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 Bewertung von Münzen - verlässliche Werte oder nur Unsinn?

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Avatar  Bewertung von Münzen - verlässliche Werte oder nur Unsinn?  (Gelesen 2117 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
13. Oktober 2019, um 18:38:15 Uhr

Servus miteinander,

ich hab da mal eine Frage an die Münzspezialisten.

Jeder von uns hat sicher mal eine schöne Münze gefunden, deren Wert er gerne ermitteln wollte. Klar sind unsere Bodenfunde meist nicht "ss" oder "pgfr" oder eben "vz", trotzdem hat es mich doch aus den Schuhen, wenn eine 50 Pfennig Münze "E" von 1924 mit bis zu 9.999,-€ angeboten wird. Eine andere, für mich gleich aussehende Münze wird dann nur mit 18,90 € angeboten. Ähnlich geht es mit den bayrischen Pfennigen und Kreuzern, mal zu 3,00 €, mal zu 120,00 €.

Wie kommt denn auf einem so globalen und eigentlich transparenten Markt so eine unterschiedliche Preisbildung zustande?

Welchen Münzanbietern im Netz ist zu trauen und welche sind einfach nur zu ignorieren?

Ich freue mich auf Eure Beiträge, um mal Licht ins Dunkel zu bringen.

Lieben Gruß,

der Pathfinder

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(versteckt)
#1
13. Oktober 2019, um 19:14:43 Uhr

Ein Objekt, bzw. in diesem Fall eine Münze, ist nur soviel wert, wie jemand bereit ist dafür zu geben.

Die Werteinschätzung eines Händlers bzw. eines Katalogwerkes richtet sich nach Seltenheit und Erhaltung + Patina und den durchschnittlichen Verkaufspreisen auf Auktionen in den letzten Jahren. Der Händler macht also einen Preisvorschlag, nun muss er dafür nur noch einen Kunden finden. Und wie überall gilt auch hier: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis zusätzlich.

Große Preisspannen der gleichen Münze sind meistens durch den ganz unterschiedlichen Erhaltungsgrad erklärbar. Besondere Herstellungsmethoden, wie beispielsweise eine Prägung durch einen polierten Stempel - "Polierte Platte" - erhöhen je nach Alter und Seltenheit den Preis erheblich.

« Letzte Änderung: 13. Oktober 2019, um 19:30:39 Uhr von (versteckt) »

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#2
13. Oktober 2019, um 20:44:53 Uhr

Geschrieben von Zitat von Pathfinder
trotzdem hat es mich doch aus den Schuhen, wenn eine 50 Pfennig Münze "E" von 1924 mit bis zu 9.999,-€ angeboten wird. Eine andere, für mich gleich aussehende Münze wird dann nur mit 18,90 € angeboten. 
Das würde ich gerne mal sehen. 

Ich tippe, dass das eine Reichs- und das andere Rentenpfennige sind.

Viele Grüße, 
Günter

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#3
13. Oktober 2019, um 21:41:21 Uhr

servus,

ist ja klar das da auch so manch Preistreiberei betrieben wird um einfach mehr zu verdienen ….es kommt auch immer etwas auf den Trend an …..Reservistenkrüge waren mal richtig teuer und gingen übel in die Knie.....alte Möbel ,Spielzeug …..egal was man sucht ….überall das gleiche ….auch oft mit dem "Gier frisst Hirn" Effekt ...ich könnte etwas kaufen ….informiere mich im Netz und sehe dort diese irrwitzigen Preise ….hab ein gutes Gefühl ein Schnäppchen gemacht zu haben …..der AHA Moment kommt erst beim Wiederverkauf wenn keiner das Ding haben will für den hohen  Preis …..also im Endeffekt dennoch Preisregulierung durch Angebot und Nachfrage ….ist denke ich überall so ….ü-eier ….Briefmarken ….Natürlich ist Material bewertbar ….also 20 Reichsmark mit um die 7 Gramm Gold (denke ich zumindest 7,irgendwas) kann man ja einfach bewerten ….alles andere ist eben "Liebhaberaufschlag"
Gruß
Andreas

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#4
13. Oktober 2019, um 22:09:30 Uhr

Schau dir mal die beiden Münzen genau an, das eine waren bestimmt 50 Reichspfennig, das andere 50 Rentenpfennig von 1924. Die eine extrem selten, die andere nicht. Zwinkernd

siehe Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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#5
13. Oktober 2019, um 23:50:10 Uhr

Geschrieben von Zitat von Jacza
Schau dir mal die beiden Münzen genau an, das eine waren bestimmt 50 Reichspfennig, das andere 50 Rentenpfennig von 1924. Die eine extrem selten, die andere nicht. Zwinkernd

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Siehe Beitrag #2  Zwinkernd  



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#6
14. Oktober 2019, um 07:34:16 Uhr

Ebay - Verkaufte Artikel - Auktionen gibt immer eine ganz nette und halbwegs realistische Preisübersicht. Nen Händler ist teurer, aber er bietet Garantie, 14 Tage Rückgaberecht etc. mit an, das wird halt mitbezahlt und ist ja auch legitim. Auf dem Internationalen Markt bzw. bei höherwertigen Münzen sind Auktionsergebnisse von Künker bis Catawiki hilfreich. Die Erhaltung der Münze macht im Preis wesentlich mehr aus als die Münze selbst, ne zitrussäure gebadete und mim scheuerschwamm totgeputze Münze bringt z.B. nur einen Bruchteil der selben in vz oder stgl.

LG

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(versteckt)Themen Schreiber
#7
15. Oktober 2019, um 19:21:36 Uhr

@ Drusus, co-ko und Jacza, da hattet Ihr natürlich recht. Es handelte sich tatsächlich um Reichs- bzw. Rentenpfennige. Ich hatte das komplett überlesen.

Zum restlichen Themenkomplex, danke an alle für die ausgiebigen Erklärungen. Wieder was gelernt Smiley Meine Münzen bleiben erstmal unbehandelt und nur grob gereinigt bis ich wirklich weiß, was ich da mache  Grinsend

Danke Euch,

Lieben Gruß,

Pathfinder

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#8
16. Oktober 2019, um 12:05:52 Uhr

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Michel  Winken

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#9
16. Oktober 2019, um 12:19:14 Uhr

Na aufrufen kann ich jeden Preis bei Ebay. Zwinkernd

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#10
16. Oktober 2019, um 12:19:32 Uhr

Schockiert

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#11
16. Oktober 2019, um 13:18:42 Uhr

Geschrieben von Zitat von MichaelP
Na aufrufen kann ich jeden Preis bei Ebay. Zwinkernd

Jo und dann immer Fehlprägung...6300...Irre 


Michel  Winken

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#12
16. Oktober 2019, um 14:24:01 Uhr

Kringeln  Kringeln  Ich besorge mir sofort einen Satz Schlagzahlen und Schlagbuchstaben, lass die in meiner Firma um arbeiten... Dann habe ich ausgesorgt       Irre

  


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« Letzte Änderung: 16. Oktober 2019, um 14:25:58 Uhr von (versteckt) »

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#13
16. Oktober 2019, um 14:54:14 Uhr

Sieht schon danach aus, als ob das nachträglich angebracht wurde.

Und bevor wieder ein dämlicher Kommentar zwecks meiner Ahnung kommt- ich bin gelernter Metaller und hab
schon genug Werkstücke mit Schlagzahlen/- buchstaben gestempelt.  Smiley

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#14
16. Oktober 2019, um 15:02:12 Uhr

Geschrieben von Zitat von Andi68
Sieht schon danach aus, als ob das nachträglich angebracht wurde.
 
Sag ich doch Zunge
 



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