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 >  Sondengehen > Rund ums Sondengehen (Moderator: Raymond) > Thema:

 doppelte Nachsuche

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Avatar  doppelte Nachsuche  (Gelesen 2515 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
20. Januar 2020, um 15:40:26 Uhr

Hallo,

mal angenommen man hat jetzt einen Acker oder eine sonstige Fläche angesondelt, weiß ungefähr wo Funde liegen könnten und will bei der Nachsuche möglichst alles aus dem Boden holen. Mir ist aufgefallen, dass man bei nur einer Nachsuche, egal welche Frequenzen, Spulen oder Einstellungen auch gewählt werden, immer etwas liegen lassen würde. Eigentlich müsste man mindestens zweimal rüberlaufen, meine Überlegung für eine effektive Nachsuche wäre:

  • 1. Nachsuche: alle Kleinteile und niedrigen Leitwerte aus den ersten 15 bis 20 cm entfernen, dazu bräuchte man eine kleinere Spule und möglichst hohe Frequenz (z.B. >= 19 kHz), der Disk. sollte möglichst niedrig eingestellt sein, wenn dabei ab und zu Eisen gegraben wird, wäre es auch nicht schlimm.
  • 2. Nachsuche: jetzt kommen alle größeren Teile ab einer Tiefe von 15 cm oder mehr. Dazu bräuchte man eine größere Spule (sofern der Boden nicht zu sehr verschrottet ist), Frequenz möglichst tief (z.B. <= 5 kHz), Reaktionszeit (bzw. Tiefendisk. beim GM) sollte für mehr Tiefe möglichst hoch sein, heißt auch man müsste deutlich langsamer schwingen.

Mit diesen zwei Schritten sollte eigentlich das Maximale herausgeholt werden. Wenn es eine sehr gute Stelle ist, müsste man vielleicht sogar nochmal senkrecht oder in anderen Winkeln laufen.

Viele Grüße
Jacza

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#1
20. Januar 2020, um 16:09:16 Uhr

Und, willst du eine Bestätigung deiner Theorie ?  Grübeln

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
20. Januar 2020, um 16:35:10 Uhr

Ist nur ein Vorschlag, hab ich aber noch nicht ausprobiert. Gibt es jemanden der so vorgeht?

« Letzte Änderung: 20. Januar 2020, um 16:35:29 Uhr von (versteckt) »

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#3
20. Januar 2020, um 17:20:27 Uhr

Wenn es eine richtig "gute" Stelle ist,  dann würde ich sogar soweit gehen und die Stelle  komplett metallfrei machen. 
Das heißt,  so lange die Stelle besuchen bis absolut kein Signal mehr kommt.  Egal ob Eisen oder Nicht-Eisen. 

Unter Umständen dauert so etwas mehrere Jahre,  je nachdem wie groß die Fläche ist,  und wie viel Metall dort liegt. 

Ich gehe meistens so vor:
Zuerst die "einfachen" Signale aus dem Weg räumen.  Das sind für mich "Nicht-Eisen" Signale welche nicht tief liegen. 
Dann auch starke Eisen-Signale aus dem Weg räumen.  Dann die "neuen" Nicht-Eisen Signale und immer mal wieder Eisen ausbuddeln.

Immer von "oben" nach "unten" und von "groß" nach "klein". 

Also zuerst die flachen/starken Signale und dann die schwachen/tiefen Signale. 
Und zuerst Nicht-Eisen und dann Eisen. 

Wenn man dann noch mehrere Spulen und Frequenzen zur Verfügung hat,  dann kann man die auch alle mal probieren .


Also mit 2 mal Nachsuche ist es dann bestimmt nicht getan .

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(versteckt)Themen Schreiber
#4
20. Januar 2020, um 19:00:43 Uhr

Hab gehört, dass sich einige verrückte Russen auch noch den Aufwand machen, die oberen Schichten wegzuschaufeln und dann Schicht für Schicht absuchen. Ist schon ziemlich verrückt.  Irre

« Letzte Änderung: 20. Januar 2020, um 19:02:22 Uhr von (versteckt) »

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#5
20. Januar 2020, um 19:58:14 Uhr

Hallo
Ich hatte mal einen Acker, den habe ich schön senkrecht abgesucht und ordentlich was raus geholt. Waren nicht mehr viele Acker frei, darum habe ich den Selben nochmal wagerecht abgesucht, und wieder noch was gefunden.
Aber über all die Jahre bin ich immer auf den selben Äckern unterwegs. Mal kommt das eine Jahr nichts, das nächste wieder viel, oder anders rum. Aber eigentlich ist es nach jedem halben Jahr wieder wie ein neuer Acker.
Gruss heek 1

« Letzte Änderung: 20. Januar 2020, um 19:59:59 Uhr von (versteckt) »

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#6
20. Januar 2020, um 21:18:00 Uhr

Ich tendiere auch zu der Methode die Stelle komplett metallfrei zu machen, buddeln, buddeln und nochmals buddeln. Wenn es eine relativ kleine Top-Stelle ist, sagen wir 10 mal 10 Meter, immer wieder hin und notfalls die Erde mit einem Speisfass wegtragen, das machen auch nichtrussische Sondler so... Zur Sicherheit dann mit einer Tiefensuchspule drüber.

Falls zu viel kleines Eisen vorhanden ist, kann man auch mal einen Industriemagneten durch die aufgewühlte Erde ziehen, da bleiben viele Mini-Teile und Eisenabrieb dran hängen. Den Tip habe ich von Kollegen bekommen.

Bei einer kleinen Stelle würde ich also sagen "Dutzendfache Nachsuche"!

« Letzte Änderung: 20. Januar 2020, um 21:29:43 Uhr von (versteckt) »

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#7
20. Januar 2020, um 21:45:19 Uhr

Geschrieben von Zitat von Jacza
Hab gehört, dass sich einige verrückte Russen auch noch den Aufwand machen, die oberen Schichten wegzuschaufeln und dann Schicht für Schicht absuchen. Ist schon ziemlich verrückt. Irre
Sie sind nicht verrückt, sondern wissen ganz genau, was sie tun. Das macht man nicht mitten im Nirgendwo, sondern auf alten Hausfundamenten oder da, wo Verdacht auf Hort besteht. Wie willst du als schlauer Deutscher den Kernstück von einem vom Pflug angeschnittenen Hort bergen, wenn der in 50-80cm Tiefe liegt? Da kannst du ohne Schurfgraben nachsuchen bis der Arzt kommt.

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#8
20. Januar 2020, um 21:50:59 Uhr

Geschrieben von Zitat von Hamsterson
Sie sind nicht verrückt, sondern wissen ganz genau, was sie tun. Das macht man nicht mitten im Nirgendwo, sondern auf alten Hausfundamenten oder da, wo Verdacht auf Hort besteht.

Find ich plausibel, aber Leute, die Nationalitäten sind hier doch wirklich sekundär. Sondeln verbindet... ;-)

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#9
20. Januar 2020, um 22:42:15 Uhr

Komplett Metallfrei.
Das ist ein interessanter Ansatz.

Werde ich zeitnah in dem Bereich umsetzten, in dem ich damals die Goldmünze gefunden habe.

Zumindest im 10 Meter Radius.........Zunge

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#10
20. Januar 2020, um 23:38:43 Uhr

Manchmal hilft es auch,  wenn man etwas Zeit vergehen lässt.  
Man kann es zu unterschiedlichen Jahreszeiten probieren.  Im Winter und Frühjahr sind manche Stellen besser zu begehen als im Sommer, wenn alles zugewachsen ist.

Oder man geht Jahre später noch mal hin, und probiert es mit einem neuen Detektor.

Man sagt zwar "abgesucht gibt es nicht" aber wenn keine Signale mehr kommen,  dann verliert man irgendwann die Lust.
Da hilft dann etwas zeitlicher Abstand oder ein neues Gerät,  zur Motivation.

« Letzte Änderung: 20. Januar 2020, um 23:41:54 Uhr von (versteckt) »

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#11
20. Januar 2020, um 23:45:16 Uhr

Und die Archäologen entfernen selber gerne die erste Schicht Erde  Zwinkernd

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#12
20. Januar 2020, um 23:58:21 Uhr

Geschrieben von Zitat von Hamsterson
Sie sind nicht verrückt, sondern wissen ganz genau, was sie tun. 
Das die Russen sondeln können, kann man ja in zig russischen Foren und FB Gruppen sehen. Bei den Funden die da regelmäßig gepostet werden kann man nur staunen und ich meine jetzt nicht die ganzen Militaria Funde.

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#13
21. Januar 2020, um 06:44:09 Uhr

Was mir noch in puncto Nachsuche einfiel: ich habe mal gehört, dass manche Sondler an Top-Stellen Mais vergraben oder ins Unterholz werfen; binnen kurzer Zeit kommen die Wildschweine und räumen die erste Erdschicht, Steine und Äste weg. Hinterher ist alles durchgewühlt und neue Stellen von Ästen und Wurzeln frei gelegt.

Nicht so systematisch aber vielleicht ja auch ein Ansatz?

Hinzugefügt 21. Januar 2020, um 06:53:43 Uhr:

Geschrieben von Zitat von Hartgold

Man sagt zwar "abgesucht gibt es nicht" aber wenn keine Signale mehr kommen, dann verliert man irgendwann die Lust.


Ja, das unterschreib ich, genau so ist es: es ist immer eine Abwägung zwischen "Finde ich da noch was richtig Gutes?" und "Neue Stelle, neues Glück". Das verschiebt sich dann mit jeder erfolglosen Nachsuche in Richtung neuer Stellen.

Aber stimmt, man kann ja auch nach langer Zeit einen Kurzbesuch machen.

« Letzte Änderung: 21. Januar 2020, um 06:53:43 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#14
21. Januar 2020, um 07:30:10 Uhr

Wildschweine als Grabungshelfer einsetzen? Interessanter Gedanke... Smiley

Grüße

Lars

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