Rendezvous mit dem Jäger.....

Abends, halb elf in Deutschland.... Ich unterwegs bei Vollmond auf einem frischen glatten butterweichen Acker......
Kommt der Jäger auf mich zu. Nicht auf die blöde Tour sondern recht interessiert ob ich schon was gefunden hab.
Beiläufig erklärt er mir, daß es nicht so besonders gut ist bei dem Mondlicht Nachts übern Acker, weil da alle Jäger unterwegs sind.

Dann einen halbe Stunde blabla über Sondeln, Jagd, WIldscheine etc. Dann hat er sich verabschiedet, weil heute keine Tiere mehr kommen, weil ich auf dem Acker rumgepiept habe...


Keine Vorwürfe, keine saudummen Sprüche kein gar nix.

Irgendwie hatte ich mich schon auf was anderes eingestellt.....

War eine nette Unterhaltung. Es gibt also durchaus auch sympathische  Jäger, die nicht glauben sie sind der Mittelpunkt des Universums und alles dreht sich nur um sie..


Ach ja, gefunden... ein Reichspfennig insgesamt 25 Cent, ein Zehnerl Zinkleiche zwei Bronze Schnallenfragmente und ca. 80 Aluscheißdreckerle.....
und zwei Plomben.

Gurken gibts überall mal, bestimmt auch unter Sondlern  :

schön wenn es auch mal anders ist 

Hi,

schön, dass Du dich mit dem Jäger gut unterhalten konntest.

Sein Hinweis mit dem Vollmond war absolut richtig und berechtigt.
Ich habe einen Arbeitskollegen, der ist auch Jäger.

Er hat mir schon mehrmals gesagt, dass fast die gesamte Jägerzumpft bei Vollmond unterwegs ist.
Man sieht das Wild einfach besser.
Leider gibt es auch einige    halb blinde <<<<  Jäger.

Da kann ein gebückter Sondler schnell mal zur "Wildsau" werden.
Ich gehe bei Dämmerung und Dunkelheit weit weg von Wäldern

Freundliche Grüße

Wühlmaus97

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Hinzugefügt 30. August 2015, um 08:11:15 Uhr:

PS. mit account meines Vaters

Hi, wie heist es doch so schön für die Waldsuche: " Nie vor 9.00 und nie nach 17.00" . Euch allen schöne Funde! Scout67

Geschrieben von Zitat von Scout67 Hi, wie heist es doch so schön für die Waldsuche: " Nie vor 9.00 und nie nach 17.00" . Euch allen schöne Funde! Scout67

...nur dass es sich hier um einen Acker handelt...

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nachts am besten mit auffälliger beleuchtung sondeln (stirnlampe o.ä.).
es kann tatsächlich sein, dass ein (schwarz-)sondler, der sich in dunkler kleidung ächzend und grunzend durch ein feld oder eine wiese wühlt, im zuge illusionärer verkennung für ein kapitales stück schwarzwild gehalten wird.
im zweifel nützt es nichts, recht zu haben. wem ein jagdgeschoss durch den leib fährt, der wird von den ergebnissen von straf- und zivilprozess nicht mehr viel mitbekommen.

Schaut aber auch irgendwie blöd aus....

Außerdem stört mich das ewige Geblinke der orangen Rundumleuchte schon irgendwie ein bisschen :-)

Also ich bin Tag Sondler und daran wird such so schnell auch nichts andern...
Wollen wir mal nur das beste für euch Nachtsondler hoffen vor allem wenn ihr ohne Bling Bling los zieht...

Gruß SpAß'13

Naja, die Gewalttaten bei Peta...
Nicht nur Jäger bringen ihre Ehefrauen oder Nachbarn um...
Die meisten haben Jagdkollegen oder sich selbst verletzt oder erschossen. Das ist bei dem Hobby, denke, kalkuliertes Risiko.
Ein ganz paar sind dabei, die unachtsam oder bösartig waren.
Ich habe bisher gemischte Erfahrungen mit Jägern gemacht. Mit dem Pächter in meinem bevorzugten Suchgebiet bin ich so verblieben, daß ich nachts nicht auf den abgelegenen Feldern suche und er ansitzen kann. Der respektiert mein Hobby und ich versuche ihn nicht in seinem zu stören.
Im Gegenzug erhalte ich Tipps über alte Wegverbindungen und markante Geländepunkte von ihm und er von mir die Stellen, die frisch von Wildschweinen zerwühlt wurden.
Glaube, das ist ein Geben und Nehmen und gegenseitiges Respektieren. Wie im richtigen Leben.

Der normale Jäger sollte auch nachts einen Sondengeher von einer Wildsau unterscheiden können.  Immerhin vertrauen Jäger auf ihre Fähigkeit zum Erstschusstreffer, nicht auf überlegene Feuerkraft (die gegenüber der Sau durchaus gegeben ist...).

Aber ein Jäger übt seinen Beruf aus, und wir nur unser Hobby, darum sollten wir darauf achten ihn nicht dabei zu stören. Denn auch wenn wir still durch den Wald schleichen machen wir so viel Lärm dass in dieser Nacht kein Wild auftauchen wird.

Deine Geschichte gefällt mir, denn sie zeigt, dass man meistens gut miteinander auskommen kann. Und der Jäger hatte allen Grund, verägert zu sein, ist er diese Nacht doch vergeblich auf Pirsch gewesen. Schön dass er Dich durch das nette Gespräch sicher in guter Erinnerung halten wird.

Falls es mal nicht so sein sollte, kann man gut mit einer gefundenen Musketenkugel das Eis brechen   :

Wenn man schon nachts gehen will, dann sollte man halt einfach Äcker nehmen, die weiter von Wäldern entfernt sind. Da werden sich doch die Jäger nicht rumtreiben, oder?

Viele Grüße,
Günter

@AbuChabit: Aber ein Jäger übt seinen Beruf aus

mitnichten. ist von wenigen berufsjägern abgesehen wirklich nur ein hobby.
allerdings ein teures. der jäger zahlt an die jagdgenossenschaften (in der sind alle grundstückseigentümer eines jagdreviers organisiert) eine respektable pacht. wenn er bei der jagdausübung durch einen sondler gestört wird, der sich auf die erlaubnis eines bauern beruft, macht der jäger bei diesem bauern mit einiger wahrscheinlichkeit rabatz.
das kann im zweifel dazu führen, dass der bauer dem sondler sagt: du darfst nicht suchen, denn dann bekomme ich ärger mit dem jagdpächter.
man sollte die jäger also immer nett behandeln, auch wenn man sich über dieses hobby nur wundern kann.

war übrigens der zweite Jäger innerhalb 2 Wochen. Beide male keine Probleme. der erste wies uns sogar auf eine alte Postverbindungsstraße hin, die wir aber trotzdem leider nicht gefunden haben :-(

Geschrieben von Zitat von Drusus Wenn man schon nachts gehen will, dann sollte man halt einfach Äcker nehmen, die weiter von Wäldern entfernt sind. Da werden sich doch die Jäger nicht rumtreiben, oder? Viele Grüße, Günter

In der Nähe von Maisfeldern steht meist ein mobiler Jagdstuhl inkl.Jäger mit schlechtem Sichtfeld
da ist Vorsicht geboten .

Lg