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 >  Schatzsuche > Legendäre Schätze > Nibelungen Schatz (Moderator: masterthief) > Thema:

 Nibelungen - Guter Aufsatz zur Einleitung

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Avatar  Nibelungen - Guter Aufsatz zur Einleitung  (Gelesen 6427 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
16. November 2008, um 19:18:40 Uhr

Zur Einleitung zu diesem spannenden Thema deutscher Geschichte möchte ich einmal einen sehr guten Aufsatz zum Thema voranstellen. Viele Spaß beim Lesen!

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Grüsse,

Christian



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(versteckt)
#1
16. November 2008, um 19:22:19 Uhr

Hallo Christian


nicht zu verachten ist auch der Bericht zum Thema von Reinhold Ostler in seinem Buch Geheimnisvolle Schatzsuche, Legendäre Schätze, die noch zu finden sind...... Kapitel 1 "Der Schatz der Nibelungen" Super

« Letzte Änderung: 16. November 2008, um 19:24:04 Uhr von (versteckt) »

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#2
16. November 2008, um 20:28:14 Uhr

Hallo Thomas,

überhaupt ein recht süffiges und empfehlenswertes Buch.

Grüsse,

Christian

Offline
(versteckt)
#3
16. November 2008, um 21:20:12 Uhr

Genau Christian

ebenso alle anderen Bücher von Reinhold Super

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#4
16. November 2008, um 21:31:31 Uhr

Nun, das ist jetzt zwar etwas Off-Topic. Ich denke persönlich dass sein Handbuch für Schatzsucher sowie der Band Verborgenen Schätzen auf der Spur sehr empfehlenswert sind. Bei den anderen Büchern erfolgen leider doch einige Aufgüsse aus Altbewährtem.

Grüsse,

Christian

Offline
(versteckt)
#5
17. November 2008, um 06:33:59 Uhr

Das „Handbuch für Schatzsucher“ ist wohl von 1987 und die „Schätze in Deutschland“ von 1993.

Hinsichtlich der "Jacobi"- sowie der "Siegert"-These sind bis auf den heutigen Tage keine auf die entsprechenden Örtlichkeiten bezogenen und an Hand der Quellenlage nachvollzieh- und prüfbaren Indizienketten veröffentlicht oder bekanntgemacht worden  :'( .
Diese dürften "rein" spekulativer Art sein  Schockiert .

Hinsichtlich der Nibelungen hätte es daher auch bei Ostler, den ich seit Jahrzehnten kenne und schätze, auch erst eine Fortschreibung ab 2002 geben können.

Zu dem einleitenden Link von Christian als Anhang eine Karte, die die dort umrissenen topographischen Bezüge und Zusammenhänge darstellt  Super .

Bezeichnend ist auch der in dem verlinkten Aufsatz nicht genannte Umstand, daß der Ort (Rheinbach-)Loch in einem Radius um Rhein(bach)-Worm(er)s(dorf) liegt, der den logistischen Angaben des Erzählers des Nibelungenliedes entspricht.
Und wenn 12 Leiterwagen dreimal täglich vier Tage lang gefahren wären, hätten sie den Hort nicht fortgeschafft!
Diese logistische und an den bezeichneten Örtlichkeiten gleichfalls zutreffende Angabe ist beachtenswert (nicht nur, weil sie zu den 144 Wagenladungen führt), weil man auch – einfacher – die Gesamtzahl der Wagenladungen hätte angeben können.
Allerdings wird realistischerweise eher nur ein(!) Leiterwagen 12-mal gefahren sein, so daß die Gesamtmenge 12 Wagenladungen umfassen wird.
Im Zuge der jahrhundertelangen Überlieferungen und infolge der damit verbundenen Überhöhung ist dann wohl das Ergebnis zur Basis gemacht worden.
Findest Du heute eine Goldmünze, ist es zwei Stunden später und drei Orte weiter bereits ein Säckchen voll und in den Zeitungen wird dann eine Schubkarre voll (die allein wegen der spezifischen Dichte von Gold - etwa 19,1 - kein Schwein mehr in der Lage gewesen wäre zu bewegen)  Idiot .

Hagen antwortet in der Horterfragungsszene des Nbelungen-Unterganges gemäß der Handschriften der nordischen Thidrekssaga, daß er den Schatz im „Siegfriedskeller“ verborgen hätte.
Das wird die Örtlichkeit sein, aus der Krimhild selbst den Hort nach Siegfrieds Hinrichtung hat nach Worms bringen lassen.
Hagen hat ihn nur zurückgebracht und damit hat Krimhild und sonst niemand jemals rechnen können.
Eigentlich ein genialer Zug des Verbergers und Diebes.
Ich knacke den Tresor in Deinem Keller und verberge das Zeug in Deinem Dachboden  Frech.
Komme mir jemand und behaupte, ich hätte Dich beklaut  Knüppel !
Um Dir das Kapital als Machtmittel zur Rache zu entziehen, ist diese Vorgehensweise vollkommen ausreichend – schließlich wollten sich Hagen & Co. ja nicht an Krimhilds Hort bereichern  Engel .

Aber wen hätte der geniale Dieb zu fürchten?
Den Meisterdieb  Weise , der ihm auf die Schliche kommt!

Gruß

masterTHief



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RheingoldKarte.jpg
(versteckt)
#6
17. November 2008, um 21:23:25 Uhr

Hi

in welchem Jahrhundert spielt denn das ganze ?

liebe Grüße

 Winken

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(versteckt)
#7
17. November 2008, um 21:48:37 Uhr

@elfie,
 die fachwelt streitet, aber ca. 430-450, danach wurde ein grosser teil der burgunder aus rache getötet und die anderen umgesiedelt.

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(versteckt)
#8
17. November 2008, um 22:30:35 Uhr

Hallo Elfie,

etwa 435 (+ - 15) n.  Chr. , da liegt Walker II so ziemlich richtig.

Hierzu beachte die Angaben der Chronisten gegen Ende des im Eingangs-Post verlinkten Aufsatzes - die Angaben der Historiker in der Würdigung des Prof. Harald v. Petrikovits.

Offline
(versteckt)
#9
20. November 2008, um 12:26:34 Uhr

masterTHief,
Laut Wikipedia ist Wormersdorf erst seit dem 9. Jh. besiedelt und hat seinen Namen vom Eigennamen "Wormmar". Auch die Tomburg scheint erst ab ca. 1000 wirklich bedeutend geworden zu sein. Inwiefern lässt sich das mit der Vorstellung vereinbaren, das scheinbar kleine und unbedeutende Wormersdorf mit seiner Tomburg stelle das eigentliche Zentrum der Nibelungengeschichte dar?

Viele Grüße
Peter

Offline
(versteckt)
#10
20. November 2008, um 18:22:29 Uhr

Tach auch , Peter,

was ist denn die Quelle für das "Wormmar" (Wikipedia akzeptiere ich alleine nicht!)  und welche Bedeutung hat dieses "Wormmar" denn nach Wikipedia?

Zur Namensforschung habe ich die "Rheinischen Ortsnamen" von Prof. Gerhard Mürkens, Swisttal, angeführt, der in diesem Fach als ausgesprochene Kapazität nicht bestritten werden kann - auf wen bezieht sich Wikipedia?
Wenn sich die Örtlichkeit und der Name von Wormersdorf vom altgermanischen "Wurmhari" ableitet (Mürkens) wird es wohl schon vor dem 9. Jh. eine für diesen Namensursprung hinreichende Bedeutung gehabt haben.
Kaum wird man erst im 9. Jh. einen Namen gefunden haben, den man auf einen altgermanischen Kern hat zurückreichen lassen - grundlos und mangels Geschichts- und Namensforschung auch wohl unmöglich. Eine Namensgebung erst im Zeitpunkt - heute bisher nur nachgewiesener - Besiedlung im 9. Jh. ließe sich nicht von einem altgermanischen Namen ableiten.

Sollte der Bruder des Schmiedes Regin im Gebiet des heutigen Wormersdorf (oder gar selbst auf dem Tomberg als dort exponiertem Platz) seinen Sitz gehabt haben, muß damit nicht auch zwangsläufig eine Besiedlung bereits vor 450 n. Ch. einhergegangen sein.
Eine solche hat sich zumindest letztlich erst mit der Endung "-dorf" in Wormersdorf festgeschrieben.
Zu bedenken ist hierbei allerdings, daß das erste (meist urkundlich erwähnte) Erscheinen einer solchen Endung nicht auch zwangsläufig den Siedlungsbeginn verifiziert, der kann weit vor dem stattgefunden haben, lediglich die erste Erwähnung bedurfte eines hierzu besonderen Anlasses.

Was glaubst Du, wieviel Siedlungen es gegeben haben wird, von denen wir heute nichts mehr wissen, weil sich nie der Anlaß einer (urkundlich) schriftlichen Erwähnung ergeben hat und mündliche Überlieferungen die Zeiten nicht überdauert haben. Dies umso mehr, je weiter wir in die Vergangenheit zurückgehen.
Das frühe Mittelalter wird nicht umsonst als das dunkle und schriftlose Zeitalter dargestellt und genannt.
Zudem lag die Schrift damals allein in den Händen des Klerus, die leider nur mündlichen Überlieferungen waren dem Volke zueigen und bilden daher allerdings glücklicherweise noch den Kern der Sagentraditionen.

Der Fund spätrömerzeitlicher Münzen auf dem Tomburg-Plateau durch das Rheinische Landesmuseum läß die Nutzung des Tombergs bereits in dieser Zeit vermuten.
So die Ergebnisse der Forschungen des Rheinischen Landesmuseums.
Diese Münzen habe ich dort nicht hingelegt und ich werde auch nicht behaupten, daß dem Hagen von Tronje hier das Kleingeld vom Ochsenkarren gefallen sein könnte, er sich um die "Peanuts" nicht gekümmer hat (hiernach hätte sich das Fußvolk bücken dürfen - neuzeitlich eben die Archäologen).
Daß die Kirche in Wormersdorf "St. Michael", den heiligen der Franken zum Patron hat, läßt auch insoweit einen frühen Kultplatz zumindest nicht unwahrscheinlich erscheinen.
Leider gehen die Kirchenbücher nicht bis ins frühe Mittelalter zurück.

Da letztlich aber auch die anderen von mir angeführten topographischen Bezüge aus den verschiedenen Quellen zum Nibelungen-Untergang in diesem eng umrissenen Bereich schlüssig erscheinen (Kalenborn, Loch, Reginsbach, Spessart), habe ich keinen Anlaß daran zu zweifeln, daß
das erste linksrheinische "Reich" der Burgunder oder Nibelungen/Nifflungen auch auf dem Tomberg (ze Wormse - ohne die eine Siedlung bezeichnende Endung "dorf") seinen Mittelpunkt hatte.

Wird ja auch in der Umkehr niemand ernsthaft behaupten wollen, daß Worms am Rhein unbesiedelt sein muß, weil im Namen jegliche eine Siedlung verifizierende Endung fehlt (wie etwa -heim, -dorf, -hoven u.a.).

Gruß

masterTHief

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