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 Wie kann man nur so unverantwortlich sein ?

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Avatar  Wie kann man nur so unverantwortlich sein ?  (Gelesen 1388 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
05. August 2011, um 10:03:17 Uhr

Wer mit dem Metallsuchgerät rausgeht muss sich bewusst sein, dass "Vater Staat" überall seine brutalen Machtmittel in Form von Waffen und Munition hinterlassen hat.Kriege sind im Prinzip absolut unverantwortlich der Zivil-Bevölkerung gegenüber. Und nach der Pfeife solch ungerechter Herrscher und in Sachen Steuer räuberischer, riesige Schulden machender und nicht im Sinne des Bürgers handelnder Gauner soll dann das Volk tanzen ? Daran erkennt man, dass es nie und nimmer auf dieser Welt um Gerechtigkeit geht, sondern nur um eine einem selbst etwas nützende Scheinmoral und um Macht, welche egoistische Motive hat darüber zu bestimmen, was als gut/schlecht, gerecht/ungerecht angesehen und befolgt zu werden hat. Das sieht man übr. auch hier im Forum wenn gewisse Moderatoren einfach etwas löschen, weil es nicht in ihr subjektives Gewinn-Konzept passt. Aber ich hoffe sie zeigen wenigstens soviel Größe, diesen allgemein gehaltenen Text stehen zu lassen.
Und ist es nicht zynisch, dass vom kleinen Mann, in diesem Fall dem Sondengänger, verlangt wird, dass er sich gefälligst verantwortungsvoll zu verhalten habe ? Denn im Grunde soll/kann er (sowieso) einfach nur jene Suppe auslöffeln, die ihm andere eingebrockt haben.


Ich erwähne die ganze Thematik auch deshalb, weil nicht nur großflächige Verseuchung riesiger Landstriche mit Munition oder gar Minen vom Staat gegenüber und auch von ehemaligen Feinden eine absolut unverantwortliche Ingefahrbringung von Leib und Leben ist, sondern auch die Arbeitsweise jener, welche dafür Sorge tragen soll(t)en, dass die Kolateral-Schäden der Kriege beseitigt oder zumindest minimiert werden.

Und zwar ganz speziell was die verantwortungsvolle Beseitigung tödlicher Munition betrifft !
Arbeitet der KMRD immer noch so wie vor 60 Jahren ?

Man kann einen Küchentisch wirklich sauber abwischen aber man kann auch mit einem dreckigen Lappen den Schmutz schön gleichmäßig überall verschmieren ! Und es gibt Gebiete, da wurde der ganze Kriegsdreck "wunderbar" verteilt. Das nennt man Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und seit wann sollte der Staat das Recht dazu haben ?
Man kann Gefahrstoffe effektiv entsorgen aber man kann auch die Hälfte davon mit einem riesigen Knall weit versprengen und ansprengen und dann sind sie über riesige Flächen verteilt anstatt unschädlich gemacht oder entschärft. Und dann findet man womöglich jedes Mal irgend so ein Teil wenn man suchen geht und wird womöglich zum unfreiwilligen Minen-Räum-Dienst, wenn man verantwortlich handelt. Und warum sollte man sich durch bestimmte unverschuldete Sachverhalte dazu nötigen lassen, unverantwortlich zu handeln ? Oder soll man jeden Tag den KMRD etc. rufen - die hätten eine schöne Freude mit einem... Ganz sicher !

Menschen machen es sich oft so einfach und bequem wie möglich. Am besten es wird das Tuch des Vergessens über alles Katastrofale und Unangenehme bereitet bis viel viel Gras über die Sache gewachsen ist. Nur blöd, dass der Metalldetektor unter das Gras blicken kann ! Und das ist dann dem ach so gerechten Staat unangenehm und mit seiner anmaßenden Macht versucht er alles zu reglementieren und zu verbieten. Gleich wie mit den Archäologen: Wenn der Staat schon unbedingt jene kulturell oder geschichtlich relevanten Artefakte oder Bauwerke für sich beanspruchen will, welche sich auf "seinem" teils unfassbar ungerecht eroberten / anderen weggenommenen Land befinden, dann müssen die dafür bezahlten Beamten eben auch selbst fleissig den Detektor schwingen und sich die Finger beim graben schmutzig machen anstatt nur in der gemütlichen Stube zu sitzen und sich irgendwelche feingeistigen Gedanken über jene Funde machen, welche andere mit viel Mühe entdeckt haben !
Es ist ziemlich scheinheilig, super hochgestochene moralische Gesetze über Fundunterschlagung, Besitzansprüche, Genehmigungen, Diebstahl, Verletzung hoheitlicher Angelegenheiten und so weiter und so fort in der Gesellschaft zu zementieren, welche letzlich sowieso nur auf "Bereicherung durch das Leben und die (Boden)-Schätze der Aussenwelt" aufgebaut ist. Es ist genau gleich heuchlerisch wie diverse Naturschutz-Gesetze während in Wirklichkeit Tiere und Pflanzen zum leiblichen Wohle des Menschen ohne Ende vernichtet werden !


Abschließend noch ein kurzes persönliches Wort an die hier vertretenen Schatzsucher:
Wenn ihr gerne kuschen und jedes i - Tüpfelchen, das euch der oh so mächtige Staat auferlegt, schön brav in dessem "oh so sicheren Zwangsarbeits-Gehege" befolgen wollt, dann habt ihr möglicherweise die falsche Beschäftigung gewählt. Ihr werdet nämlich nie mit dem Gesetz in völligem Einklang sein. Und wenn ein Metallsonden-Forum unverbogen und authentisch sein will, dann sollte es sich evtl. ernsthaft überlegen, seinen digitalen Wohnsitz dorthin zu verlegen, wo auch wirklich die Schatzsuch- und Meinungsfreiheit respektiert und gewahrt wird, denn anhand gewisser vergangener Zensur-Methoden muss leider davon ausgegangen werden, dass dieses in Deutschland bzw. Europa bisher nicht gewährleistet ist.

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#1
05. August 2011, um 10:21:19 Uhr

Oha..... Schockiert schlecht geschlafen Platt....
In einigen Dingen hast du sicher Recht.....ich denke auch das es sich der Staat und seine angegliederten Behörden (KmRD und Archis) es sich manchmal ziemlich einfach machen. Und wer macht es ihnen einfach...genau die Bildzeitungsleser und Wähler stranger Parteien. Anarchie, ist aber glaube ich das falsche Mittel....die Zeiten waren in den 68 ...heute steht man mehr auf kommunikatives Miteinander. Das heisst du musst reden, reden, reden....anders geht es nicht.
Oder du machst es wie Herr Reimann...ab an den Mosslake...da ist fast Freiheit.....


Als beste Antwort ausgewählt von 07. Mai 2024, um 17:42:51 Uhr
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#2
05. August 2011, um 11:34:36 Uhr
Beste Antwort entfernen













..

















Geschrieben von {author}

Menschen machen es sich oft so einfach und bequem wie möglich.




..
Richtig!
Und gerade deswegen gibt der Staat die Räumdienste aus der Hand und es wird Pivat gesucht und geräumt.
Und da habe ich Konkurrez, muss möglichst schnell und billig sein.
Und genau da passieren die Fehler.

Dein mächtiger Staat hat die Verantwortung abgegeben, da hat er einen Fehler gemacht.


« Letzte Änderung: 05. August 2011, um 11:40:28 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#3
05. August 2011, um 11:42:37 Uhr

Geschrieben von Zitat von freibeuter999
Wer mit dem Metallsuchgerät rausgeht muss sich bewusst sein, dass "Vater Staat" überall seine brutalen Machtmittel in Form von Waffen und Munition hinterlassen hat.
... (!!!)

Geschrieben von Zitat von freibeuter999
Es ist ziemlich scheinheilig, super hochgestochene moralische Gesetze über Fundunterschlagung, Besitzansprüche, Genehmigungen, Diebstahl, Verletzung hoheitlicher Angelegenheiten und so weiter und so fort in der Gesellschaft zu zementieren, welche letzlich sowieso nur auf "Bereicherung durch das Leben und die (Boden)-Schätze der Aussenwelt" aufgebaut ist. Es ist genau gleich heuchlerisch wie diverse Naturschutz-Gesetze während in Wirklichkeit Tiere und Pflanzen zum leiblichen Wohle des Menschen ohne Ende vernichtet werden !
... (!!!)

Geschrieben von Zitat von freibeuter999
Abschließend noch ein kurzes persönliches Wort an die hier vertretenen Schatzsucher:
Wenn ihr gerne kuschen und jedes i - Tüpfelchen, das euch der oh so mächtige Staat auferlegt, schön brav in dessem "oh so sicheren Zwangsarbeits-Gehege" befolgen wollt, dann habt ihr möglicherweise die falsche Beschäftigung gewählt. Ihr werdet nämlich nie mit dem Gesetz in völligem Einklang sein. Und wenn ein Metallsonden-Forum unverbogen und authentisch sein will, dann sollte es sich evtl. ernsthaft überlegen, seinen digitalen Wohnsitz dorthin zu verlegen, wo auch wirklich die Schatzsuch- und Meinungsfreiheit respektiert und gewahrt wird, denn anhand gewisser vergangener Zensur-Methoden muss leider davon ausgegangen werden, dass dieses in Deutschland bzw. Europa bisher nicht gewährleistet ist.
Pflichte ich bei!

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#4
05. August 2011, um 14:17:03 Uhr

 [respekt]Da kann man nur zustimmen. Aber wie kann man was ändern?

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#5
06. August 2011, um 08:32:40 Uhr

In einigen punkten muss ich Dir zustimmen.
Aber wirklich ändern wird sich wohl die nächste Zeit nichts.
Wenn du wirklich sooo ein großes Problem mit dem Staat hast, solltest du besser auswandern.

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#6
10. August 2011, um 09:43:49 Uhr

Du hast ja vollkommen Recht, aber was soll Ottonormalverbraucher dagegen Unternehmen? Sollen wir eine Revolution starten? Ich glaube eher nicht, oder?

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(versteckt)
#7
10. August 2011, um 12:30:24 Uhr

Ich würde die Sache mal etwas differenzierter angehen.
Bei Frauen und Krieg setzt der Verstand aus. Wenn es um die Interessen der Mächtigen geht, ist das Volk Kanonenfutter und auch noch so blöd, dieses mit Heldentum zu verwechseln. "Zeigts dem Feind!" - und der Bauer aus Niedersachsen und der aus dem Languedoc murksen sich gegenseitig begeistert ab, ob wohl doch beide sinnvolleres zu tun hätten. Da hat sich seit Römerzeit nur die Technik, nicht aber die Moral dahinter verändert. Die Grossen reissens an, die Kleinen müssens ausbaden - und tun dies erstaunlicherweise auch. Das einzige bleibende Resultat all dieser Kriege - Landstriche auf Jahrhunderte kaputt, wie z.B. die Schlachtfelder des WK1 in Frankreich oder die des Vietnamkrieges, sowie zu Krüppeln geschossene Menschen, sind aus Sicht der Verantwortlichen reine Kollateralschäden.
Wir leben heute in einer äusserst komfortablen Situation, denn wann vor unserer Zeit gab es seit 65 Jahren keinen Krieg in unseren Heimatländern mehr? Da hätten unsere Opas und Uropas weit mehr Grund zum Jammern gehabt - es ist vergleichsweise lächerlich, über Munitionsschrott im Gelände zu jammern, wenn man bedenkt, dass sich diese Menschen selber an irgend einer Front verheizen lassen mussten. Und was haben sie getan? Nicht gejammert, sondern immer wieder von vorne angefangen.
Mein Uropa hatte beispielsweise die unglückliche Idee, sich in Deutschland um 1880 herum auf die Welt bringen zu lassen. Der hat zwei Weltkriege, einen davon als Frontsoldat, den anderen als Zivilist, sowie mehrere Währungsreformen, Revolutionen und glorreiche Ersatzstoffzeiten überlebt - da haben wir es doch vergleichsweise bequem!

Die Leute vom Kampfmittelräumdienst machen genau wie die von der Bergrettung, vom Sanitätsnotdienst und von der Feuerwehr einen Scheissjob, denn sie stehen, oft mit Risiko von Leib und Leben, für die Fehler und Dummheiten von Leuten ein, die sie nicht einmal kennen. Sie verdienen unsere Hochachtung, nicht unsere Kritik.
Was da schief läuft, wird auf einer ganz anderen Ebene beschlossen, und man sollte auf diejenigen zeigen, die Kriegsmaterial herstellen und damit Profite machen, was sich im offiziellen Wirtschaftsjargon "Arbeitsplätze sichern" nennt.

Was die Archis betrifft, so sind die meist schon wegen personeller Unterbesetzung und dauernden Notgrabungen ziemlich überfordert. Ich habe da mal als Helfer ein paar Wochen mitgearbeitet, um Geld zu verdienen, und kenne die Szene ein wenig. Dass Fund"zerstörung" durch Sondeln in der Pampa illegal sein soll, das viel effizientere Verfahren mit korrosiven Kunstdüngern und dem Plattmachen ganzer Landstriche durch Planierraupen und Baumaschinen hingegen nicht, möchte ich hier nicht weiter diskutieren.

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