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 Sondengehen in Österreich

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Avatar  Sondengehen in Österreich  (Gelesen 3525 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
26. August 2014, um 12:53:27 Uhr

Hallo! Zwinkernd

Bevor man seinem Hobby nachgeht möchte man sich natürlich in allen Richtungen darüber Informieren, so suchte ich und suchte ich - und wurde immer verwirrter.
Die Meinungen bzw die Auslegungen der schwammingen grauen Masse die sich "Österreichische Gesetze" nenen geht ja in alle Richtungen und Hirnwindungen.

Letzendlich weis ich genau so viel wie zu Anfangs:

Ich darf also Sondeln - außer auf Bodendenkmäler - mit der Einverständnis des Grundstücksbesitzers.
Ich darf nicht nach Bodendenkmäler graben.
Aber ich darf nach... verlorenen Dingen graben?  Polizei
Es gibt keine genaue defintion was ein Bodenkdenkmal ist, theoretisch könnte das alles sein. Der Mythos
das Gegenstände erst ab einem gewissen Alter ein Bodenkdenkmal sind, ist Gesetzlich ja nicht bestätigt.
Also müsste ich theoretisch alles melden was ich finde ? (könnte ja ein Bodendenkmal sein)

Ich weis es gab nie Probleme wenn jemand Munitionfunde o.ä gemeldet hat, aber fragten die nie nach warum man dort gesucht
oder nach was geggraben hat ?

Ne Grabungsgenehmigung ist ja in Österreich als Otto normal verbraucher unmöglich zu bekommen. (da abgeschlossenes Stuidum notwendig)  Platt

Sind hier eifrige Sondler aus Austria die mir Ihre Auslegung des Gesetzes mitteilen könne? Gerne auch per PN momentan bin ich recht verwirrt
ob ich mich nun bei jedem Auto umdrehen sollte oder nicht

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(versteckt)
#1
26. August 2014, um 14:04:28 Uhr

Hallo Spisi Smiley

Also alles was älter als 100 Jahre oder nicht in Maschineller maßen Produktion erzeugt worden ist.
Steht Zumindest in Abgekürzter Form so im Denkmalschutzgesetzt drinnen Zwinkernd
Hier mal der Link :
Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10009184


Aber ich glaube das man nur wirklilch Probleme bekommt wenn man
1. Ohne Erlaubnis des Grundbesitzers geht  und
2. Wenn man wirklich etwas relevantes findet nicht meldet.

Ich glaube nicht wenn du was kulturell - geschichtlich wichtiges findest und meldest das sie dir Probleme machn.
Also falls du mal was findest gleich melden und nicht weiter graben Zwinkernd

Aber nochmal zu dem Gesetz. Ich finde es ehrlich gesagt Blödsinn.
Man kann bei gewissen Funden nicht sagen wie alt Sie wirklich sind Zwinkernd

Lg

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
26. August 2014, um 15:15:10 Uhr



"Also alles was älter als 100 Jahre oder nicht in Maschineller maßen Produktion erzeugt worden ist.
Steht Zumindest in Abgekürzter Form so im Denkmalschutzgesetzt drinnen "

Das heißt so ziemlich alles 2 WK Material ist frei für jeden? Da 1. Massenprodukte 2. noch keine 100 Jahre alt ?
Abgesehen natürlich von Denkmal oder Naturschutz etc.

Ich persönlich finde das Gesetz natürlich auch nicht in Ordnung, man könnte die Zusammenarbeit um einiges verbessern
auch in einem Archäologie Forum fand ich eine Doktorarbeit darüber, in welcher der Autor sehr sachlich beschrieb wie dumm
die momentante Situaiton eigentlich sei - auch gut Argumentiert mit Studien über Fundmeldungen in Ländern wo kein Schatzregal herrscht,
bzw Genehmigungen erteilt werden. Und Ländern wie Österreich.. die Ergebnisse waren natürlich eindeutig.


Aber Danke Zwinkernd fühl mich jetzt sicherer, zeitweise wusste ich echt nicht ob ich grad was verbotenes tue oder nicht, je mehr man im Internet las
umso undurchsichtiger wurde das Thema.



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#3
26. August 2014, um 15:39:19 Uhr

Naja ich hab jz nicht alles gelesen...
Ich weiß nicht wie das mit dem 2. WK ist.
Aber steht auch sicher was drinnen musst mal lesen.
Bin in einem Gebiet wo ich solche Sachen eher nicht finde Zwinkernd
Ja das mitn Gesetz ist so eine Sache.
Wenn ich mir solche Länder wie England anschaue sind die um einiges weiter.
Deshalb sind dort auch viel mehr "offizielle" Funde da keiner Angst hat etwas zu melden.
Und somit wissen Sie auch geschichtlich mehr über Ihr Land Zwinkernd
Aber vielleicht wird sich ja nochmal was ändern Zwinkernd

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#4
26. August 2014, um 15:54:27 Uhr

hallo ich habe schon einige funde beim bda gemeldet,es wurden mir keine probleme gemacht,habe auch mit dem damals zuständigen gesprochen, es ist nur wichtig das man wenn man etwas findet es auch meldet,ich habe es auch ein bischen einfacher weil ich mit einem 2 sondler das heimatmuseum leite.   mfg fredl

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(versteckt)Themen Schreiber
#5
26. August 2014, um 16:08:08 Uhr

Hey Fredl,

wie genau sah den deine Meldung aus? Ruft man einfach dort an, lässt sich zur der Richtigen Stelle verbinden und sagt dann " ich habe das und das gefunden"
Ich schätze mal die würden sich natürlich auch über die GPS Daten und Fundtiefe etc freuen bzw fragen die nicht nach wies dazu kam oder was man gesucht hat ?

bzw, wie knüpft man Kontakte zu den Archäologen wenn man keine kennt? Einfach melden und sagen heyho ich bin Sondler und hab das gefunden, könnt ihr das gebrauchen? ^^
weis nicht ob man seine Freunde damit findet...

mfg Spisi



« Letzte Änderung: 26. August 2014, um 16:09:17 Uhr von (versteckt) »

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#6
26. August 2014, um 16:59:05 Uhr

hallo spisi bei der ersten  fundmeldung bin ich nach wien gefahren und habe mich dort mit dem zuständigen in der hofburg getroffen,am anfang war er skeptisch doch im laufe des gespräches wurde er ganz locker,ich versicherte ihm das mir die geschichte sehr am herzen liegt,und ich auch nicht reich durch die sondelei werden will. auf der seite des bda findest du zum downloaden eine fundmeldung,ich habe ihm die nächsten fundmeldungen per email geschickt, jetzt muss ich die fundmeldung an den zuständigen landeskonservator schicken(durch eine umstruckturierung im bda) gpsdaten sind super bei der fundtiefe solltest du immer in der humusschicht(bis 30-35cm) bleiben.  mfg fredl

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(versteckt)Themen Schreiber
#7
26. August 2014, um 17:07:24 Uhr

Das sind schon mal suuuper Infos =) Ich find es auch cool das sich der Zuständige mit dir persönlich getroffen hat ohne Probleme.
Hast du dann deine Fundstücke abgegeben bzw dem Bda überlassen?


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#8
26. August 2014, um 18:54:47 Uhr

das erstemal habe ich meine funde dortgelassen,aber wenn man weiss welche münze  dann kann man es bei der fundmeldung angeben, kreutzer zb hat er sich gar nicht angesehen,,ich halte mich an die gesetzeslage ,grundeigentümer muss einverstanden sein,meldungen bei funden,ich melde aber nicht gleich jeden römer, melde es in der sondenfreien zeit im winter oder im frühling wenn ich nicht aufs feld kann.wenn ich etwas bestimmt brauche melde ich mich einfach bei den museen in wien nartürlich nach der entsprechenden meldung beim bda. mfg

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(versteckt)Themen Schreiber
#9
26. August 2014, um 19:20:33 Uhr

Als nehmen sie Funde mehr oder weniger Dankend an, ohne dass ein Wind darum gemacht wurde das man sie beim Sondeln ausgebuddelt hat ? 

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#10
26. August 2014, um 19:25:41 Uhr

du brauchst sie nicht abgeben,sobald sie nicht wissenschaftlich wichtig sind, die haben die laden voll mit münzen usw,solltest du aber zb die himmelsscheibe von nebra finden muss man sie natürlich aufarbeiten . mfg

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#11
26. August 2014, um 19:35:31 Uhr

Das finde ich mal echt vorbildlich das sich einer Erkundigt bevor er zum Sondengehen beginnt!

ZB.Du findest einen Ehering aus Gold,ganz einfach beim Fundbüro melden,abgeben,meldet sich die nächsten 6 Monate keiner geht er automatisch in deinen Besitz über,ansonsten wäre es Fundunterschlagung.

gruß aus Wien
schwingi

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(versteckt)Themen Schreiber
#12
27. August 2014, um 05:32:51 Uhr


 Unentschlossen wenn das für seriöse Sondler alles so problemlos läuft ist diese Gesetz aber echt sowas von hinten geblieben..
Schade, könnte es doch so viel besser gemacht sein.

Aber Danke für die Auskunft!
Bis jetzt wurde ich bei jedem Sondel Ausflug von Leuten angesprochen, der Acker ist neben einer gut Straße zwischen zwei Dörfer, und es ist einfach ungut: Autos werden langsamer, Motorräder bremsen bewusst stark, Leute glotzen dämlich als würde gerade vor ihnen ein Alien herumhüpfen...

Zumindest fühl ich mich jetzt sicherer Lächelnd
auch wenn das ständig angeglotz werden nervt - (einfache Lösung: übertrieben freundlich breit grinsend provokant winken, glaubt nicht wie schnell die Leute dann wieder ihr Gaspedal finden...)

Bis jetzt hab ich nur Teile des Eisernen Vorhangs ausgebuddelt...glaube nicht, dass das jemand Interessiert zumal ja ganze Wachtürme und Zaunabschnitte bewusst erhalten wurden bzw in eine Ausstellung gingen.





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#13
27. August 2014, um 14:47:39 Uhr

spisi die leute werden immer glotzen,weil du für sie etwas machst das sie nicht verstehen! in meiner familie hat ein teil geglaubt das ich die sondelei mache um mich finanziel zu sanieren,dabei liegt mir soviel an der geschichte,und ich würde nie etwas verkaufen.ich wurde auch schon von 3 archis am feld angesprochen(sie waren im auftrag der öbb unterwegs),die haben augen gemacht als ich ihnen meine funde zeigte, die ich zufällig zu hause hatte weil wir mit dem museum umgezogen sind,und ich konnte sie auch herzeigen weil ich sie gemeldet hatte, ich will keine probleme haben darum halte ich mich an die gesetzeslage und bin auf der sicheren seite. wo bist du denn zuhause?  mfg fredl

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(versteckt)Themen Schreiber
#14
27. August 2014, um 15:17:50 Uhr

Ich komme aus dem Waldviertel (Niederösterreich) aus der Ortschaft Gmünd, das ist knapp 500m neben der Tschechischen Grenze.
Falls dir der Ort nichts sagt, Horn ist etwa 1 Autofahrstunde weit weg, Zwettl ne halbe.

Ich Interessiere mich auch für die Geschichte, ich habe bevor ich auf das Sondeln kam viel darüber gelesen und recherchiert. Im Waldviertel war doch einiges los, auch wenn es erst sehr spät besiedelt wurde. Es gibt auch eine besondere Stelle, oder besser einige Felder wo in den Geschichtstexten nur steht das vermutlich eine Schlacht dort stattgefunden hat, da man es heute nicht mehr wüsste.
Ich wollte immer mal hin und dort suchen um Beweise zu finden - hab mich aber nie getraut zur Gemeinde zu gehen um den Grundstücksbesitzer zu erfragen und Ihn dann anzurufen weil ich mich persönlich Gesetzlich nicht Sattelfest fühle... obwohl ein persönlicher Archi als Kontakt natürlich sehr schön wäre.


Wenn du Funde meldest, behälts du da eine Art Fundbestätigung, bei der ein Bild des Fundes auch drauf ist ? Wenn auf dem Formular nur als Bezeichnung "Gürtelschnalle" steht könnte das ja schnell eine sein..

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