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 Wichtige Grundsatz-Diskussion - Von Funden erzählen?!

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Avatar  Wichtige Grundsatz-Diskussion - Von Funden erzählen?!  (Gelesen 2603 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#15
10. März 2010, um 11:23:28 Uhr

Ich danke vielmals für all eure neuen Beiträge, welche auf authentische Weise die "tragische Wirklichkeit" widerspiegeln.

Es gibt da auch in Sachen Smaragd-Suche ein sehr schreckliches Beispiel:

Der gute Herr hieß Sebastian Berger und arbeitete ca. von 1975-1983 in der Miene im Habachtal.
Laut Erzählungen war er anfangs ein sehr netter Mensch mit ganz lieber Frau. Aber der Reichtum und das ganze Umfeld veränderten ihn.
Das Ende vom Lied: Er hat auf schreckliche Weise seine Frau umgebracht und wenn ich mich recht erinnere, danach sich selbst! Unentschlossen Down :'(

In Muzo, Kolumbien, von wo die weltweit besten Smaragde herkommen, lagen in den 90er Jahren noch jeden Tag 3-5 Tote im "schwarzen Fluss"!
Zusätzlich gab es dort paramilitärische Klan-Kriege zwischen den Smaragd-Bossen und deren Anhänger, durch welche TAUSENDE Menschen starben.

Aus Neid und für Reichtum gehen "Menschen" über Leichen, und es sind schon Leute für weniger als 5 Euro umgebracht worden!
Ein weiteres bitteres Beispiel sind Erbschafts-Fälle und ihre nicht selten extrem familienzerstörende Auswirkungen.

Was ich auch ganz besonders verachte ist sinnlose Zerstörungswut aus Neid und dem daraus erwachsenden Hass:
Wenn irgendwelche frustrierte oder vom Reichtum anderer angepisster Idioten feig und hinterlistig dutzendweise etwas bessere Autos in Brand stecken.


Bei all diesen, auch vor diesem Post schon genannten Beispielen, welche sowas wie die psychische Schattenseite des Menschen skizzieren, sobald dieser mit einer Systematik oder einem Tätigkeitsbereich in Kontakt kommt, wo es um viel Geld geht (dazu gehören auch diverse asozial und arrogant agierende Neureiche und ganz besonders Kinderstars oder sonstige Kreaturen aus dem Showbiz, die plötzlich glauben, sie könnten das "Fußvolk" wie Dreck behandeln) müssen aber zum Glück als eine Art Gegengewicht auch jene Bereiche Erwähnung finden, wo die Bereicherung bzw. das gemeinschaftliche Leben in Reichtum oder Luxus funktioniert.

Wobei nicht verschwiegen werden sollte, dass oftmals ärmere Völker wie z.B. Indien oder Bulgarien eine viel größere Lebensfreude ausstrahlen. Geld und Reichtum ist somit nicht unbedingt ein Garant für Glück.

Die simple "Gerechtigkeit" des Neids suggeriert im Grunde, dass jeder gleich viel haben sollte. In Staaten mit hohem Einkommen und guter Lebensqualität spielt daher der Neid keine große Rolle, ausser wenn es riesige Unterschiede zwischen den Bürgern gibt. Speziell in Deutschland gibt es sehr viele Millionäre aber auch Hartz4 Empfänger, Arbeitslose und Gutverdiener. Des weiteren gibt es auch noch "nichtmaterielle" Werte, auf die man neidisch sein kann - so sind z.B. diverse Wenigverdiener schon wieder neidisch auf Hartz4 Empfänger, weil diese fast gleich viel Geld wie sie haben, aber dafür nicht arbeiten gehen müssen. Fragt sich nur worauf man mehr neidisch sein sollte: Auf Beschäftigung haben (wenn sie evtl. auch nicht viel abwirft) oder auf's nichts tun "dürfen" bis "müssen". Unentschlossen

Um den Neid und seine teils wirklich tödlichen Auswirkungen bekämpfen zu können, müssen daher ganz klare Gesetze und Regeln aufgestellt bzw. auch vorher genau die Wert- und Machtverhältnisse geklärt werden. Wobei sich zwischen Männern diverse Neid-Faktoren eh noch relativ vernünftig klären lassen - bei Frauen kann Neid und Missgunst aber zum absoluten Horror-Trip werden, bzw. zu einem Schwarzen Loch, das alles verschlingt! Boxen Ausrasten

Abgesehen davon kann Neid auch zu nachträglichem Verrat, Diebstahl, Rufmord und vielem mehr führen, bis hin zur Zerstörung persönlichen Eigentums aus Neid.

Solange es nur um "Kleinkram" geht, wie z.B. Kleingeld und Silberringe am Strand oder Baggersee, kann man sicher vorher "seine Claims abstecken" bzw. regeln, wem was gehört (meist das, was der jeweilige gefunden hat, wenn man gemeinsam suchen geht). Unter freundschaftlichen Verhältnissen kann man wem auch mal etwas geben oder was tauschen, wenn es der andere unbedingt haben will.

Aber um je wertvollere oder gar "heissere" Dinge es geht, desto mehr scheint die einzig sinnvolle Lösung zu sein, als einsamer Schatzjäger-Wolf seine Bahnen zu ziehen und darüberhinaus wie ein Grab zu schweigen. Evtl. noch die Funde irgendwo neu verstecken oder zu Geld machen, damit diverse "bisher noch nett und kollegial erscheinende Freunde" nicht irgendwie Wind davon bekommen - wie Peggy von "Eine schrecklich nette Familie) auf der Suche nach Al Bundys Bargeld! Grinsend Grinsend
Nur wenn man selbst Betroffener ist, ist das nicht mehr ganz so spaßig.

Was sehr wichtig ist: eine gute Menschenkenntnis und durch "Wohltaten" oder mit Geld in der Gegend herum schmeissen bzw. protzen erst gar nicht diverse Personen aufmerksam machen, die dort fette Beute wittern. Millionäre geben nicht umsonst oft nur sehr wenig Trinkgeld und kleiden sich total bieder und unauffällig. Denn auch Erwachsene sind leider teils noch genau wie kleine Kinder: Hat man ihnen erstmal den kleinen Finger gegeben, wollen sie gleich die ganze Hand! Ich schenkte mal einem Kellner einen 20 Euro mp3-Player zur Freundschaft und eine Woche später war er stinksauer und mir feindlich gesonnen, weil ich ihm meine Digicam nicht zu einem Spottpreis verkaufen wollte! Ärgerlich Traurig Das hat man dann für seine Großzügigkeit, wobei man hier nicht pauschalisieren darf. Aber meist ist Undank der Welten Lohn. Kein Wunder in einer Welt, die "betrogen sein will".

Am besten fährt man noch immer mit fairen Verkaufs- oder Tauschgeschäften, die für alle Beteiligten von Nutzen sind. Aber auch hier muss man sehr aufpassen, um nicht abgezockt oder auch in Sachen Arbeitskraft ausgenützt zu werden, wie dies heutzutage in sehr vielen schlechtbezahlten Berufen Gang und Gäbe ist, während diverse Lebensmittel oder sonstige notwendige Produkte völlig überteuert sind. Es sind schon jede Menge Kriege geführt worden, in welchen es nur um die Bodenschätze eines Landes ging, wie z.B. beim Irak. Wir kennen die Problematik mit den Blut-Diamanten und wie es im Wilden Westen unter den Goldsuchern zuging. Kein Wunder also, wenn auch bei der Suche mit Metall-Detektoren diverse Probleme vorprogrammiert sind, weil viele Zeitgenossen immer genau das haben wollen, was der andere hat - am besten eine prall gefüllte Schatztruhe. Lächelnd

Ich persönlich bin aber dennoch mehr ein Verfechter von "brüderlich aufteilen" bzw. auch Informations-Freigiebigkeit als "totale Fundverheimlichung" und Einzelgängerei.

Ich habe mir da letztes Jahr mal sehr ausführliche Gedanken darüber gemacht, als ich bei der Smaragdsuche im Habachtal einen alten Stollen fand.
"Wahnsinn, nun habe ich eine Schatzmiene für mich ganz alleine!" war natürlich der erste Gedanke. Nur hätte ich überhaupt keine Möglichkeit gehabt, selbige auszubeuten, wobei ich auch noch nichtmal wusste, was dort überhaupt abgebaut wurde.

Ich entschloss mich dann doch, von meinem Fund zu erzählen und habe es auch nicht bereut. Erstens weil dort keine Smaragde sondern vor sehr langer Zeit mal Kupfer herausgeschlagen wurde, zweitens aufgrund der sich daraus ergebenden spannenden Unterhaltung und Anerkennung und drittens weil sich dadurch nun auch andere interessierte Personen aufgrund meiner Wegbeschreibung diesen interessanten Stollen ansehen können!

Wer jedoch ein Mineralienvorkommen entdeckt und dann per Alkohol und guter Laune mit gelockerter Zunge stolz darüber berichtet, braucht sich nicht wundern, wenn diese Stelle dann von anderen Personen ausgebeutet wird. Und auch das ist schon in der Realität so geschehen!

Ja, früher hat es generell noch mehr Anstand, Ehrlichkeit und faires Miteinander gegeben. Man hatte oft nicht viel und musste zusammenhelfen. Auch die Kameradschaft im Krieg hat viele für's Leben lang geprägt. Aber wenn man sich die heutige Jugend, speziell in diversen Großstädten ansieht, dann ist es mit dem Respekt, dem man dem Hab und Gut eines anderen gegenüber eigentlich haben sollte, oft nicht mehr weit her. Da zählt meist nur noch die schnelle Selbstbereicherung ohne Rücksicht oder viel nachdenken. Wobei es auch hier darauf ankommt, wen es trifft. Bei der Musik- oder Film-Industrie dürfte sich das Mitleid der meisten Internet-User z.B. arg in Grenzen halten. In solchen und ähnlichen Gebieten geht's dann oft mehr um Robin Hood Mentalität bzw. um "ausgleichende Gerechtigkeit". Zwinkernd Rundumschlag

Und mit Umsicht, Diplomatie, vorsichtiger Herangehensweise, genauer Informations-Abwägung, Menschenkenntnis, Fairness und guten Regeln sollte es auch möglich sein, die meisten jener Probleme zu lösen oder ausschließen zu können, die sich aus Neid, Missgunst, Rivalitätsdenken, krankhaftem Ehrgeiz, materiellen Nöten, Minderwertigkeitskomplexen und sonstigen Charakterschwächen ergeben können.

Auch wenn es mir persönlich tausendmal lieber wäre, wenn wir alle in einem Paradies leben würden, wo jeder bereits automatisch wunschlos glücklich ist und alles hat, was er will! Küssen Lächelnd Aber diese Welt ist wahrhaftig mörderisch, und der Neid ist daran extrem stark beteiligt! Down

« Letzte Änderung: 10. März 2010, um 11:30:54 Uhr von (versteckt) »

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