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 >  Fundforen > Münzen > Neuzeitliche Münzen (Moderatoren: Walker, platinrubel, co-ko) > Thema:

 Klippe

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#15
23. August 2022, um 16:59:43 Uhr

Nachprägungen kann man ausschliessen, da weiterhin die regulären 2 Kreuzer im Umlauf waren, Huldigung auch nicht,
Ferdinand war der oberste Lehnsherr (Kaiser), der musste sowieso drauf sein.
Eventuell doch ein unediertes Stück?
Fachliteratur wäre z.B.
*Die Münzen und Medaillen der Regensburger Bischöfe und des Domkapitels seit dem 16. Jahrhundert*
Münzgeschichte und Variantenkatalog)
von Emmerig und Kozlowski, Erscheinungsjahr 1998.
Dazu steht auch im GC unter Hinweis: Referenz E/K# 63.1

Gruss Walker

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(versteckt)Themen Schreiber
#16
23. August 2022, um 17:10:18 Uhr

@ Walker, vielen Dank für den Link. Habe aber auf die Schnelle in der Leseprobe die Klippe nicht gesehen. Muss ich später nochmal nachsehen.

Im NF ist v[font="Lucida Grande", "Trebuchet MS", Verdana, Helvetica, Arial, sans-serif]om Jahrgang 1563 ist ein Stück ( Guss, 4,97 Gramm ) bekannt. Mir wurde auch gesagt, dass für die Materialbestimmung messen und berechnen zu ungenau ist. [/font][font="Lucida Grande", "Trebuchet MS", Verdana, Helvetica, Arial, sans-serif] Für eine genaue Dichtebestimmung ( habe ich heute versucht) ist die Auflösung meiner Waage (0,1 gr) [/font][font="Lucida Grande", "Trebuchet MS", Verdana, Helvetica, Arial, sans-serif]zu gering. Da kommt am Ende nur Mist raus. Mal sehen ob ich in den nächsten Tagen in meine ehemalige Firma komme. Die Laborwaage dort (vier Nachkommastellen) sollte genau genug sein.[/font]


[font="Lucida Grande", "Trebuchet MS", Verdana, Helvetica, Arial, sans-serif]viele Grüße [/font]

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#17
23. August 2022, um 18:32:55 Uhr

Hi, ich konnte nichts finden im Zitierbuch von Emmerig. Daher habe ich direkt die ältere Lektüre von 1779 genommen, auf diese basiert zum größten Teil das Werk. Auf Seite 203 sind die Prägungen unter Georg.

Hier die Quelle des Buches von 1779.



[font=Arial, "Arial Unicode MS", Helvetica, Verdana, sans-serif]Regensburgisches Münz-Cabinet: oder Verzeichnis der des H. R. R. freien Stadt Regensburg Kurrent und Schau-Münzen, nebst einem Anhang von bischöflich-regensburgischen Münzen.[/font][/color]

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(versteckt)Themen Schreiber
#18
23. August 2022, um 19:52:35 Uhr

Geschrieben von Zitat von Walker
Die Münzen und Medaillen der Regensburger Bischöfe und des Domkapitels seit dem 16. Jahrhundert

Muss ich mal sehen ob ich mir das irgendwo in einer Bücherei/Bibliothek Online ausleihen kann.
Die ganze entsprechende Literatur anzuschaffen wäre schon etwas heftig. Traurig

Hinzugefügt 23. August 2022, um 20:06:11 Uhr:

Gerade im NF die Info bekommen dass die Klippe 0,500 Silber ist.

« Letzte Änderung: 23. August 2022, um 20:06:11 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#19
23. August 2022, um 20:15:31 Uhr

Geschrieben von Zitat von basd
Gerade im NF die Info bekommen dass die Klippe 0,500 Silber ist.

Hat dir Walker schon in Antwort #5 verraten Zwinkernd

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#20
24. August 2022, um 01:56:04 Uhr

Die genaue Silberlegierung ist doch völlig nachrangig. Interessant wäre, ob das Stück in dem Standardwerk von Emmerig von 1998 als Klippe verzeichnet ist. Oder Hr. Emmerig anschreiben, er ist ja Professor in Wien.

Gruss, Bert

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#21
25. August 2022, um 15:30:16 Uhr

Hi,

ich hab nochmals für dich recherchiert. Es handelt sich um ein HALBER Reichsgulden 1562.

unter Emmerig 59.1 ist eine Klippe erwähnt. Dieser Unterscheidet sich allerdings von Jahreszahlt neben Wappen statt auf und auch Optisch etwas. Unter Emmering 63.1 wird eine weiterere Klippe erwähnt
 allerdings aus 1563 die dem ähnelt und vom Lettering sich unterscheidet.

Am nächsten kommt daher Emmerig 62 (c) in Betracht. Allerdings keine Klippe

Letterin
Geor*D*G*EPIS*RATIS
FERDINAN*IMP*AVG*P.F*D

Verweis auf Plato die unter anderem auch hier als Lit. genannt wurde habe ich vorher ja bereits erwähnt (Buch 1779.
Regensburgisches Münz-Cabinet: oder Verzeichnis der des H. R. R. freien Stadt Regensburg Kurrent und Schau-Münzen, nebst einem Anhang von bischöflich-regensburgischen Münzen

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http://www.detektorforum.de/smf/index.php?action=post;topic=136814.15;num_replies=20



Somit wie es aussieht daher ein Unikat . Zumindest konnte ich es beim kurzen Durchstöbern des Standardwerkes von Emmerig aus dem Jahr 1998 nicht finden.

Hoffe es hilft dir weiter.

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(versteckt)Themen Schreiber
#22
25. August 2022, um 17:37:33 Uhr

Vielen Dank dass du dir die Arbeit gemacht hast.
Ich bin für jeden Beitrag dankbar. Du bestätigst hier auch eine Meinung aus dem NF dass es sich um ein Unikat handeln
dürfte. Ich habe heute auch eine Mail an Emmerig geschrieben. Bin gespannt ob er antwortet. Werde dann auch berichten was er zu meiner Klippe sagt.

viele Grüße

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#23
25. August 2022, um 17:43:27 Uhr

Lass dir die Klippe im NF bloß nicht so billig abschwatzen, in der Regel kommen da bei sowas gleich Kaufangebote von irgendwelchen Sammlern. Die fangen natürlich billig an und wollen sie am liebsten geschenkt. Grinsend

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(versteckt)Themen Schreiber
#24
25. August 2022, um 18:01:06 Uhr

Habe schon aus dem NF ein Angebot bekommen, zwar keine konkrete Summe, aber mehrere hundert € in Aussicht gestellt.
Ist aber unverkäuflich. Die bekommt auch Emmerig nicht.  Smiley
Schon mal weil ich keine Ahnung hab was sowas Wert ist. Und wer bestimmt den Preis für ein Unikat?

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#25
25. August 2022, um 18:02:52 Uhr

In dem antiquierten Buch von 1779 gibt es überhaupt keine neuen Erkenntnisse dazu!
Ausserdem ist das 100% kein halber Reichsgulden, von wo hast du das her?
Ein 1/2 Reichsgulden waren 30 Kreuzer, aber das nominal ist = Z (2 kreuzer oder Halbbatzen)!
Allein von der Grösse her ist das unwahrscheinlich (die 1/2 RG-Klippe 156Z hat 35x35 Dm ) u. die Normalprägung hat 34 Dm.
Zusätzlich sind die Umschriften tw. ausgeschrieben, weil einfach mehr Platz dazu war.
Klippe 156Z = GEORG. D. G. EPISCO. RATISPOSENSIS, man sieht das Regensburg ausgeschrieben ist.
Mal abwarten was Univ.- Prof. Dr. Emmerig dazu meint.

Gruss Walker



Geschrieben von Zitat von basd
Und wer bestimmt den Preis für ein Unikat?

Der was bereit ist am meisten zu bezahlen, man muss aber auch im klaren sein,
das auch Seltenheit  gleichzeitig keinen höheren Preis bedeutet, es gibt genug Bespiele dafür.

Gruss Walker

« Letzte Änderung: 25. August 2022, um 18:42:15 Uhr von (versteckt) »

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#26
25. August 2022, um 19:13:08 Uhr

Geschrieben von Zitat von basd
Und wer bestimmt den Preis für ein Unikat?

Das kann sich auch schnell ändern. Ein Bekannter von mir hat vor Jahren einen unbekannten Brakteaten für einen anständigen vierstelligen Betrag verkauft, kurze Zeit später wurden in einem Hort dutzende von den gefunden, der Wert war für den Käufer natürlich im Eimer.
Ich würde mich bei richtigen Profihändlern oder Auktionshäusern nach dem Wert erkundigen.
Ich bin auch mal gespannt was der Emmerig dazu sagt.

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(versteckt)Themen Schreiber
#27
25. August 2022, um 19:43:44 Uhr

Der Wert in € ist sicher auch Glückssache. Aber Wie Walker schon geschrieben hat ,, Derjenige der am meisten bezahlt ''
Auf jeden Fall ist die Klippe erst mal unverkäuflich. Und sollte es sich tatsächlich um eine unbekannte Klippe handeln bin ich mir nicht sicher ob sie dann, falls ich sie wirklich verkaufen sollte, in einer privaten Sammlung verschwinden sollte.

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#28
25. August 2022, um 21:47:22 Uhr

Hi Walker,  mit dem Reichsgulden war eigentlich das Beispiel 59.1 gemeint. Sorry falls ich dich hier verwirrt habe  Die Unterscheidung ist mir sicherlich bekannt, aber Danke Ich hatte ja auch vorher geschrieben, dass es ein Halbbatzen 2 Kreuzer ist. Hier gibt es nur eine Klippe von 1563. Lt Quelle Emmerig 63.1 Seite 106. Wenn er die Kenntnis von der hier vorgestellte  Klippe aus 1562 gehabt hätte, wäre Sie sicherlich beschrieben. Übrigens hat die 1563er Klippe   2 Kreuzer 20x20 nur am Rande mit 4,97g. 

Zu der Randschrift gibt es mehrere Varianten.
Unterscheidungen gab es hier neben Geor bzw verkürzte Fassung auch in den Symbolen zwischen den Wörtern. Unterschiede wie Punkt, Stern, Blume . Beispiel im PFD.

*PFD
*P*F○D
P.F•D

Und andere... das nur als Beispiel.

Ich freu mich basd scho wenn ich dir helfen konnte. Wenn ich was Zeit finde schaue ich nochmal unter andere Quellen nach.

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#29
26. August 2022, um 08:26:36 Uhr

Mittlerweile hab ich herausgelesen das es von der 1562-Klippe einige Datumsvarianten gibt,
*zweimal datiert, einmal über dem Wappen, einmal durch das Wappen geteilt*,
das heißt das dein Stück schon publiziert und bekannt ist,  Professor Emmerig wird dies bestätigen.
Eine Abbildung find ich leider nicht dazu, Fachliteratur fehlt da, das Internet ist auch nicht allwissend.
Zur Umschrift, ja, es gibt da etliche Varianten bei den normalen Umlaufprägungen, in dem Fall aber
auf der Klippen-Rs eindeutig.

156Z Fundstück,  
♛FERDINAN❃IMP❃A❃P❃F◦D      ............P.F.D = Publicary Fecit Decreto (∼ der Kaiser erließ einen öffentlichen Erlass)
156Z Variante-Umschrift
♛FERDINAN❃IMP❃A(VG)❃P❃F◦D
Referenz: Emmerig/Kozinowski #63.1 Klippe

Du hast da ein besonderes schönes Stück, auch ein seltenes, was einen Ehrenplatz verdient!

Gruss Walker

« Letzte Änderung: 26. August 2022, um 08:30:09 Uhr von (versteckt), Grund: Textfehler »

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