Hallo Forum,
nachdem ich kürzlich von meinem ersten Silberfund nach ganzen 9 Jahren Sucherei berichtete, gibt es hier nun die gesamten Funde des Ackers aus gut 15 Stunden arbeit. Und tatsächlich konnte ich noch eine zweite Silbermünze dem Boden entreißen.
1 Silbergroßschen 1825 Friedrich Wilh. III Hessen (Editiert: Tippfehler: 1925)
Ansonsten kam noch ein kleiner Pfennig Hort (10 Stück auf 5x5m) zum Vorschein mit einer interessanten Überraschung. Ich habe dabei einen Klumpen Zink gefunden und dachte es wären einfach 3-4 alte Zinker die aneinander geklebt sind. Zuhause habe ich den Klotz mit dem Cutter zerbröselt und staunte nicht schlecht, als ich zwischen den Zinkern zwei Kupferpfennige fand, die nicht das kleinste bisschen Grünspan besaßen, etwas fleckig angelaufen und das wars. Übernacht in Zitronensäure sahen sie dann wieder aus wie auf dem Foto. Praktisch neu. Ein schöner Vergleich zu den toll patinierten anderen Pfennigen. (Habt ihr hier einen Tip wie ich hier den Dreckschleier abbekomme ohne die Patina zu zerstören? - ich lege sie immer in dest. Wasser ein und säubere sie mit Borstenpinsel und Zahnstocher aber nach 1-2 Tagen löst sich dann die dunkelgrüne Patina meistens mit ab und es gibt kleine hellere grüne Stellen..)
Unten rechts ist eine Bronzefaust mit Innenvierkant die eine Messingröhre hält. Vermutlich ein Drehknauf für einen Schrank.
Rechts sind noch Schlitzrosenfragmente und eine sehr schöne bronzene Schlitzrose.
Könnte das links neben der Schlitzrose ein altes Apothekergewicht sein?
Spannend finde ich auch die Zeitgeschichte an Munition die sich dort auf dem Acker befand. Musketenkugeln von klein bis groß, mit und ohne Laufrillen, cal. 22 Geschosse, Randfeuerpatronenhülsen und vieles weitere. Welcher Hersteller von Randfeuerpatronen prägte ein großes U auf den Patronenboden?
Interessant ist auch - kein einziger Knopf in 15 Stunden!
Schöne Grüße
Grabemeister