Kleine Murmel, große Murmel und Schnallentag heute

Hi Freunde,

hab schon lange nicht mehr gehen können, doch heute hats mich wieder gepackt und ich musste los mein Gebiet inspezieren und schaue da, eine Wiese (ehemaliger Acker) gemäht. Leider lag das Heu noch Rum, deshalb konnte ich nicht alles gehen, aber die Funde waren trotzdem nicht schlecht. Neben 2 Musketenkugeln (echt selten hier, in 3 Monaten gerade mal eine gefunden) kam auch diese Eisenkugel zum Vorschein. ist das eine Kanonenkugel ? Gewicht 693 g mit Rost, ist ein bischen klein für eine vernünftige Cannon Ball. Wenn Ihr mich noch bei den Schnallen weiterhelfen könntet. Und der schöne Knopf mit dem Wappen drauf würde mich auch brennend interessieren, vielleicht gibt es einen Zusammenhang mit der Kugel und den Musketenmurmeln.

Wenn ich ein Relikt einzeln einstellen soll, sagt nur Bescheid...

LG

Pat

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Geschrieben von Zitat von patrizier65 ist das eine Kanonenkugel ? Gewicht 693 g mit Rost, ist ein bischen klein für eine vernünftige Cannon Ball.

Zu klein ist sie nicht. Vollkugeln gab's sogar auch noch unter einem Pfund.

Ob das wirklich eine Kanonenkugel ist, kann man kaum sagen - insb. ohne die Geschichte des Fundortes zu kennen. Optik sieht nicht schlecht aus. Mach mal den Rost ab, ob man irgendwelche Punzen sieht.

Viele Grüße,
Günter

Bin ja erst drei Monate im Suchgebiet unterwegs und mir ist auch nichts über kriegerische Auseinandersetzungen dort bekannt, ausser WW2. Der Knopf ist von der englischen Armee, weiss bloss nicht wie alt er ist, wird wohl nichts mit der Kugel zu tun haben. Ja, der Rost muss runter, sieht so auch nicht gut aus. Am Montag bin ich wieder drauf und such den Rest ab, vielleicht kommt ja noch was in der Richtung,

LG

Pat

Wenn auch im 30JK da was losgewesen sein sollte, könnte das gut passen. Muss kein großes Gefecht gewesen sein. Kleingeschütze wurden gerne mal von kleinen Söldnertruppen mitgeführt.

Viele Grüße,
Günter

Alos kurz recherchiert: ab 1623 bis 1637 wurde das Dorf von durchziehenden Truppenverbänden regelmäßig geplündert, meist Schweden. Ab 1810 - 13 wurde die Gegend von den Franzosen anektiert. Mal sehen ob da noch was kommt,

LG

Pat

Napoleonische Zeit ist zu spät. Da war alles unter Dreipfünder völlig antiquiert, es sei denn das Dorf liegt in den Bergen.

Aber, wie gesagt, 30JK passt gut. Nicht immer haben sich die Leute da alles gefallen lassen und so kann es durchaus sein, dass da auch mal ein Kleingeschütz zum Einsatz kam.

Viele Grüße,
Günter

Wird schon ne 1Pfd aus dem 30Jährigen sein oder ne Güllewagenkugel

Das letzte ist in meinen Augen ein schöne Fürspann.
Die anderen Schnallen sind unverändert seit dem MA verwendet worden. Die auf dem Gesamtbild unten links ist von Zaumzeug.

Grüße

Geschrieben von Zitat von Bolzenkopf Wird schon ne 1Pfd aus dem 30Jährigen sein oder ne Güllewagenkugel

Die Rostkruste spricht mMn für über 100 Jahre. Wie lange gibt's denn diese Güllewagenkugeln schon?

Viele Grüße,
Günter

Geschrieben von Zitat von Bolzenkopf Wird schon ne 1Pfd aus dem 30Jährigen sein oder ne Güllewagenkugel Das letzte ist in meinen Augen ein schöne Fürspann. Die anderen Schnallen sind unverändert seit dem MA verwendet worden. Die auf dem Gesamtbild unten links ist von Zaumzeug. Grüße

Güllewagen Kugeln sind doch eher aus Stein oder gebrannter Ton, wenn ich das richtig verstanden habe und viel kleiner, werde das Teil ersteinmal vom Rost befreien, dann sehen wir weiter.

Ja, es scheint wirklich ein Fürspan zu sein, die Nadel fehlt wohl, kannst Du sie zeitlich einordnen ?

LG und Danke für Eure Mühe.

Pat

Ich denk so 1400+ bei dem Fürspan.

Auf die Rostkruste würde ich mal nicht spekulieren, die ist eher abhängig vom Boden. Die Güllekugeln gabs auch aus Eisen.
Für ne 1Pfd sollte sie ca. 5,5cm und um die 580 gr haben ohne Rost.
Wenn ein Bezug zum 30Jährigen da ist, warum sollte es keine sein. Kann ja auch verloren worden sein.
Was für nen Durchmesser haben denn die Mukus?

Grüße

Geschrieben von Zitat von Bolzenkopf Für ne 1Pfd sollte sie ca. 5,5cm und um die 580 gr haben ohne Rost.

Das darf man beim 30JK aber nicht so genau sehen. Da gab's z.B. auch 3/4 und 1,5 Pfünder. Selbst innerhalb einer Armee waren die Kaliber noch nicht standardtisiert. Mitgeführt wurde, was zur Hand war und verschossen wurde, was ins Rohr gepasst hat.

Viele Grüße,
Günter

Ist a auch nur als Anhalt gedacht. Die Güllekugeln und die aus den Kugelmühlen sind um die 6-6,5cm wiegen aber in der Regel mehr als eine KK im Vergleich, da es Indutriestahl ist. Die die ich bis jetzt in der Hand hatte, lagen so um die 650g.
Die haben aber sehr selten Gussnähte.

Grüße

Der britische Knopf ist aus dem 1. und 2. WK.

Servus
Rizzo

Geschrieben von Zitat von Bolzenkopf Ich denk so 1400+ bei dem Fürspan. Auf die Rostkruste würde ich mal nicht spekulieren, die ist eher abhängig vom Boden. Die Güllekugeln gabs auch aus Eisen. Für ne 1Pfd sollte sie ca. 5,5cm und um die 580 gr haben ohne Rost. Wenn ein Bezug zum 30Jährigen da ist, warum sollte es keine sein. Kann ja auch verloren worden sein. Was für nen Durchmesser haben denn die Mukus? Grüße

Die MuKus haben 1,5 und 1,7 cm, die Eisenkugel nach der Entrostung 5,5 cm und 654 Gramm (Küchenwaage)

Lg

Pat

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Hinzugefügt 10. Juni 2016, um 19:10:45 Uhr:

Meine Recherche hat ergeben , das es sich doch um eine 1 1/2 Pfünder Kanonenkugel handelt. Ähnliche Kugel gibt es bei Kanonen-Kugeln.de. bin mal gespannt, wo ich in der Nähe noch weiter fündig werde.

Im Zweifelsfall für den Angeklakten...

Dann mal Rund Fund!