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 >  Schatzplanet > Nachrichten & Presse (Moderator: Tigersteff) > Thema:

 Archäologen suchen auf Schlachtfeld von Waterloo nach Massengräbern

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Avatar  Archäologen suchen auf Schlachtfeld von Waterloo nach Massengräbern  (Gelesen 1347 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
10. Februar 2015, um 00:30:05 Uhr

Archäologen suchen auf Schlachtfeld von Waterloo nach Massengräbern

200 Jahre nach der Niederlage Napoleons im belgischen Waterloo suchen internationale Experten auf dem Schlachtfeld nach Massengräbern. "Wir hoffen, dass die Archäologie Antworten auf viele noch offene Fragen zu Waterloo findet", sagte am Montag der Direktor des Zentrums für Schlachtfeld-Ausgrabungen an der Universität im schottischen Glasgow, Tony Pollard. Zehntausende Leichen sollen dort nach ...

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#1
10. Februar 2015, um 09:50:59 Uhr

Schlachtfeld Archäologie  Irre wenn ich schon so was lese, was wollen die nun machen, die Kriege neu erstellen?

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#2
10. Februar 2015, um 10:19:49 Uhr

Da gibt's noch viele offene Fragen.
Welche?

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#3
10. Februar 2015, um 12:39:11 Uhr

Ich finde es offen gesagt unschön, dass hier die Totenruhe nicht respektiert wird. Diese Männer sind gerade mal 200 Jahre unter der Erde. Als nächstes gehen die noch auf die Friedhöfe und graben unsere Uropas aus, nur um zu prüfen, ob man Anfang des 20, Jh. wirklich so gelebt hat, wie man überall lesen kann!

Viele Grüße,
Günter

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#4
10. Februar 2015, um 13:06:31 Uhr

Wenn ich so eine kurze Pressemeldung lese, dann verspüre ich immer das Bedürfnis, etwas tiefer zu recherchieren.
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http://derstandard.at/2000011510036/Archaeologen-suchen-nach-den-Toten-der-Schlacht-von-Waterloo


hier steht zwar gebauso viel drin, aber es ist blumiger und ausführlicher verpackt ;-)
Was ich erkennen kann, ist das es nicht unbdingt um störung der totenruhe geht.
Möglicherweise sollen entsprechende Massengräber gar nicht ergraben sondern nur prospektiert und markiert werden.
Die Gräber sind nämlich bis heute nicht alle gefunden.
Der dumme Allgemeinbürger denkt allerdings bei Archäologie halt immer noch an Ausgrabungen im herkömmlichen Sinne.
Nicht-invasive archäologische Untersuchungen ist das Stichwort, worunter sich viele leider nichts vorstellen können. Und in den Medien würde es einfach nur als zu langweilig oder zu trocken und theoretisch dargestellt werden.


Ist eben nicht reisserisch genug wenn man nur Diagramme, Strukturen und Farben sieht und keine Selfies mit Totenschädeln zeigen kann.

Hinzugefügt 10. Februar 2015, um 13:08:53 Uhr:

@ Günter:
Naja aufgelassene Friedhöfe werden schon des öfteren ausgebuddelt. Und wie lang ist die Verwahrdauer in einem Grab? 25 Jahre? In Turbogräbern gehts noch schneller und schon kommt ein neuer rein. Da ist auch nix mit Totenruhe...

« Letzte Änderung: 10. Februar 2015, um 13:08:53 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#5
10. Februar 2015, um 14:18:40 Uhr

Geschrieben von Zitat von Drusus
Ich finde es offen gesagt unschön, dass hier die Totenruhe nicht respektiert wird. Diese Männer sind gerade mal 200 Jahre unter der Erde. Als nächstes gehen die noch auf die Friedhöfe und graben unsere Uropas aus, nur um zu prüfen, ob man Anfang des 20, Jh. wirklich so gelebt hat, wie man überall lesen kann!

Viele Grüße,
Günter

Genau so ist es, um dann noch nichts neues zu entdecken.

Ich habe sie schon mal beobachtet, bei jedem Blei Geschoss ein Fähnchen aufgestellt Irre

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#6
10. Februar 2015, um 15:00:19 Uhr

Was ich erkennen kann, ist das es nicht unbdingt um störung der totenruhe geht.
Möglicherweise sollen entsprechende Massengräber gar nicht ergraben sondern nur prospektiert und markiert werden.
Die Gräber sind nämlich bis heute nicht alle gefunden.
Der dumme Allgemeinbürger denkt allerdings bei Archäologie halt immer noch an Ausgrabungen im herkömmlichen Sinne.
Nicht-invasive archäologische Untersuchungen ist das Stichwort, worunter sich viele leider nichts vorstellen können. Und in den Medien würde es einfach nur als zu langweilig oder zu trocken und theoretisch dargestellt werden.

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#7
10. Februar 2015, um 18:34:15 Uhr

Vielleicht wird ja eine neue Wunderwaffe entdeckt, wenn da wirklich gegraben wird fänd ich das schon ein bisschen  Kotzen

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#8
10. Februar 2015, um 19:25:30 Uhr

Naja, bei Lützen haben sie eine (verdammt teure - wir zahlen das ja!) komplette Blockbergung eines Massengrabes gemacht. Gut, da kann man argumentieren, dass die Zeit des 30JK noch etwas mehr im Dunkeln liegt. Die Erkenntnisse solcher Auswertung sind schon ganz interessant (siehe Buch/Ausstellung "Ihre letzte Schlacht, Wittstock 1636"), aber die bahnbrechenden Erkenntnisse halten sich stark in Grenzen. Letztendlich bestätigt sich nur, was man eh schon weiß. 


BTW: gab's da nicht mal so ein neues EU-Gesetz, dass menschliche Überreste nach spätestens einem Jahr wieder entsprechend der damaligen Gepflogenheiten bestattet werden müssen?


Viele Grüße,
Günter

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#9
10. Februar 2015, um 23:38:32 Uhr

Drusus, die technik des komplettbergens soll günstiger sein, als vor ort bergung.
Das hat einer vom LDA Halle mal vorgerechnet.klang glaubwürdig.

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#10
11. Februar 2015, um 00:52:39 Uhr

Geschrieben von Zitat von rollenheini
Drusus, die technik des komplettbergens soll günstiger sein, als vor ort bergung.
Nun ja, eine Nicht-Bergung wäre sicher noch günstiger! Zwinkernd

Irgendwie gefällt mir der "Grabräuber-Aspekt" der Archäologie nicht so wirklich.

Viele Grüße,
Günter

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#11
11. Februar 2015, um 01:01:03 Uhr

Da zerbrechen sich andere ihre Köpfe.
Leider ist das so und wird auch in nächster zeit nicht anders werden.

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#12
11. Februar 2015, um 09:01:51 Uhr

Mal wieder Archäologenbashing angesagt? Nono

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#13
11. Februar 2015, um 11:35:45 Uhr

Ich muss auch Fähnchen stecken wenn ich auf dem Schlachtfeld Suche. Kugeln einzeichnen und alles abgeben. Ob das 
jemals ausgewertet wird, keine Ahnung, eher nicht. Ist ja in den Kirchenchroniken eh das meiste nachzulesen. Auf alten Friedhöfen haben wir auch schon gegraben, das ist aber nicht mein Ding. Könnte einen Weile nicht mehr schlafen danach. Ich weis nur wenn Leichen aus Napoleon Zeit auftauchen, werden die Verletzungen genaustens untersucht. Wo sind die Schusswunden, Bayonettstiche u.s.w. In einem Grab hatte es mehrere mit Bein und Fussschüssen. Bei keinem Skelett waren Verletzungen von Stichen zu sehen. In einem anderen Grab, waren welche mit Kopfschüssen, Nasen abgeschlagen und zwei mit Bayonetten in Lendenbereich. Diese waren so stark eingedrungen und komplett verbogen, das ein herausziehen während dem Gefecht nicht möglich war.
Was sind die Erkenntnisse daraus, keine die wir schon Wissen. Ich verstehe auch nicht warum man so viel Geld dafür ausgibt um 200 Hundert Jährige Skelette auszubuddeln und dann noch Röntgenbildern unter Ct macht. 

Anderseits werden in Russland gefallene Deutsche Soldaten gesucht, ausgegraben und in ihre Heimat zum Begräbnis geschickt, sofern die Erkenungsmarke noch vorhanden und intakt ist. Ich finde die sollten auch dort bleiben wo sie damals vergraben wurden.

Gruß Johnn

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#14
11. Februar 2015, um 13:06:48 Uhr

Geschrieben von Zitat von Johnn
Anderseits werden in Russland gefallene Deutsche Soldaten gesucht, ausgegraben und in ihre Heimat zum Begräbnis geschickt, sofern die Erkenungsmarke noch vorhanden und intakt ist. Ich finde die sollten auch dort bleiben wo sie damals vergraben wurden.

Gruß Johnn


Johnn glaub mir um das Beurteilen zu können mußt Du Jemanden kennen, der mehr als 60 Jahre lang auf das Kriegerdenkmal und die Zahl der Vermissten seines Ortes geschaut hat, weil er sonst nichts hatte wo er hingehen konnte.
Für den ist es nicht zubeschreibendes Gefühl den eigenen Partner oder Vater ins eigene Familiengrab holen zu können.

Ich selber habe so einen Fall in der Familie. Über die WAST und jahrelange Nachforschungen konnte jetzt zumindest ein Massengrab ermittelt werden in dem er laut in russischem Besitz befindlichen Lazarettakten vergraben wurde.
Am dortigen Denkmal wurde dann eine zusätzliche Gravur angebracht und seine Tochter mit Mann und Kindern waren deshalb in Kiew vor Ort.

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