Silbermünze (1600) - Aber welche?

Hallo! Dieses schöne Stück kam heute aus dem Boden. Es dürften 3 Kreuzer von 1600 sein. Kann mir jemand etwas genaueres dazu sagen? Im Gugel find ich nix..

Hey,
dürfte sich um ein 3 Groschen Stück unter Georg Gustav 1592-1634 handeln.
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Lg
Julian 

Hi,

das sind drei Kreuzer aus Hanau-Lichtenberg 1600 unter
Johann Reinhard (1599-1625).

Gruss Walker

Moin,
das sind 3 Kreuzer von HaNAU-lICHTENBERG; JOHANN REINNHARD , 1599-1625

Gruß xxl-lutz

Sorry,
hab mich geirrt 
Lg
Julian

Geschrieben von Zitat von xxl-lutz Moin, das sind 3 Kreuzer von HaNAU-lICHTENBERG; JOHANN REINNHARD , 1599-1625 Gruß xxl-lutz

Walker & xxl-lutz = Zeitgleich!!  Ihr seid wie immer super! Danke!! LG Wolf

Interessant wäre es allerdings, wie sich diese Münze aus dem Elsass nach Ost-Österreich verirrt hat. Anders herum gefragt: Konnte man damals mit dieser Münze auch in Österreich bezahlen? Ich finde hier auch immer wieder Münzen aus Bayern...(ca. 18-19 Jahrhundert...) Wurde das irgendwie gewogen? Immerhin war/ist es ja Silber....Kennt sich da jemand aus? LG Wolf

Hallo Wolf_13111
Man hatte damals eine Realwährung keine Kreditwährung wie heute, d.h. die Münze sollte eigentlich dem Wert des Silbergehalts entsprechen was aber für Scheidemünzen und Landmünzen nicht galt wegen des geringeren Silbergehalts. Diese mußten in den anderen Ländern, in denen sie nicht geprägt wurden, nicht angenommen werden, was aber so weit ich sehe kaum vorkam. In größeren Städten, z.B. Frankfurt, gab es Geldwechsler die sich sehr genau mit dem Silbergehalt der Münzen auskannten. Dort mußte das Geld in einheimische Währung gewechselt werden. Über den Wechselkurs gab es schon damals Tabellen mit Abbildern der Münzen und ihren eigentlichen Wert. Wenn auf der Münze Konventionskreuzer stand, dann hatte die Münze tatsächlich ihren richtigen Wert.
Derfla 

Geschrieben von Zitat von Derfla Hallo Wolf_13111 Man hatte damals eine Realwährung keine Kreditwährung wie heute, d.h. die Münze sollte eigentlich dem Wert des Silbergehalts entsprechen was aber für Scheidemünzen und Landmünzen nicht galt wegen des geringeren Silbergehalts. Diese mußten in den anderen Ländern, in denen sie nicht geprägt wurden, nicht angenommen werden, was aber so weit ich sehe kaum vorkam. In größeren Städten, z.B. Frankfurt, gab es Geldwechsler die sich sehr genau mit dem Silbergehalt der Münzen auskannten. Dort mußte das Geld in einheimische Währung gewechselt werden. Über den Wechselkurs gab es schon damals Tabellen mit Abbildern der Münzen und ihren eigentlichen Wert. Wenn auf der Münze Konventionskreuzer stand, dann hatte die Münze tatsächlich ihren richtigen Wert. Derfla

Hi Derfla! Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Sehr spannendes Thema  LG, Wolf