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 großer Reichstaler Reinigung ??

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Avatar  großer Reichstaler Reinigung ??  (Gelesen 1670 mal) 0
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#15
10. Mai 2011, um 20:20:33 Uhr

Hallo Sucher.
Was haltet Ihr denn von Zahnpasta zum säubern.

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(versteckt)Themen Schreiber
#16
10. Mai 2011, um 21:06:10 Uhr

hilft alles nix... da kommen immer mehr kleine löcher rein.. und der rand löst sich langsam auf. Unentschlossen
ich glaube bald auch nicht mehr an silber.. obwohl es leicht durchschimmert!! Verlegen
oder hat die münze mal im feuer gelegen?? Fechten

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(versteckt)
#17
10. Mai 2011, um 21:27:47 Uhr

Ich denke ganz einfach dass Du da eine zeitgenößische Fälschung aus der sogenannten "Kipperzeit" gefunden hast. Um 1622, also zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges, began man überall im Reich, von offizieller Seite aus, schlechte Münzen in Umlauf zu bringen, mit kaum oder sogar, gar keinem Silberanteil. Diese Münzen nenn man Kippermünzen.

Habe selbst schonmal ein großes 20 Groschenstück aus Sachsen hier gefunden. Dieses ist von 1622 und besteht zum größten Teil aus Zink oder Zinn. Silber wird wohl kaum in der Legierung enthalten sein denke ich. Meine Münze hört sich auch total bleiern an wenn man sie auf den Tisch fallen lässt. Silber verursacht eher einen hohen Ton. So oder so ähnlich wird es sich auch bei deinem Stück verhalten, denn auch dieses fällt exakt in diese Epoche.

Hier mal ein Link zum nachlesen. Weiter Unten steht etwas zur "Kipperzeit" und deren Münzen: Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
http://www.oenb.at/de/ueber_die_oenb/geldmuseum/oesterr_geldgeschichte/taler/das_zeitalter_des_talers.jsp


Gruß,

Gani

PS: Hier mal mein 20 Kipper-Groschenstück von 1622 (ist so Groß wie ein Taler).




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DSC01484.jpg
DSC01487.jpg

« Letzte Änderung: 10. Mai 2011, um 21:30:56 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#18
10. Mai 2011, um 22:01:54 Uhr

Geschrieben von Zitat von Ganimed
Ich denke ganz einfach dass Du da eine zeitgenößische Fälschung aus der sogenannten "Kipperzeit" gefunden hast. Um 1622, also zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges, began man überall im Reich, von offizieller Seite aus, schlechte Münzen in Umlauf zu bringen, mit kaum oder sogar, gar keinem Silberanteil. Diese Münzen nenn man Kippermünzen.

Habe selbst schonmal ein großes 20 Groschenstück aus Sachsen hier gefunden. Dieses ist von 1622 und besteht zum größten Teil aus Zink oder Zinn. Silber wird wohl kaum in der Legierung enthalten sein denke ich. Meine Münze hört sich auch total bleiern an wenn man sie auf den Tisch fallen lässt. Silber verursacht eher einen hohen Ton. So oder so ähnlich wird es sich auch bei deinem Stück verhalten, denn auch dieses fällt exakt in diese Epoche.

Hier mal ein Link zum nachlesen. Weiter Unten steht etwas zur "Kipperzeit" und deren Münzen: Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://www.oenb.at/de/ueber_die_oenb/geldmuseum/oesterr_geldgeschichte/taler/das_zeitalter_des_talers.jsp


Gruß,

Gani

PS: Hier mal mein 20 Kipper-Groschenstück von 1622 (ist so Groß wie ein Taler).




also nix Wert ?? oder extrem weniger als das Original (nicht Kippermünze)?

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#19
11. Mai 2011, um 00:45:16 Uhr

Also auch solche Münzen haben ihren Preis in Sammlerkreisen, falls Du das mit "Wert" meinst. Es waren ja eigentlich offizielle Münzen, Jedoch hatte der Münzherr vergessen, Silber mit in die Legierung der Münze zu geben.  Grinsend

Viel wichtiger ist doch aber auch was Dir persönlich sowas wert ist....also von der ideellen Seite her. Was es kostet ist doch von daher egal.

Mir geht es bei der Suche nicht um materielle Werte.

Gani

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#20
11. Mai 2011, um 07:42:34 Uhr

Geschrieben von Zitat von AndiHH
super tipp ....... soetwas finde ich schon fast grob fahrlässig  Schockiert

Hallo
Zuerst mal nörgeln und dann überlegen, naja kennen wir...
Einfach nur probieren. Wirst staunen!

Mfg
                       Milvus75





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#21
11. Mai 2011, um 07:48:20 Uhr

Geschrieben von Zitat von Milvus75
Hallo
Zuerst mal nörgeln und dann überlegen, naja kennen wir...
Einfach nur probieren. Wirst staunen!

Mfg
                       Milvus75





Ich würde nicht sagen das der Kollege genörgelt hat - er hat das ausgesprochen, was ich z.B. die ganze Zeit denke, was hier für ein sch... geschrieben wird, was die Münzreinigung betrifft

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#22
11. Mai 2011, um 08:05:08 Uhr

OK,OK
Werd nie mehr böse sein sondern nur ganz lieb!
Tatsächlich sehen einige Methoden recht abenteuerlich aus.
Man muss nur bedenken dass es nicht gut sein kann die Chemiekeule anzuwenden wenn nicht klar ist um welches Material es sich handelt.
Es ist  auch dann schwer zu sagen wie die Münze reagieren wird.
Mfg



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#23
11. Mai 2011, um 12:40:22 Uhr

Ich hab hier nur meine eigenen Erfahrungen im Bezug auf die Reunigung von Kupfermünzen bzw. Bronzemünzen dargelegt und die besten Ergebnisse habe ich nunmal mit der von mir beschriebenen Methode weiter oben erzielt.......ich sammle Münzen seit gut 20 Jahren.

Ich habe doch extra eine Beispielmünze aus Kupfer gezeigt. Diese was ein völlig verkrusteter Ackerfund. Ist sie denn nun durch die Reinigungsmethode völlig ruiniert? Nein, im Gegenteil sogar. Sie sieht sogar wieder richtig gut aus. Was spricht also gegen meine Methode mit der Zitronensäure und Kaiser Natron? Ich schrieb zudem auch dass man es nicht übertreiben sollte mit dem Reinigen.

Ich kenne viele Sondler die jede Art von Münze mit Zitronensäure reinigen, nicht nur silberne. Die besten Ergebnisse habe ich nunmal auf diese Weise erzielt.....und ich habe sehr viel experimentiert und ausprobiert. Ich schreibe hier also nichts, wovon ich nicht selber überzeugt wäre und sicher keinen Sch......

Gruß,

Gani

PS: Nur bei römischen Bronzen gehe ich bei der Reinigung ausschließlich mechanisch vor, mit Stahlnadel oder Rosendorn. Alles andere wandert in die Zitronensäure und bekommt anschließend eine Behandlung mit Kaiser Natron.

« Letzte Änderung: 11. Mai 2011, um 12:46:14 Uhr von (versteckt) »

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#24
11. Mai 2011, um 12:48:00 Uhr

@Ganimed

Hast Du schon mal ein Glasfaserradierstift für Bronze ausprobiert oder ist das schon zu hart?

Jochen

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#25
11. Mai 2011, um 12:51:04 Uhr

Hallo Ganimed,

naja bei Kupfermünzen würde ich auf keinen Fall irgend eine Säure nehmen. Besser nur einweichen und mechanisch reinigen. Ansonsten geht die Patina flöten auch wenn die meistem Kupfermünzen eine schlechte Patina haben ist doch immer wieder mal ein Stück dabei was sich lohnt zu erhalten. Mit Säure runierst Du die Patina sicher. Auf deinem gezeigten Stück kann man zwar alles erkennen aber ohne Patina ist ist sie nur noch wertlos.

Mit Säure kann man im Notfall eine schrottige Kupfermünze behandeln um zu sehen was es denn mal war.Mehr aber auch nicht.

LG Martin

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#26
11. Mai 2011, um 12:59:18 Uhr

Geschrieben von Zitat von Buddelking
@Ganimed

Hast Du schon mal ein Glasfaserradierstift für Bronze ausprobiert oder ist das schon zu hart?

Jochen


Habe ich selbst noch nie getestet, aber ich habe schon gesehen dass viele Münzprofis ihre z.B. römischen Münzen damit Reinigen. Es wird also nicht die schlechteste Methode sein.

Eigentlich habe ich das nur noch nie ausprobiert, weil mir noch kein Glasfaserstift irgendwo begegnet ist.

Bei römischen Münzen empfehle ich immer sich "The art of cleaning ancient coins" als PDF herunterzuladen. Die Reinigungsanleitung ist zwar auf englisch verfasst, aber wer damit klar kommt, der hat die meiner Meinung nach, beste Reinigungsanleitung zur verfügung, die ich bisher gefunden habe.

Hier der Link um die PDF herunterzuladen: Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://www.nobleromancoins.com/product_info.php?products_id=182


Gruß,

Gani

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#27
11. Mai 2011, um 13:04:22 Uhr

Glasfaserradiertstift kann man in einem guten Schreibwarengeschäft kaufen. Die Glasfaserbüschel sind auswechselbar.

Jochen

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#28
11. Mai 2011, um 13:04:33 Uhr

Geschrieben von Zitat von sondierer
Hallo Ganimed,

naja bei Kupfermünzen würde ich auf keinen Fall irgend eine Säure nehmen. Besser nur einweichen und mechanisch reinigen. Ansonsten geht die Patina flöten auch wenn die meistem Kupfermünzen eine schlechte Patina haben ist doch immer wieder mal ein Stück dabei was sich lohnt zu erhalten. Mit Säure runierst Du die Patina sicher. Auf deinem gezeigten Stück kann man zwar alles erkennen aber ohne Patina ist ist sie nur noch wertlos.

Mit Säure kann man im Notfall eine schrottige Kupfermünze behandeln um zu sehen was es denn mal war.Mehr aber auch nicht.

LG Martin

Diese Münze hatte ja keine Patina mehr, sie war nur verkrustet und schwer zu reinigen. Die Anhaftungen waren hart wie Stein. Ich würde natürlich niemals eine antike Kupfermünze mit guter Patina in die Zitronensäure legen. Aber das sollte ja auch ohnehin jedem klar sein. Ich spreche hier nur von Bodenfunden welche keine erkennbare oder noch intakte Patina aufweisen. Sowas kann man ruhig kurz mal in Zitronensäure legen und anschließend mit Kaiser Natron abreiben. Das ist meine Erfahrung und Meinung dazu. Ich fahre damit nunmal am besten Zwinkernd

Gruß

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(versteckt)Themen Schreiber
#29
11. Mai 2011, um 15:18:49 Uhr

Geschrieben von Zitat von Ganimed
Diese Münze hatte ja keine Patina mehr, sie war nur verkrustet und schwer zu reinigen. Die Anhaftungen waren hart wie Stein. Ich würde natürlich niemals eine antike Kupfermünze mit guter Patina in die Zitronensäure legen. Aber das sollte ja auch ohnehin jedem klar sein. Ich spreche hier nur von Bodenfunden welche keine erkennbare oder noch intakte Patina aufweisen. Sowas kann man ruhig kurz mal in Zitronensäure legen und anschließend mit Kaiser Natron abreiben. Das ist meine Erfahrung und Meinung dazu. Ich fahre damit nunmal am besten Zwinkernd

Gruß

hab gestern eine kupfermünze aus 1700 in zitronensäure + natron kurz gelegt .. da absolut nix mehr zu retten..

und eine von kaiser wilhelm.. die sah nacher gut aus

also je älter die münzen je vorsichtiger mit säuren würde ich sagen..

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