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 Zinnfigur und einiges mehr. Das erste Mal dieses Jahr untrwegs...

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Avatar  Zinnfigur und einiges mehr. Das erste Mal dieses Jahr untrwegs...  (Gelesen 2350 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
21. April 2013, um 12:19:37 Uhr

Hallo liebe Sondlergemeinde,

gestern waren Windmühlchen und ich für dieses Jahr das erste Mal wieder im Gelände...

Natürlich wollen wir euch unsere Funde nicht vorenthalten und hoffen, dass Ihr zum einen oder andren Teil einen Tipp habt.

 Die ersten beiden Bilder zeigen eine unbemalte Zinnfigur. Pferd mit Reiter. Die Vorderbeine sind verbogen....Das Tier hat ursprünglich wohl gestanden. Hinterbeine und Reiter wurden beim Ackern amputiert. Das Tier hat eine Satteldecke und wohl auch einen Sattel. Hinter dem Sattel ist etwas das an eine aufgerollte Deck hinweist. Vorne vor dem Reiter liegt eine Art Tasche die auf beiden Seiten herunter hängt. Villeicht kann ja jemand Anhand des Satteltubehörs sagen was das vielleicht für ein Reiter sein sollte...schade dass der Kopf fehlt...das hätte viel gebracht.
Größe: 6 X 5,5cm. Gewicht 52 g. Anhand des Gewichtes vermute ich in der Legierung einen hohen Bleianteil.
Hat jemand eine Ahnung aus welcher Zeit die Figur stammen könnte?

Bild 3,4,5 zeigen ein kleines Objekt das von der breitesten Stell sich konisch nach innen zu einer kleinen Öffnung verengt. Innen Hohl. Ich dachte zuerst an ein Schraubdeckelchen, aber es hat keine Gewinde im Innern..... Eine Patrone kann auch nicht sein.....dazu habe ich schon mit Waffenkennern gesprochen. Das Objekt ist an der geschlossenen breiten Seite 1,5 cm und an der schmalsten, dort wo die Öffnung ist 9mm. Das Metall ist hell und an einer Bruchkante sieht es weißlich aus. Gewicht: 3 g

Bild 5 zeigt ein mit Grünspan belgtes Bruckstück..von was auch immer. Länge 2,5 cm,Breite 8mm. Gewicht ist von der Elektrowaage nicht messbar


Bild 6 und 7 zeigen ein Objekt aus Eisen. Eine solche Form habe ich noch nie gesehen....Ich gehe davon aus, dass es nur die Hälfte von irgendwas ist. Wäre es ganz würde es fast aussehen wie ein Minischild mit einem Buckel in der Mitte.
Größe 10 cm X 5,5 ...Höhe de Buckels 2,5 cm. Gewicht 170 g

Bild 8 zeigt einen schönen Ziernagel wie man sie oft auf Äckern findet Größe: Druchmesser des Nagelkopfes 3cm.  Länge des flach geschmiedeten Stiftes  1,8cm....Gesamthöhe 2,5 cm

Bild 9....nun.....also wenn es Minirasenmäher gäbe, würde ich sagen das ist ein Rasenmäherblatt...aber ich kenne keinen Rasenmäher das ein Messer mit einer Länge von nur 20 cm hat. Das Teil ist ein einem Ende etwas mehr angebogen, am anderen Ende etwas weniger ansonsten ist das Teil gerade. Das Loch ist im Zentrum. Beide Biegungen an den Enden gehen in die gleiche Richtung.
Matrial Eisen. wie bereits erwähnt Länge 20cm. Breite in der Mitte: 3cm. Gewicht 170 g.

Und zulest auf Bild 10 ein verwittertes Talerchen und ein Dings.

Beste Grüße und einen schönen Sonntag euch allen
Aries63

Hinzugefügt 21. April 2013, um 19:14:03 Uhr:

Keiner einen Plan zu der Figur und den anderen Funden??
 Weinen


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« Letzte Änderung: 21. April 2013, um 19:14:03 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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(versteckt)
#1
21. April 2013, um 19:20:51 Uhr

Kommst du aus der nähe von unna? habe schon mehrere reiterfiguren und soldaten gefunden.

währe echt mal gut zu wissen aus welcher zeit die teile stammen und wozu sie gut waren,kann doch kein zpielzeug sein,,,,,oder
Huch

Hinzugefügt 21. April 2013, um 19:22:48 Uhr:

Ups meine schreibfehler sind ja der börner

« Letzte Änderung: 21. April 2013, um 19:22:48 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
21. April 2013, um 19:40:14 Uhr

Nein Thalia,
ich komme nicht aus Unna..

Ich habe was Zinnfiguren betrifft jetzt ein wenig recherchiert. In Deutschland sind solche Figuren seit dem 13. Jahrhundert bekannt. Die Figur an sich ist recht massiv, weswegen ich auch fast schon auf einen Bleiguss tippe...obwohl die Figur nicht wie Blei weiß anglaufen war, sondern bläulich.
Nach dem Reinigen mit einer alten Zahnbürste und im Ultraschallreinger war sie aber mattsilbrig.

Die Figur hatte wohl auch nicht wie bei den meisten Zinnfiguren die man kennt eine kleine Standplatte auf der man sie aufstellen konnte, sondern das Pferd stand wohl direkt auf den Hufen....oder es stand nur auf den Hinderbeinen ...war also aufsteigend moldeliert und hatte an den Hinterhufen eine kleine Standplatte.......

Schade, ich hatte gehofft jemand kennt sich mit den Teilen aus...

vor allem interessiert mich aber auch ob jemand einen Plan zu Bild 6/7 hat.

*  Zwinkernd  Lächelnd  Cool  :Smiley* und was die Tippfehler betrifft....lass uns deine und meine zusammenlegen, und sie uns wenn wir genügend haben gemeinsam bei EBAY versteigern ;-) :-D

« Letzte Änderung: 21. April 2013, um 19:46:20 Uhr von (versteckt) »

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#3
23. April 2013, um 21:41:17 Uhr

Schade das zu scheinbar unscheinbaren Funden nichts mehr gesagt wird !!

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#4
24. April 2013, um 08:33:55 Uhr

Moin Ihr beiden,

tja, leider ist da nicht viel zu erkennen und bis auf den Ziernagel sind die anderen Funde fast nicht zuzuordnen.

Beim Reiter glaube ich auf BIld 1 zu erkennen, dass der Fuß einen Stiefel trägt, bei Bild 2 kann ich keinen Stiefel erkennen. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die Figur an beiden Füßen Stiefel trägt  Smiley. Die Hosen sind enganliegend, also Reiterhosen, zusammen mit der aufgerollten Decke tippe ich jetzt mal auf US-Kavalerie.

Das Ding auf den folgenden Bildern kann ich nicht zuordnen.

Das 170 gr. schwere Teil halte ich für einen Splitter einer Kanonenkugel und gebe als Verschussjahr 1761 an. (gut aufheben)

Die Münze ist hin, wie kommst Du auf Taler?

.... und das Dings wird wohl ein Dings bleiben  Smiley  Smiley

Viele Grüße

Walter

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(versteckt)Themen Schreiber
#5
24. April 2013, um 14:19:31 Uhr

Hallo Walter, erst einmal vielen Dank für deine Einschätzung.

Der Reiter hat mich mit der aufgerollten Decke auch irgendwie an alte Western erinnert. Ich denke du hast Recht mit US Kavalerie.

Das 170 g schwere Teil...müsste es wenn es zu einer Kanonekugel gehörte  nicht ehrer rundlich sein?

Der " große halbmondförmige Teil" ist aber ziemlich gerade...nur die kleine Wölbung hinten ist wie eine zerbrochene Halbkugel.

Die Dicke des Materials ist wenn der ganze Rost irgendwann ab ist vielleicht gerade noch einmal 3-4 mm..( Muss ich nach Feierabend noch einmal genau nachmessen)..und klar, egal was es ist....das wird aufgehoben!! Es liegt gerade in dest. Wasser.
Nur das Minirasenmäherblatt kommt in die Tonne für die Ferum Momtan
 Lächelnd

 Smiley Wenn das Teil wirklich ein Splitter einer Kanonenkugel ist, wäre es der Hammer, und ein erster wirklich  brauchbare Hinweis.  Smiley
 
Die kleine Münze erinnert mit an einen ebenfalls ziemlich demolierten 1/12 Taler den wir letztes Jahr gefunden haben.

GLG
Ruth

« Letzte Änderung: 24. April 2013, um 14:28:34 Uhr von (versteckt) »

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#6
24. April 2013, um 14:24:52 Uhr

Die Münze erinnert mich eher an einen platten Zinker aus dem 3.Reich.

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(versteckt)Themen Schreiber
#7
24. April 2013, um 14:30:55 Uhr

Geschrieben von Zitat von 1_highlander
Die Münze erinnert mich eher an einen platten Zinker aus dem 3.Reich.


Hmmm, das könnte natürlich auch sein...schade, dass man nichts mehr erkennen kann ...

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#8
24. April 2013, um 14:59:17 Uhr

Geschrieben von Zitat von Windmühlchen
Schade das zu scheinbar unscheinbaren Funden nichts mehr gesagt wird !!
Grinsend
Was soll denn da großartig gesagt werden?
Ein Zinnsoldat und Schrott.

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#9
24. April 2013, um 15:27:56 Uhr

Geschrieben von Zitat von EL
Was soll denn da großartig gesagt werden? Ein Zinnsoldat und Schrott.
Schockiert El Cid stichelt mal wieder. Nono
Hast du von Anfang an immer nur Hammerfunde nach Hause geschleppt, lieber El?

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#10
24. April 2013, um 15:44:08 Uhr

Moin Ruth,

eine gerade Seite kann ich im Bild nicht erkennen.

Die Außenseite ist also gerade, aber innen ist ein runder Hohlraum?

Viele Grüße

Walter

Hinzugefügt 24. April 2013, um 15:49:29 Uhr:

Geschrieben von Zitat von EL
Grinsend
Was soll denn da großartig gesagt werden?
Ein Zinnsoldat und Schrott.

Moin,

wenn man auf einem Schlachtfeld sucht, dann gibt es zunächst einmal keinen Schrott. Bei jedem Teil ist sorgfältig zu bewerten, ob es ein Teil des Schlachtgeschehens sein kann. Der Reiter und der Ziernagel gehören nicht dazu, das ist der einfache Teil, der schwierige zu bewerten, ob die anderen Funde mit der Schlacht zu tun haben und erst wenn klar ist, dass ein Teil nicht dazugehört, aber auch kein sonstiger archäologischer Bodenfund ist, dann erst ist es Schrott.

Gruß

Walter

« Letzte Änderung: 24. April 2013, um 15:49:29 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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(versteckt)Themen Schreiber
#11
24. April 2013, um 23:10:23 Uhr

Geschrieben von Zitat von Walter
Moin Ruth,

eine gerade Seite kann ich im Bild nicht erkennen.

Die Außenseite ist also gerade, aber innen ist ein runder Hohlraum?

Viele Grüße

Walter




Richtig Walter, ......und wenn man davon ausgeht,  dass das Teil so wie es ausschaut wahrscheinlich auseinander gebrochen ist, sieht es fast aus wie ein Mini Buckelschild. .( nur mal zum Visualisieren, damit man sich  ein ungefähes Bild von dem Teil machen kann) ..Wenn das Wetter etwas wärmer wird und man draußen sitzen kann, kommen wir wieder einmal zum Stammtisch und bringen das Teil mit...bis dahin habe ich es wohl auch sauber.






Moin,

wenn man auf einem Schlachtfeld sucht, dann gibt es zunächst einmal keinen Schrott. Bei jedem Teil ist sorgfältig zu bewerten, ob es ein Teil des Schlachtgeschehens sein kann. Der Reiter und der Ziernagel gehören nicht dazu, das ist der einfache Teil, der schwierige zu bewerten, ob die anderen Funde mit der Schlacht zu tun haben und erst wenn klar ist, dass ein Teil nicht dazugehört, aber auch kein sonstiger archäologischer Bodenfund ist, dann erst ist es Schrott.

Gruß

Walter



Ich seh das wie du Walter........und wenn man eine ganz spezielle  Nadel in einem Heuhaufen sucht, muss man sich auch mit dem Heu drum herum befassen.......

Für den ersten Sondengang mit Funden von einem Acker den wir eigentlich nur angetestet haben,  sind wir ganz zufrieden.

Undefinierbare Eisenteile können natürlich Schrott sein, .....oder eben genau das nachdem man so lange sucht.

Viele Grüße
Ruth

 






 


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#12
24. April 2013, um 23:56:39 Uhr

Geschrieben von Zitat von Aries63
 
Bild 3,4,5 zeigen ein kleines Objekt das von der breitesten Stell sich konisch nach innen zu einer kleinen Öffnung verengt. Innen Hohl. Ich dachte zuerst an ein Schraubdeckelchen, aber es hat keine Gewinde im Innern..... Eine Patrone kann auch nicht sein.....dazu habe ich schon mit Waffenkennern gesprochen. Das Objekt ist an der geschlossenen breiten Seite 1,5 cm und an der schmalsten, dort wo die Öffnung ist 9mm. Das Metall ist hell und an einer Bruchkante sieht es weißlich aus. Gewicht: 3 g

 

 
Aus dem Bauch heraus würde ich auf den vorderen Aluteil (ich glaube das nennt man ballistische Haube)
einer 2cm Granate tippen.

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#13
25. April 2013, um 12:06:59 Uhr

Geschrieben von Zitat von jott
Schockiert El Cid stichelt mal wieder. Nono
Hast du von Anfang an immer nur Hammerfunde nach Hause geschleppt, lieber El?

 Grinsend
Da hast du bloß drauf gewartet

Hinzugefügt 25. April 2013, um 12:15:17 Uhr:

Geschrieben von Zitat von Walter
Moin,wenn man auf einem Schlachtfeld sucht, dann gibt es zunächst einmal keinen Schrott. Bei jedem Teil ist sorgfältig zu bewerten, ob es ein Teil des Schlachtgeschehens sein kann. Der Reiter und der Ziernagel gehören nicht dazu, das ist der einfache Teil, der schwierige zu bewerten, ob die anderen Funde mit der Schlacht zu tun haben und erst wenn klar ist, dass ein Teil nicht dazugehört, aber auch kein sonstiger archäologischer Bodenfund ist, dann erst ist es Schrott.GrußWalter

Ja aber das sollten wir doch den Archäologen überlassen.
Mal davon abgesehen das Schlachtfeldsuche uns Sondler nicht gerade in ein positives Licht stellt.

« Letzte Änderung: 25. April 2013, um 12:16:52 Uhr von (versteckt) »

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#14
25. April 2013, um 12:41:09 Uhr

Zitat:

Ja aber das sollten wir doch den Archäologen überlassen.
Mal davon abgesehen das Schlachtfeldsuche uns Sondler nicht gerade in ein positives Licht stellt.
[/quote]



Ich denke hier kommt es darauf an nach welchen Schlachtfeldern man sucht. Dieses ins negative Licht stellen kommt wohl eher aus dem Bereich Schlachtfelder des 1. und 2. WK.....

In diesem Bereich suchen wir absolut NICHT sondern beziehen uns auf den siebenjährigen Krieg und da wir mit der Denkmalpflege zusammen arbeiten gibt es hier auch keinerlei negative Ansätze....Dort kommt das historische Interesse und Engagement absolut positiv an ( solange man sich an die Regeln hält)....auch wenn der Archäologe sich über Scherben fast mehr freut als über Metallfunde ;-)

« Letzte Änderung: 25. April 2013, um 13:36:25 Uhr von (versteckt) »

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