Silberne aus dem 17 Jhdt

Hallo,

diese Münzen hab ich schon vor längerer Zeit gefunden aber bisher noch keine Ahnung was das für eine ist, kann mir jemand die netterweise Bestimmen ?

Der Durchmesser beträgt 2 cm

na servas, was schönes aus brandenburg-ansbach, schade um die erhaltung 

wird sich um 12 kreuzer handeln, 160x
gruss platin

Hi PLatin,

was glaubst du? ich seh 1516, ich tendier mehr zu Brandburg Franken,
kann's aber nicht belegen, da ich kein Vergleichsbild finde, neben dem 6er
ist ein Kringel, so wie's in der ganzen Umschrift ist, auch die gotischen Buchstaben,
links vom Adler sollte SWOBACH stehen.
Ist immer da selbe, was wichtig wär zu genau bestimmen, ist nicht mehr erkennbar 

Gruss Walker

stimmt ist 1516 - lag wohl am wein?  hier mal ne auswahl dieser groschen.
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gruss platin

Hi,

die Seite hab ich durch, nix passendes gefunden 
da fehlt die Fachliteratur 

Gruss Walker

So wie es aussieht ist es ein Schilling von Brandenburg in Franken 1516 Münzstätte Schwabach oder Ansbach Gotische Schrift unter Kasimir von Bayreuth und Georg von Ansbach 1515-1527. Hierbei habe ich ein ganz großes Problem, denn im Schulten wird dieser Schilling überhaupt nicht beschrieben, denn diese beiden Herrscher haben keine Schillinge schlagen lassen auch keine 12-Kreuzerstücke. Die letzte Schillingprägung war unter Friedrich I. 1485-1515 . Sie endet 1515. Vom Münzbild stimmt dieser Schilling mit denen von Friedrich überein aber nicht von der Schrift. Wenn das so ist, könnte es eine nicht bekannte Prägung von Brandenburg in Franken sein. Was noch abzuklären wäre, ob es eine Prägung der Burgvögte von Nürnberg sein kann, die ja bekanntlich auch Schillinge geprägt haben.
Derfla 

im bahrfeld hab ich ihn auch noch nicht entdeckt - vielleicht auch nur ein normaler groschen, aber mal sehen ...

Hi Alfred,

auf Kasimir und Georg tendierte ich schon anfangs, aber ein Vergleichsbild fehlt mir,
bei den Nürnbergern Burggrafen hab ich auch nix gefunden, glaub ich auch weniger.

Gruss Walker

Hallo Karl!
Die Schillinge aus dieser Zeit sind äußerst selten. Im Anhang findest Du ein Bild dieser Schillinge von Friedrich I. 1485-1515 aus Brandenburg in Franken.
Quelle: Schulten: Deutsche Münzen aus der Zeit Karl V.
Derfla 

Hi Alfred,

Im Saurma sind einige abgebildet, über die Seltenheit kann darüber nichts sagen,
die Umschrift bei Mister S. Münze beginnt eindeutig mit MONE oNOVAo??
welche sonst nur auf den Goldgulden von Friedrich vorkommt!
Sämtliche anderen Nominale sind anders ausgeschrieben!

Frage? dein Schulten, ist das ein blauer Katalog von1981, sowas hab ich!

Gruss Walker

Hallo Karl!
Mein Schulten ist ein Buch von 1974 das die Münzhandlung Schulten in Frankfurt im eigenen Numischm. Verlag herausgebracht hat. Das Buch muß man unbedingt haben, da hier die Zeit unter Karl V. ( von 1494 bis 1559 )der deutschen Münzen abgedeckt ist. Ich glaube, die Münzhandlung exisstiert nicht mehr und der Junior ist jetzt bei Künker in Osnabrück beschäftigt. Es könnte bei der Münze sein, daß es ein Silberabschlag vom Goldgulden unter Kasimir ist wobei dan aber eine Zwitterprägung vorliegen würde. Appropo Karl V. - unter welchem Karl kann ich Dich einordnen " Karl XX " ?  ::)Eine Abbildung davon gibt es bei Sonntag. Müßte mal nochmals nachschauen. Zumindest ist dieser Goldgulden noch mit got. Schrift.
Derfla 

Hi Alfred,

danke dir, ich hab darüber einen Auktionskatalog von 1981,
da hab ich die Münze jetzt gefunden, zumindest gleich von der Legende,
auch vom Münzbild!
Kurfürstentum Brandenburg, ein Groschen 1516 unter Joachim I. (1499-1535),
geprägt in Berlin.
Adler mit Zepterwappen // Kreuz mit vier Wappen.

Gruss Walker

Super  danke euch dreien für die Hilfe