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 Gestern auf dem Schlachtfeld

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Avatar  Gestern auf dem Schlachtfeld  (Gelesen 3757 mal) 0
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(versteckt)
#30
23. Mai 2016, um 23:02:56 Uhr

Bei der Streuung in der Menge? Na ich weis nicht. Sind auch 28er, 30er usw. dabei. Alles in einem Schusskegel.
Die Franzmänner haben sich das ja auch nicht aus den Rippen schneiden können und wohl her genommen und gebastelt was ging, wenn not am Mann war.

Grüße

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#31
23. Mai 2016, um 23:36:54 Uhr

Geschrieben von Zitat von Bolzenkopf
Bei der Streuung in der Menge? Na ich weis nicht. Sind auch 28er, 30er usw. dabei. Alles in einem Schusskegel.
28er wären auch österreichisch. Kann es nicht sein, dass da Artillerie beider Nationen geschossen hat? Es muss ja nicht gleichzeitig passiert sein. Berittene Artillerie war recht mobil.

Viele Grüße,
Günter

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#32
24. Mai 2016, um 08:37:43 Uhr

Nein, macht keinen Sinn an der Stelle. Ein paar verirrte können schon sein, aber die Menge wäre sehr seltsam.
Hier mal ne kleine Auswahl, wenn man die Anzahl hochrechnet, spiegelt das das Gesamtverhältnis ganz gut wieder.
Die Fläche ist ca. 70m x 20m.
Die kleinen in der Mitte sind 20er von den Österreichern.

Grüße Winken


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k.jpg

« Letzte Änderung: 24. Mai 2016, um 08:38:32 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#33
24. Mai 2016, um 10:01:55 Uhr

Ich hab Gestern in einem Buch (GESCHICHTE IN BILDERN - Die napoleonischen Kriege, Band 1 ; von Hans Pohle) ein Bild vom Nachbau einer preussischen 12 Pfünder Kartätsche entdeckt.
Darauf sieht man, dass zwischen dem hölzernen Treibspiegel und den Kugeln noch eine Metallscheibe liegt (roter Pfeil).
Ich denke mittlerweile das die Bezeichnung Treibspiegel für diese Metallscheiben nicht korrekt ist, denn der Treibspiegel ist ja der Holzklotz. Das sind dann wohl eher Kartätschbüchsenböden denk ich (zumindest die von Indi und Bolzenkopf, bei meiner ist das noch zu beweisen).

Zu den Kartätschen von Bolzenkopf - vielleicht stammen die von erbeuteter Munition ?
Österr. 3 Pfünderkartätschen würden ja in die Läufe von franz. 4 Pfünderkanonen passen.

 Winken

 


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Kartätsche 001.jpg
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#34
24. Mai 2016, um 11:54:43 Uhr

Geschrieben von Zitat von Rizzo21
Österr. 3 Pfünderkartätschen würden ja in die Läufe von franz. 4 Pfünderkanonen passen.
Allerdings mit gut einem cm mehr Spiel, was aber bei Kartätschen nicht so bedeutend sein dürfte, wie bei Vollkugeln.

Aber warum sollten denn nicht einfach beide Gegner in teilweise das gleiche Gebiet geschossen haben? Die Artillerie zu Zeiten der Koalitionskriege war - eben auch in der Schlacht - sehr viel mobiler als in früheren Konflikten, wo sie größtenteils nur als Positionsartillerie eingesetzt und im Kampf dann praktisch nicht mehr bewegt wurde.

Viele Grüße,
Günter

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#35
24. Mai 2016, um 13:54:34 Uhr

Geschrieben von Zitat von Drusus

Aber warum sollten denn nicht einfach beide Gegner in teilweise das gleiche Gebiet geschossen haben? ...

In eurem fall vielleicht schon, bei mir nicht. Das ist nahezu ausgeschlossen.
Ich teile da die Beutemunitionstheorie.
Hier noch mal meiner zum Vergleich, 8,5cm im Durchmesser und 2mm + stark (ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein Österreicher)..


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ts (1).jpg
ts (2).jpg

« Letzte Änderung: 24. Mai 2016, um 13:56:57 Uhr von (versteckt) »

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#36
24. Mai 2016, um 14:04:59 Uhr

Geschrieben von Zitat von Bolzenkopf
Hier noch mal meiner zum Vergleich, 8,5cm im Durchmesser und 2mm stark (ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein Österreicher)..
Kannst Du den zeitlich einordnen? Gerade von den Österreichern waren wir nämlich schon in Gebieten (5. Koalitionskrieg), in denen man die Kartätschkugeln nahezu pflücken konnte (ich hab allein schon 60 von da), aber solche Spiegel fanden wir nie.

Viele Grüße,
Günter

Hinzugefügt 24. Mai 2016, um 14:08:01 Uhr:

Geschrieben von Zitat von Bolzenkopf
In eurem fall vielleicht schon, bei mir nicht. Das ist nahezu ausgeschlossen.
Darüber müssen wir mal live diskutieren Zwinkernd. Die Franzosen müssen ja auf was geschossen haben und die Österreicher hatten die Besonderheit, dass sie leichte Regiments-Artillerie mit sich führten, damit sich die Infanterie-Einheiten besser gegen feindlcihe Artillerie behaupten konnten.

« Letzte Änderung: 24. Mai 2016, um 14:08:01 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#37
24. Mai 2016, um 14:09:11 Uhr

1805. Dazu gehören 28mm Kartätschen, so um die 40 stück.

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#38
24. Mai 2016, um 14:50:04 Uhr

Geschrieben von Zitat von Bolzenkopf
1805. Dazu gehören 28mm Kartätschen, so um die 40 stück.
Das ist wirklich seltsam. Ich weiß nicht, wo diese Scheiben dann bei uns abgeblieben sind. Russen waren bei dir aber nicht anwesend, oder?

Wahrscheinlich war es doch so, wie Rizzo schon meinte, dass es keine einheitliche Produktion gab. Denkbar wäre auch, dass die Österreicher Kartätschen ausländischer Produktion einsetzten. Vielleicht von den Verbündeten. Oder man hat hier auf alte Arsenalbestände zurückgegriffen, die es dann 1809 schon nicht mehr gab.

Viele Grüße,
Günter

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#39
24. Mai 2016, um 17:02:42 Uhr

hallo

ich habe von 2 von den treibspiegeln, dort waren auch keine preußen sondern franzosen gegen österreicher (1793)
sehen genau so aus wie der von bolzenkopf, einer ca 8,7 cm aber doch einiges dicker mit 7 mm, der andere ca 6,9 cm und 5 mm dicke (kann es nicht ganz genau sagen, ist nicht fertig entrostet)
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http://www.detektorforum.de/smf/unbekannte_funde_ufos/von_einer_musketenkugel_getroffen-t92917.0.html;msg951015#msg951015

hier hatte ich bilder reingestellt

mfg

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#40
24. Mai 2016, um 18:01:01 Uhr

Hier mal aus Ospreys "Austrian Napoleonic Artillery 1792-1815" - da steht auch nichts von Eisenböden.

Viee Grüße,
Günter


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OesKart.JPG
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#41
24. Mai 2016, um 19:11:07 Uhr

Geschrieben von Zitat von Drusus
Das ist wirklich seltsam. Ich weiß nicht, wo diese Scheiben dann bei uns abgeblieben sind. Russen waren bei dir aber nicht anwesend, oder?

...

 
Russen waren da keine. Die werden wohl hergenommen haben was grad da war, wenn es nicht anders ging.
War damals nichts anderes als heute.

Geschrieben von Zitat von Kronos
hallo

ich habe von 2 von den treibspiegeln, dort waren auch keine preußen sondern franzosen gegen österreicher (1793)
sehen genau so aus wie der von bolzenkopf, einer ca 8,7 cm aber doch einiges dicker mit 7 mm, der andere ca 6,9 cm und 5 mm dicke (kann es nicht ganz genau sagen, ist nicht fertig entrostet)
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hier hatte ich bilder reingestellt

mfg


Ja, sehen ziemlich gleich aus Super
An den Nieten könnten die Beutel oder Säcke für Treibladung oder die Kartätschen selbst angebracht worden sein, wurde mal gesagt.

Grüße Winken

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#42
01. Juni 2016, um 00:47:14 Uhr

So, nun hab ich nochmal gelesen und gestöbert und hab noch was zum Thema gefunden aus der Primärliteratur....

Grüße  Winken


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kart.jpg
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#43
01. Juni 2016, um 08:18:30 Uhr

Geschrieben von Zitat von Bolzenkopf
So, nun hab ich nochmal gelesen und gestöbert und hab noch was zum Thema gefunden aus der Primärliteratur....
Ah, Schrotbüchsen. Das ist noch mal was anderes als Kartätschen. Da weiß ich allerdings nicht, ob das eine österreichische Besonderheit ist. Wenn ich das gerade richtig im Kopf habe, wurde so eine Büchse auf kurze Distanz zusätzlich zu einer Kartätsche oder Vollkugel geladen. 

Viele Grüße, 
Günter

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#44
01. Juni 2016, um 08:28:28 Uhr

Wenn man sich die Schrotkugelgewichte so anschaut, dann dürften die sich mit den Kartätschen nicht viel nehmen. Ich gehe mal davon aus das die Kartätsche ähnlich aufgebaut waren wie die Schrotbüchsen. Zumal auch von Kartätschenbüchsen ganz oben die Rede ist.

Grüße Winken

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