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 Ältestes römisches Militärlager bei Hermeskeil freigelegt

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Avatar  Ältestes römisches Militärlager bei Hermeskeil freigelegt  (Gelesen 944 mal) 0
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10. September 2012, um 23:21:40 Uhr

Archäologen legen in Hermeskeil ältestes Römerlager auf deutschem Boden frei

Forscher der Uni Mainz haben am Montag in Hermeskeil die von ihnen gefundenen Überreste eines römischen Militärlagers vorgestellt. Es ist die bisher älteste antike Garnison, die Archäologen auf deutschem Boden entdeckt haben.  
 

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 Archäologen der Universität Mainz sind in Hermeskeil dem bislang ältesten römischen Militärlager in Deutschland auf die Spur gekommen.
Foto: Axel Munsteiner


 
 Laut Grabungsleiterin Sabine Hornung haben römische Legionäre das Lager in der Endphase des Gallischen Kriegs zwischen 53 und 51 vor Christus errichtet. „Diese Datierung ist zu 90 Prozent gesichert“. In Hermeskeil wurde damit das bisher einzige römische Militärlager aus der Zeit des Kaisers Julius Cäsar gefunden. „Hier wird ein Stück Weltgeschichte archäologisch greifbar“, sagte Hornung am Montag an der Ausgrabungsstätte.
 
 Bisher sind Forscher auf deutschem Boden nur auf die Überreste von römischen Garnisonen gestoßen, die im Zeitalter von Kaiser Augustus entstanden sind. So ist das Römerlager auf dem Trierer Petrisberg wahrscheinlich in den Jahr 30/29 vor Christus errichtet worden.
 
 Die Datierung des Hermeskeiler Lagers gelang den Mainzer Archäologen unter anderem anhand der Form von Schuhnägeln, die die Legionäre auf dem gepflasterten Gassen der Garnison verloren hatten. Außerdem lieferten Keramikscherben den Forschern wichtige Aufschlüsse. Bei dem Lager in Hermeskeil handelte es sich wahrscheinlich um eine große Zeltstadt, die durch einen Befestigungswall begrenzt wurde.
 
 Das Lager war insgesamt etwa 26 Hektar groß. In ihm waren laut Hornung zwischen 5000 und 10.000 Soldaten über mehrere Monate hinweg im Kampf gegen den aufständischen Keltenstamm der Treverer stationiert. Nachdem dieser Feldzug – vermutlich unter dem Befehlshaber Titus Labienus – vorbei war, haben die Legionäre das Lager unbrauchbar gemacht und verbrannt.  Auf die Überreste einer festen Bebauung sind die Archäologen nicht gestoßen.
 
 Zurzeit graben die Forscher in Hermeskeil an einer Stelle des Lagers, in der vermutlich der Tross der römischen Legion untergebracht war. Im nächsten Jahr ist eine größer angelegte Grabung geplant, deren Finanzierung aber noch nicht gesichert ist, sagt Sabine Hornung.

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http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/hochwald/aktuell/Heute-in-der-Hochwald-Zeitung-Archaeologen-legen-in-Hermeskeil-aeltestes-Roemerlager-auf-deutschem-Boden-frei;art804,3277057
http://www.volksfreund.de/storage/scl/totallokal/ticker/2484919_m3msw678h360q75v64580_grabung5.jpg?version=1347277424


« Letzte Änderung: 10. September 2012, um 23:23:02 Uhr von (versteckt) »

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#1
11. September 2012, um 11:36:25 Uhr

Sehr interessant, kenne Hermeskeil gut von meiner Jungend, hätte ich das damals gewusst Smiley

« Letzte Änderung: 11. September 2012, um 11:36:47 Uhr von (versteckt) »

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#2
11. September 2012, um 19:41:55 Uhr

Das ist sehr interessant! Super

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#3
11. September 2012, um 20:03:03 Uhr

Schau an! Bei Hermeskeil war ich früher auch schon unterwegs.

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#4
11. September 2012, um 20:39:32 Uhr

Hallo

Bin in Hermeskeil geboren

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http://www.stern.de/wissen/mensch/rheinlan...kt-1892551.html


Arda

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#5
11. September 2012, um 21:21:55 Uhr

Es hängt wohl mit dem Keltenwall/Burg in Otzenhausen zusammen,denke das Lager in Hermeskeil beherbergte Legionäre die die Kelten dort vertreiben sollte oder sie zum unterwerfen zwingen!
Zeitlich passt beides sehr zusammen.
Auch in meiner Nähe gibt es Keltische Ringwälle doch diese sind wohl eher einem Brand zum Opfer gefallen oder wurden einfach verlassen und wurden nicht gestürmt.

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