Hier ist noch ein Artikel von 2009 in dem man sich zu einem Schatzregal negativ ausspricht!
Wie ärgerlich das Schatzregal ist, beklagen auch Historiker. Ihnen entgehen viele wichtige Nachweise für alte Handelsbeziehungen, weil nur in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Bayern regelmäßig Münzfunde gemeldet werden. Meist einzelne Exemplare, Schätze wie die des Friedhelm Scholl sind selten. In den Bundesländern hingegen, wo das Schatzregal die Münzen dem Staat zuspricht, wird offiziell so gut wie nichts gefunden. Die Rechtslage fördert schlicht die Unterschlagung.
Künker hat inzwischen ein echtes Problem mit Nachschub an Münzen. Vor ein paar Jahren noch hatte er das Gefühl, dass Münzensammeln aus der Mode käme. Heute schätzt er, dass es 20.000 bis 30.000 Sammler allein in Deutschland gibt. Die Möglichkeiten, über das Internet zu handeln und an Auktionen teilzunehmen, haben den Markt vergrößert. Die Wirtschaftskrise schafft weiteren Antrieb. Weil sich der Wert historischer Münzen am Goldpreis orientiert, steigen zurzeit die Preise.
Das merken auch die Scholls. Ihr Schatz war auf 46.000 Euro taxiert. Am Ende erhalten sie mehr als 96.000 Euro. Welch unerwartetes Glück.
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Gruß
Micha