| | Geschrieben von Zitat von Dean Hey zusammen, ... jedoch schreckt mich immer noch das ganze Thema mit Genehmigung ab.
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Das mit den Genehmigungen und den Versuchen, das Sondeln in die kriminelle Ecke zu stellen, wird immer schlimmer. Durch YouTube-Videos, in denen bei jedem Suchgang was tolles gefunden wird, kommen massenhaft neue Sucher hinzu, die natürlich sofort auf die Äcker stürmen. Landwirte und Jäger werden zusehend ärgerlicher und werden zukünftig immer mehr sensibilisiert, auf Sucher zu achten. Auch hat sich eine Denunziergesellschaft gebildet, in der genehmigte Sucher, die sich für kleine Archäologen halten, angehalten werden, andere Sucher bei Behörden anzukreiden. Das lernt man schon im ersten Kurs bei der zuständigen Archäologie. Die vergessen geglaubten Zeiten kommen mit Riesenschritten zurück!
Ganz ehrlich: wenn es noch nicht zu spät ist, such Dir ein anderes Hobby, was demnächst und auf Dauer Bestand haben wird. Also Motorradfahren schon mal nicht....
Ein Hobby soll Spaß machen und entspannen, nicht stressen. Letzteres wird aber das Suchen mit Metalldetektoren, da man den Leuten immer mehr Knüppel zwischen die Beine wirft. Ich bin sicher, dass zukünftig Vergehen nicht mehr als Ordnungswidrigkeit sondern als Straftat geahndet werden, da man auf die Flut von blindlings drauflos laufenden Sondengängern reagieren muss und will.
Nicht falsch verstehen: Ich gönne es jedem, mit dem Detektor Spaß zu haben, aber selbst mir als schmerzfreien und entspannten Sucher vergeht bald die Lust, weil dämliche Passanten ohne Hemmungen beim Erstkontakt die Worte "Raubgräber", "illegal" und "dürfen Sie das?" herausholen. Das war noch vor 1 bis 2 Jahren erheblich weniger problematisch. Zudem gibt es viele Bauern, die die Schnauze voll haben von Archäologen, die ihre Äcker für Wochen oder Monate stilllegen, nur weil dort ein Dorf der Germanen vermutet wird oder nur eine simple Fibel gefunden wurde. Ein Sondler, der dort sucht, könnte etwas finden und dies gegen den Willen des Landwirts bei den Behörden melden. Dann rastet der Bauer aus. Und weil er ja nicht weiß, wie die Person auf dem Acker gerade tickt, rasten immer mehr Landwirte schon vorm Gespräch mit dem Sucher aus. Die haben teilweise ein Netzwerk gebildet, wo sich die Bauern gegenseitig informieren, um potentielle Ackerstillleger schon beim Betreten des Feldes abzufangen. Das hatte ich gerade vor einigen Wochen: ich konnte den Landwirt mit geschickter Wortwahl umstimmen, aber der hatte richtig den Kaffee auf und traut den Archäologen und ihren Helfern (Sondlern) kein bisschen mehr.
Kurz: die lockeren Zeiten sind vorbei! Es kommen mehr Regulierungen, Probleme, Verbote und Einschränkungen. Im Rheinland sowieso, weil dort alles voll ist mit römischen Fundstätten.