Merkwürde Münze mit "16" geprägt

Hallo, ich habe gestern die Münze gefunden, hab aber keine Ahnung wo ich die Zuordnen soll, Größe ca. 10 cent Stück, und ca dreimal so schwer.

wo die münze (oder plombe?) ist kann scrat nicht weit sein...  

leider keine ahnung...aus was ist die denn? so auf dem Foto könnte man Zinn vermuten...

Könnte Blei sein, vielleicht eine Plombe für 16 Tonnen Eicheln :-)

würde  ebenfalls behaupten das es sich um eine plombe handelt...........

Könnte auch eine Augsburger Zirbelnuss sein.

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Grüße,
sondelfreund

Hmmm, also vom gezackten Rand her, hätte ich jetzt in Richtung "Serratus" Münze getippt.

Aber so einen Typus hab ich bisher noch nie vorher gesehen  

Seltsames Teil  

Hier ist mal ein Serratus unten auf dem ersten Bild. Diese hatten auch immer solche gezackten Ränder.

Gruß,

Olli


Nachtrag: Hab nochmal geschaut und etwas gefunden was deiner "Münze" recht nah kommt:

Siehe Münze Nr. 30: Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Und:

Siehe Münze Nr. 45: Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Siehe Münze Nr. 5: Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Hallo, danke für deine Hilfe, was mich wundert ist die 16 wenn es es eine sein soll. Plombe Denk ich mal nicht da ist sie zu dünn. Eichel kommt schon hin, nur die 16!!

Ich bin mir gar nicht so sicher ob es tatsächlich eine "16" ist. Vielleicht soll es etwas ganz anderes darstellen. Dass es eine Plombe ist will ich auch nicht ganz glauben. 

Wenn Du nichts dagegen hast, würde ich mal in einem Münzforum nachfragen was es für eine Münze sein könnte.

Vielleicht erfahren wir dort ja mehr 

Gruß,

Ja klar, wäre Super.
 Wiegt 4,64 gr ,2 cm breit und 1 mm dick die Eichel ist ca. 0,5 mm im Relief .

Also im Münzforum glaubt man nicht dass es eine römische Münze ist.....leider 

Meinst Du es könnte Blei sein? Macht es ein eher dumpfes "Plum bum" Geräusch wenn Du es auf den Tisch fallen lässt? 

Wenn es wirklich aus Blei bestehen sollte, dann wundert mich nur dass es nicht die übliche bräunliche oder weiß-graue Patina aufweist wie üblich bei bleiernen Objekten wie Musketenkugeln oder Sackplomben 

Na ja, mal sehen....vielleicht schreibt im Münzforum ja doch noch jemand etwas positives.

Gebe dann bescheid 

Ich wurde schon sagen das es Blei ist, Patina war keine drauf, hab sie so gefunden.

Es gibt Neuigkeiten  

Im Münzforum hatte jemand eine plausibel klingende Idee, was dein Fund sein könnte.

Invictus schrieb dort folgendes:

Bis zum 19. Jahrhundert gab es die im heutigen Sinne übliche Stallfütterung noch nicht. Im Herbst trieb man die Schweine deshalb in die Wälder, damit sich die Viecher an den am Boden liegenden Eicheln fett fressen konnten.

Im Fürstentum Anhalt bspw. hatte man dafür zu Beginn des 18. Jh. 1 Taler pro Tier an das Fürstliche Forstamt zu zahlen (sogenannte Eichelmast). Es wäre möglich, dass dies eine Marke hierfür sein könnte (Avers: Eichel / Revers: Wertangabe) Was die "16" bedeutet weiß ich auch nicht. Da damals in Mitteldeutschland 1 Taler = 24 Groschen und 1 Gulden (= 2/3 Taler) = 16 Groschen galt könnte ich mir gut vorstellen, dass hier die "Wertmarke" so zu deuten wäre: Der Besitzer hat die Gebühr von einem Gulden für die Eichelmast bezahlt. Da der Wald dem Fürsten gehörte ist es vorstellbar, dass man bei einer Kontrolle durch den Förster für jedes Schwein, was man in den Wald getrieben hatte, die zugehörige "Marke" vorzeigen musste.

Die Mastbäume (oftmals mehrere Jahrhunderte alte Eichen) standen unter besonderen Schutz und durften nicht gefällt werden. Ein unerlaubtes Abholzen wurde deshalb sehr viel härter bestraft als bei anderen Bäumen, denn man entwendete damit nicht nur Bauholz, sondern entzog dem Fürsten auch eine jährliche Einnahmequelle.

Aber wie gesagt, nur eine Vermutung...

das mit der eichelmast ist eine gute idee - hatte ich auch schon dran gedacht ganimed.
hab aber noch nie eine eichelmastmarke gesehen.

es gab ja auch marken für alle anderen sachen (tor- steuer- mühlen/scheffel- färber- kaminkehrer- brücken- wein- brau- armen-/almosen- marken und zeichen.)
die zahl würde ich als jahreszahl deuten. und zwar als 91. demnach stilistisch zum jahre 1691 einordnen.

Ja eine Steuer oder Zollmarke scheint mir auch am plausibelsten.

Hier hab ich was ähnliches gefunden.....ebenfalls aus blei: Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Gruß,

Olli

Wow, interessante Geschichte, ich mag ja sowas, wenn noch bischen was hinter dem ganzen steckt. Danke für eure Recherchen