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 Integration von Sondengängern in Baden Württemberg

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Avatar  Integration von Sondengängern in Baden Württemberg  (Gelesen 4531 mal) 0
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#15
11. April 2014, um 20:56:00 Uhr

"Das wird wohl der Weg sein, eine Genehmigung zu kriegen.
Ich glaube kaum, daß die Gesetze in der Zukunft laxer werden.
Jetzt mal ehrlich, was bringt dir ein bedeutener Fund in der Vitrine zu hause? Erstmal ist das eine strafbare Fundunterschlagung und du darfst den Fund niemanden zeigen. Kann ja sein, daß ein Neider das meldet... Oder, du mußt Angst haben, daß er entwendet wird. Wie dem auch sei, ich gebe bedeutene (also nicht das neuzeitliche) ab und gut is. Ist im Museum besser aufgehoben als bei mir im Schrank. Was Schatzsucher betrifft: Wegen erwarteter Reichtümer gehen wir doch nicht sondeln?!"

@Nidhöggr:
Stimmt, was bringen uns die Funde zuhause? Was bringen diese Funde in den Archiven der Museen und Denkmalämter?
Wenn der Staat oder das Bundesland einen bedeutenden Fund haben möchte, kann dieser doch ganz einfach dem Finder und dem Eigentümer des Grundstückes, indem der Fund lag, ein Angebot machen, dass die Besitzer (Finder und Grundstückseigentümer) dann annehmen können.
Wie kommst du denn darauf, dass ein bedeutender Fund eine strafbare Fundunterschlagung nach sich zieht?
Du könntest zunächst erst einmal nur dem Grundstücksbesitzer (Landwirt A.) den Fund verschleiern und ihn somit um seinen hälftigen Anteil bringen. Du kannst ihm den Fund auch zeigen und eventuell schenkt er dir (da du der Finder bist, und er mit der Sache nix anfangen kann) seine 50% Anteil an dem Fund. Dann bist du 100% Eigentümer des Fundes.
Ich kann hierbei keine strafbare Unterschlagung erkennen.

Anders sieht es bei einem Fund aus:
-der von öffentlichem Interesse ist, und
-einen hervorragenden wissenschaftlichen Wert besitzt.
Diese zwei Hürden muss ein Fund überwinden, damit er in Deutschland (außer Bayern) durch das Schatzregal dem Bundesland gehört.
Die Staatsanwaltschaft wird allerdings nur tätig (Ermittlungen von Amts wegen gegen dich aufnehmen), wenn dieser Fund einen Wert von 50€ und mehr besitzt.
Hättest du einen Fund, der die beiden Hürden überwindet, und einen geringeren Wert als 50€ aufweist, werden Ermittlungen wegen Unterschlagung erst auf Strafantrag tätig.

Du kannst also dem Bundesland gegenüber nur eine Unterschlagung begehen, wenn der Fund:
-von öffentlichem Interesse ist, und
-einen hervorragenden wissenschaftlichen Wert besitzt.
Wenn der Fund darüber hinaus geringwertig (bei unter 50€) ist, wird nur auf Antrag verfolgt und nicht von Amts wegen. (Ermittlungen erst, wenn jemand einen Strafantrag stellt)

Wie viele von deinen Funden, Nidhöggr, haben diese Hürden überwunden?
Allein, dass ein Fund von öffentlichem Interesse ist, ist bereits eine hohe Hürde. Ich schätze mal, dass 99,9% deiner Funde "Allerweltsfunde" sind, und nicht einmal die Hürde "von öffentlichem Interesse" übersteigen.
Von öffentlichem Interesse könnte in der norddeutschen Gegend womöglich ein römischer Münzhort sein.
Hast du darüber hinaus auch mal einen Fund von hervorragendem wiss. Wert gefunden? Also sowas wie die Himmelsscheibe? Ein keltisches Fürstengrab? Einen römischen Wagen im Sumpf, perfekt konserviert?
SOWAS sind Funde, deren Wert für die Wissenschaft hervorragend ist. Von ein paar Römermünzen wird die Geschichte nicht neugeschrieben werden. Von einem keltischen Fürstengrab, top erhalten, schon eher.
Und genau darauf zielt die Hürde "hervor. wiss. Wert" ab.

Deine Beitrag in diesem Thema suggeriert, dass Sondengänger ständig Funde machen, die:
-...
-...
-...
sind. Das stimmt keineswegs und das Schatzregal greift somit nicht. Eine Unterschlagung ggü. dem Bundesland ist somit nicht möglich.

Du kannst mir / uns aber gerne mitteilen, welche spektakulären Funde von dir per Schatzregal eingezogen worden sind und uns damit einen Einblick geben, was für hervorragende wissenschaftlich wertvolle Funde du findest

Liebe Grüße, Ernte

PS: Dieser Beitrag ist keine Rechtsberatung und stellt nur meine persönliche Meinung zu dem Thema dar

Ich habe die Wertgrenze auf 50€ korrigiert, Danke Smiley

« Letzte Änderung: 11. April 2014, um 22:28:50 Uhr von (versteckt) »

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#16
11. April 2014, um 20:56:32 Uhr

Geschrieben von Zitat von flumi
... aber vergesse bitte nicht, dass dies hier auch ein Forum für Schatzsucher ist.
Aber nur zum Teil. Zwinkernd
Es sind,ganz offiziell,außer "Schatzsucher" auch noch andere Stichworte vertreten.
Zum Beispiel DetektorForum.de, Schatzsucher, Sondengänger & Metalldetektor Forum
Mal davon abgesehen werden wohl mehr Detektor- bzw. Sondengänger unterwegs sein als "Schatzsucher". Engel
Wenn sich jemand "Schatzsucher" nennt, ist er recht weit weg von der Realität. Platt

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(versteckt)Themen Schreiber
#17
11. April 2014, um 21:00:32 Uhr

Geschrieben von Zitat von Nidhöggr
Ist im Museum besser aufgehoben als bei mir im Schrank. Was Schatzsucher betrifft: Wegen erwarteter Reichtümer gehen wir doch nicht sondeln?!


Unzweifelhaft hast Du auch hier recht. Aber ich kenne auch Museen besonders in Bayern in denen der Finder namentlich mit dem Fumddatum genannt wird. So eine Visitenkarte möchte wohl jeder gerne haben. Sowas halte ich bei der obigen Beschreibung der Helfertätigkeit für ausgeschlossen.
Reichtum ist relativ. Jeder definiert Schatz wohl etwas anders. Für mich ist es ein Münzhort. Und so selten ist das ja auch nicht wie man hier
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http://www.detektorforum.de/smf/mittelalter_munzen/silbermunzen_es_geht_weiter-t75215.0.html

lesen kann. Reich wird er damit auch nicht, aber stolz.

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Verwarnt
#18
11. April 2014, um 21:10:41 Uhr

Geschrieben von Zitat von flumi
Aber ich kenne auch Museen besonders in Bayern in denen der Finder namentlich mit dem Fumddatum genannt wird.
Und ich kenne solche Museen sogar in BW.
Alles mit Segen vom Amt! Amen

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#19
11. April 2014, um 22:04:09 Uhr

@ Ernte:
Also meine Funde übersteigen in den seltensten Fällen einen Wert von 20 Euronen. Wissenschaftlich bedeutsames habe ich, glaube ich, bisher noch nicht gefunden. Ich will hier in keinster Weise den Eindruck erwecken, daß hier alle ständig Nibelungenschätze oder Bernsteinzimmer ausgraben.
Ich persönlich möchte nur völlig entspannt meinem Hobby nachgehen und freue mich über jedes "brauchbare" Teil, das ich finde.
Wenn der Weg, aus der rechtlichen Grauzone herauszukommen, auch mal als Grabungshelfer zu schuften eben so ist, dann soll es so sein.
Ist ja auch nur meine persönliche Meinung, die ich hier niemanden aufdrücken möchte, sondern nur kund tue.
Es ist natürlich schade, wenn wirklich bedeutene Dinge in den Archiven verrotten!!!!
Bei strafbar dachte ich, die Grenze fängt bei 50€ an. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

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#20
12. April 2014, um 07:59:29 Uhr

Das Thema gab es irgendwo schon einmal...
Selbst nach Teilnahme sind die Grenzen so eng gesteckt, das man
auch danach so gut wie niemals "selbstständig" sondeln darf.
Wenn ich mich recht erinnere, muß jede Suche bzw. "Acker" einzeln
vom Amt schriftlich, unter Angabe von Such-Datum mit Uhrzeit genehmigt werden.
Würde mich nicht wundern, wenn dafür auch noch Gebühren erhoben werden....





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#21
12. April 2014, um 08:24:15 Uhr

Im Prinzip ist das doch ne gute Sache. Man darf auf archäologisch interessanten Gebieten suchen und muss nur die Funde abgeben, die unter das Schatzregal fallen (Hinweis auf § 23). Wenn ich im BW wohne mach in den Kurs auf jeden Fall.
Wenn man dann die Schulungen gemacht hat und ein bis zwei Jahre Erfahrung hat, können die einem nur schwiegig eine NFG für andere Bereiche versagen. Ihre Argumente, dass man unerfahren ist und keine Ahnung von Fundsicherung etc. hat, zieht dann nicht mehr.

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#22
12. April 2014, um 09:05:11 Uhr

Geschrieben von Zitat von württemberger
Wenn ich mich recht erinnere, muß jede Suche bzw. "Acker" einzeln
vom Amt schriftlich, unter Angabe von Such-Datum mit Uhrzeit genehmigt werden.
Würde mich nicht wundern, wenn dafür auch noch Gebühren erhoben werden....

Und bei Vollmond muss um Mitternacht eine schwarze Katze über die Friedhofsmauer geschmissen werden. Grinsend
Nichts schlimmeres als Leute mit Halbwissen, die zwar einmal etwas gehört haben und den Zusammenhang nicht mehr finden bzw. Sachen dazu erfinden.
Und die Leute,die es besser als alle anderen wissen ,weil sie offiziell sondeln dürfen,
halten einfach die Klappe und genießen ihr Sondengängerdasein .  Grinsend
Was bei dem ganzen Blödsinn, der so in den Foren über das Sondeln in BW geschrieben wird, durchaus verständlich ist. Amen

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(versteckt)Themen Schreiber
#23
12. April 2014, um 09:17:52 Uhr

Geschrieben von Zitat von Watzmann
Und die Leute,die es besser als alle anderen wissen ,weil sie offiziell sondeln dürfen,
halten einfach die Klappe und genießen ihr Sondengängerdasein .  Grinsend
Was bei dem ganzen Blödsinn, der so in den Foren über das Sondeln in BW geschrieben wird, durchaus verständlich ist. Amen

Na also, geht doch. Muß man halt nur Wissen. Das sind die Infos die man braucht.

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#24
12. April 2014, um 09:22:46 Uhr

Geschrieben von Zitat von Watzmann
Und bei Vollmond muss um Mitternacht eine schwarze Katze über die Friedhofsmauer geschmissen werden. Grinsend
Nichts schlimmeres als Leute mit Halbwissen, die zwar einmal etwas gehört haben und den Zusammenhang nicht mehr finden bzw. Sachen dazu erfinden.
Und die Leute,die es besser als alle anderen wissen ,weil sie offiziell sondeln dürfen,
halten einfach die Klappe und genießen ihr Sondengängerdasein .  Grinsend
Was bei dem ganzen Blödsinn, der so in den Foren über das Sondeln in BW geschrieben wird, durchaus verständlich ist. Amen

Da ist nichts mehr hinzuzufügen.

Ach doch eins noch. Welche hier mit ihrem Halbwissen glänzen möchte ich mal sehen wenn sie auf den Äckern angesprochen werden,
bei einigen Großgoschen läuft vermutlich dann die Kacke unten zum Hosenbein raus.

Man muss ja nicht die Zusammenarbeit suchen das bleibt jedem selbst überlassen, aber letztendlich ist jeder für sein " Tun " selbstverantwortlich und trägt auch die Konsequenzen ( aber bitte dann nicht rumplärren ).

@  evilkniewel  .............du bist mir zu gscheit !



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#25
12. April 2014, um 09:46:37 Uhr

Ich denke, da hat Mero recht. Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Ob mit NFG oder ohne.....
Ich für meinen Teil versuche gerade eine zu bekommen. Andere Kollegen schauen erstmal, wie das bei mir läuft. Habe ich irgendwelche Repressalien, sondeln die einfach so weiter. Wie gesagt, wir sind alle alt genug und sind für unser Tun und unsere Entscheidungen selbst verantwortlich.
Es wäre schade, wenn dieses Thema zum Anlaß genommen werden würde, sich gegenseitig anzufeinden. Eigentlich möchten wir doch alle das gleiche: Einfach entspannt raus auf den Acker und sondeln und sich über die Funde freuen.

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#26
12. April 2014, um 09:54:08 Uhr

@ Watzmann

Du als "Wissender"... Dann erleuchte uns "Halbwissende" doch mal  Grinsend

Welche Auflagen gibt es bei Deiner NfG BW ?
Welche Voraussetzungen braucht man, um die NfG zu erhalten?
Wie ist der Ablauf und wie lange dauert das "Verfahren" ?





Hinzugefügt 12. April 2014, um 10:04:28 Uhr:

Über sondeln in BW gab es schon etliche Threads...
Alle Durchzusuchen um einzelne Zitate aus Schriftwechsel "wieder zu finden"
gestaltet sich ziemlich zeitaufwendig...

Hier aus einen anderen Thread:
Die Prospektionen gibt es ja schon lange - einen wichtigen Hinweis in dieser Sache hat Herr Dr. Sch. jedoch bei Dir vergessen, weshalb ich noch einen Satz des Herrn aus einem Mailverkehr mit mir zitieren möchte: "Eine Beteiligung an dem Prospektionsangebot des LAD hat die Zusage zur Voraussetzung, die Metallsonde in Baden-Württemberg nur bei diesen Aktionen zu nutzen."

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http://www.detektorforum.de/smf/rechtliches/baden_wurttemberg_sondelgenhmigung-t65472.0.html


Hier noch ein Schreiben vom LAD

Spoiler (markieren zum anzeigen)

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« Letzte Änderung: 12. April 2014, um 10:16:44 Uhr von (versteckt) »

Offline
(versteckt)
#27
12. April 2014, um 10:05:26 Uhr

Geschrieben von Zitat von württemberger
@ Watzmann

Du als "Wissender"... Dann erleuchte uns "Halbwissende" doch mal  Grinsend

Welche Auflagen gibt es bei Deiner NfG BW ?
Welche Voraussetzungen braucht man, um die NfG zu erhalten?
Wie ist der Ablauf und wie lange dauert das "Verfahren" ?






Das kannst du alles erfragen beim Landesdenkmalamt.

Oder schau erst mal hier: Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Klick !



« Letzte Änderung: 12. April 2014, um 11:15:13 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
Verwarnt
#28
12. April 2014, um 13:26:39 Uhr

@ Württemberger
Es gibt Leute, die haben Eier und ziehen ihr Ding (teilweise brauchte es Jahre!) einfach durch,
bis es klappt und es gibt Leute,die wollen nur von anderen profitieren, ohne selbst großartig etwas dafür zu tun.
Wo gehörst Du hin? Frech
Ihr habt die Chance, dann nutzt sie auch!
Maulhelden, wie teilweise in Deinen Links, braucht man aber bestimmt nicht
und manche disqualifizieren sich auch im Vorfeld schon selbst.

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(versteckt)
#29
12. April 2014, um 20:15:55 Uhr

Geschrieben von Zitat von Watzmann
@ Württemberger
Wo gehörst Du hin? Frech

Eigentlich nirgends... Mein Problem ist meine Gesundheit?   Weinen
Ich bin schon froh, wenn ich jeden Tag aufstehen kann.
Der Gutachter, bzgl. Pflegefalleinstufung hat sich auch schon angemeldet...

Deshalb ist es mir nicht möglich, an irgendwelchen Prospektionen,
Kurse oder an sonstigen Einzelveranstaltungen teil zu nehmen.

Ja ich weiß, ich habe absolut das falsche Hobby  Traurig
Mir geht es eher darum, die Detektoren zu bauen, als Sie zu benutzen...

Wenn ich ein paar mal im Jahr, für 2-3 Stunden mit Begleitung, das Haus verlassen kann,
dann geht´s zu 90% auf eigene Grundstücke. Dort werden die "Dinger" dann ausprobiert
und die Begleitung darf ein paar Löcher buddeln  Grinsend

Außer Hülsen, Nägel und Drahtstücke gibt´s da eh nichts...



« Letzte Änderung: 12. April 2014, um 20:38:33 Uhr von (versteckt) »

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