2 Dinge, die ich normalerweise nicht mache...

Da ich meine Eisensachen aber nicht gerne fettig habe, bleibe ich lieber bei Paraffin oder Paraloid B-72. Da rostet auch nichts mehr nach, wenn zuvor ordentlich entsalzt wurde.

Viele Grüße,
Günter

Je langkettiger das Molekühl desto besser

Geschrieben von Zitat von torwürth Je langkettiger das Molekühl desto besser

Das stimmt nur bedingt. Zwar braucht man beim Paraffin eine gewisse Kettenlänge, damit der Schmelzpunkt in einem akzeptablen Bereich liegt. Dieser solte deutlich über 60 °C liegen. So hohe Schmelzpunkte werden nur von  sehr langkettigen Alkanen oder aber von  speziellen Wachsen (Wachse sind chemisch anders aufgebaut als Kohlenwaserstoffe!) erreicht. Sie  sollten aber nicht zu spröde werden, was ebenfalls von  Nachteil ist. Die Sprödigkeit verhindert eine  ordentlich dichte Ausbildung des Schutzfilms, das Paraffin springt dann zu leicht ab. Am Günstigsten sind Gemische aus sehr hochschmelzenden Paraffinen mit   niedriger schmelzenden, verzweigten Alkanen. Diese gibt es auch als sog. microkristallines Paraffin.  Das klebt nicht und ist sehr zäh.

Sollte auch nur allgemein gelten So tief stecke ich da nicht mehr in der Materie. Wär es nicht vieleicht sogar sinnvoll den Gegenstand in ein warmes/heißes Bad aus deinen besagten Gemisch zu geben? Dann kann das flüssige Gemisch schön tief kriechen.

Es gibt doch mittlerweile ein Verfahren um Holz langlebig zu machen. Da wird im heißen Zustand das Holz in einen geschlossenen Raum aus einer Wachsmischung gegeben. Das Wachs dringt über mehrer Stunden bis zum Kern des Holz vor. So hält es hunderte Jahre. (ist kein Verfahren für Antike Sachen!!!)

Zumindest könnte man die obersten, porösen und angefressenen Schichten des Eisens tief erreichen. Ist nur so nen Gedanke