicherweise lag auch noch Schnee dort. Nun ist die Frage, war das Gelände dort abschüssig, dann verteilen sich solche Münzen über die Zeit, d.h. sie bleiben nicht im ursprünglichen Fundzusammenhang, wie so viele Archäologen immer annehmen. Da diese Münzen aus gutem Silber sind, konnten sie auch nicht zusammenoxydieren, was man eigentlich erwarten würde, wenn es ein geschlossener Fund wäre. Nun zur Fundzusammensetzung der Nominale und der Herkunft der Münzen. Von der Zusammensetzung entspricht dieser Fund dem typischen Geldumlauf im süd. Bereich zur Zeit des 30-jährigem Krieges außer der franz. Münze. Außergewöhnlich sind aber die hohen Nominale. In der Regel werden sonst immer nur die Kleinnominale gefunden. Man soll nicht mehr hineindeuten und hiermit die Wissenschaft vergewaltigen.
Derfla  Winken

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#63
17. März 2012, um 23:09:14 Uhr

naja, wir haben drei französische münzen und 2 österreichische.
die zwei strassburger gehörten ja schon fast in den französischen einflussbereich, der Quart d´Ecu kommt aus Rennes (9 unter der Wappenspitze)

interessanterweise ist das wert und silbergewichtsverhältnis nach der herkunft der münzen ungefähr ausgeglichen.
ich vermute auf einen verlustfund eines händlers oder fuhrmannes  (fuhrleute als vorläufer der heutigen speditionen) zwischen diesen regionen.

vielleicht aus der satteltasche oder vom wagen gefallen. oder pause gemacht, etwas gegessen und essensreste liegengelassen.
kurze zeit später trabt ne horde wildschweine oder ein bär an und verteilt mit der schnauze die schönen münzen in der landschaft.
oder raben - wer mal gesehen hat wie die einen mülleimer ausräumen, der traut denen alles zu. Smiley
gruss platin




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#64
17. März 2012, um 23:40:19 Uhr

Hallo Platinrubel!
Die 2 Straßburger Münzen ( Doppelassis und 2 Kreuzer o.J.) liefen sehr weit im südd. Bereich um. Waren scheins sehr beliebte Münzen. Könnte auch ein Verlierfund von einem Fuhrmann sein. Ich würde die Straßburger noch nicht zu den franz. Münzen im engeren Bereich  rechnen. Natürlich sagt es was über den Handel aus.
Derfla  Winken

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#65
18. März 2012, um 00:48:46 Uhr

naja ich hab das mal an der geograph.  herkunft  fixiert.
ganz einfach: nehmen wir die prägeorte prag, hall strassburg und rennes und markieren die mal auf einer karte dann er gibt sich eine halbwegs nette linie von west nach ost.
übrigens gar nicht so schlecht die idee.
handel von prag über die gegend von speyer nach strassburg schaut logisch aus.
ich wette mit etwas recherche lässt sich in dem fundgebiet eine alte handelsverbindung nachweisen.
stichwort "goldene straße"
grüsse


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(versteckt)Themen Schreiber
#66
18. März 2012, um 02:03:16 Uhr

Das klingt alles sehr plausibel.. nein es ist dort keineswegs abschüssig, die theorie das Wildschweine die Dinger etwas weiter auseinander geschoben haben könnte stimmen, ich sehe ja jedes mal im Wald wie der Boden durchwühlt ist von den Viehschern , Speyer ist ein gutes Stichwort  Grinsend 12 kilometer davon habe ich sie gefunden, also könnte ich auf dieser sogenannten goldenen straße noch mehr finden? Ich werde mich morgen überaschen lassen was da noch so alles rumliegt, habe es gepinnt mit i-phone und google earth  Super

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#67
18. März 2012, um 15:19:03 Uhr

ein richtiger glücksfund

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#68
18. März 2012, um 15:23:37 Uhr

Geschrieben von Zitat von widar84
ein richtiger glücksfund
Sollte vermutlich heißen - "So, das ist jetzt mein 15. Beitrag"!



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#69
18. März 2012, um 18:54:04 Uhr

Aus welcher Zeit ist denn die Abschlussmünze?
War der Fund linksrheinisch?
Ich komm nicht drumweg, die Münzen im Zusammenhang mit dem 30 J. Krieg zu sehen - zumal besonders die Franzosen hier in der Gegend sehr aktiv waren. Ob die Münzen nun im Zusammenhang mit den Festungen der Region bzw deren Belagerungen zu sehen sind, wird wohl nicht mehr zu ermitteln sein. Vielleicht ist auch ein Händler oder Fuhrmann diesen unruhigen Zeiten zum Opfer gefallen, oder wie Benny schon erwähnt hat, die Münzen stammen von Plünderungen.

Jedenfalls ein richtig interessanter Fund, der gerade im Zusammenhang mit den Ereignissenen unserer Region viel Platz für Mutmaßungen und auch Recherchen lässt  Küsschen
Zur Zeit beschäftige ich mich etwas intensiver mit den Kriegsgeschehnissen des 17. & 18. Jh hier und wer weiß, vielleicht läst sich noch das ein oder andere Puzzleteil finden.
Benny, du solltest das Augenmerk auch auf die Beifunde in der näheren Umgebung richten - Knöppe, Schnallen, Geschoße, Hufeisen etc etc...   Super


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