Bin gerade zufällig auf diesen netten Artikel des Spiegels vom Juni 1991 gestossen.Dagegen sind aktuelle Berichte über Sondengänger harmlos.Lest selber-
Der Gebrauch der Waffe erschien mir nicht angebracht", rechtfertigte sich ein gewissenhafter Förster aus dem Taunus in seinem Rapport an das hessische Landesdenkmalamt. Er hatte im Areal eines ehemaligen römischen Kastells drei Raubgräber gestellt,
(* Auf dem Baugrundstück des Dovenhofs in )
(der Innenstadt. )
aber entkommen lassen. Gruppen bis zu zehn Leuten machten sich bisweilen über die frühgeschichtlichen Ringwälle des Landes her, beklagt der Wiesbadener Amts-Archäologe Eike Pachali.
Nach derlei Attacken sehe das Gelände aus, "als wäre eine Armee von Maulwürfen eingefallen, und natürlich ist alles vernichtet, was historisch und archäologisch von Wert ist", jammert Joachim Reichstein, Leiter des Landesamtes für Vor- und Frühgeschichte in Schleswig-Holstein.
Mehrere hunderttausend unentdeckte oder noch unerschlossene Bodendenkmäler gibt es zwischen Flensburg und Berchtesgaden, ein weites Betätigungsfeld für Schatzjäger. Für hohe Effektivität sorgen Metallsonden - weiterentwickelte Minensuchgeräte, in Waffengeschäften frei käuflich. Preis: zwischen 400 und 4000 Mark.
Rund 1,5 Millionen der Detektoren, die Metalle bis in eine Tiefe von vier Metern orten, sind bisher im Bundesgebiet verkauft worden. Zwischen 180 000 und 240 000 Anwender, schätzen Kenner der Szene, unternehmen damit, zumindest gelegentlich, Erkundigungen durch Wald und Flur.........
Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder
Einlogenhttp://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13487483.html