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 >  Sondengehen > Rund ums Sondengehen (Moderator: Raymond) > Thema:

 Goldschatz versteigert

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Avatar  Goldschatz versteigert  (Gelesen 2828 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
18. Januar 2011, um 20:06:36 Uhr

Goldschatz in Frankreich versteigert

von der HAPPAH ist nichts zu hören


Wir gehen zurück in das Jahr 1997.  Der Sondengänger Louis Fontenay findet im Boden eines Fußballplatzes der Gemeinde Boucq bei Metz einen Goldmünzenschatz.  Pflichtbewusst meldet er den Schatz, glaubt er doch an die hadrian' sche Fundteilung, die auch in Frankreich gilt.

Doch er hat die Rechnung ohne die Gemeinde gemacht.  Die denkt gar nicht daran den Schatz zu teilen, da er - so ihre Argumentation - den Schatz nicht zufällig gefunden haben, nur bei Zufallsfunden aber gelte die hadrian' sche Fundteilung.

Fontenay zieht vor Gericht.  Die Kosten kann er kaum aufbringen.  In einer einmaligen Solidaritätsaktion werden vom Verein Mythos e. V. im Jahre 2000 umgerechnet 7000 France von deutschen Sondengängern gesammelt und an Jean-Louis Gerlach vom französischen
Sondengängerverband übergeben um damit Fontenay zu unterstützen.

Das Gericht folgt den Argumenten der Gemeinde.  Der Schatz sei nicht zufällig entdeckt, sondern bei Verwendung eines Metalldetektors würde man gezielt nach Schätzen suchen, deshalb wurde der gesamte Schatz der Gemeinde Boucq zugesprochen.

Fontenay musse umgerechnet ca. 9000 Euro Gerichts und Anwaltskosten zahlen und wurde wegen illegaler Suche noch zu 1500 Euro Strafe verurteilt.

Der Goldschatz wog 1,2 kg und bestand aus 200 Goldmünzen aus dem 15 - 17 Jh. darunter auch Münzen die aus geraubten Inka-Gold geprägt waren.

Am 12.12.2009 taucht der komplette Schatz plötzlich in 148 Teilen in einem französischen Auktionshaus auf und wird für 153.310 Euro verkauft.

Was war geschehen?  Der Bürgermeister der Gemeinde Boucq war verstorben, der neue Bürgermeister brauchte Geld für die Gemeindekasse und hat den Schatz, da Gemeindeeigentum, in die Auktion gegeben.

Von der HAPPAH, sonst die Kämpferin, wenn es gegen die Sondengänger geht, die ja immer die Kultgüter rauben, war nicht der kleinste Mucks zu hören oder zu lesen.  Sie sind allesamt abgetaucht, sie Streiter für das Schatzregal.

Es gibt in Deutschland nicht ein Schatzregal, welches den Behörden den Verkauf der eingeheimsten archäologischen Funde und Schatze verbieten würde.  Lediglich das Kulturgutschatzgesetz verbietet den Verkauf außer Landes.

Viele Grüße

Walter


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#1
18. Januar 2011, um 20:20:04 Uhr

Das ist ja mal eine echt üble Geschichte Walter.
Da versteht man die Leute die sich aus solchen Gründen das Melden
von wertvollen Funden 2mal überlegen und es dann lieber bleiben lassen
aus Angst am Ende als der Gelackmeierte da zu stehen.

Gruß Tincca

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#2
18. Januar 2011, um 20:41:36 Uhr

ja ich kenne diese Geschichte, einfach traurig für den ehrlichen Rentner Huch

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#3
18. Januar 2011, um 20:59:38 Uhr

jaja, ehrlichkeit schützt vor strafe nicht und dummheit wird bestraft.ist schon immer so, sollte eigentlich jeder wissen.

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#4
18. Januar 2011, um 21:18:04 Uhr

ja sehr traurig,

nach eine sendung in frankreich letzten samstag,haben sich sondler verschidene forum geld zusammen gelegt,

fûr den alten mann,dass er sich ein goldmünze  vom seinem schatz kaufen kann

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#5
20. Januar 2011, um 17:34:16 Uhr


Diesen meinungen möchte ich mich anschließen. (ungerecht und hinterfo... nach dem das
fundgut nachträglich verscherbelt wurde)
Der ehrliche finder hätte auf jedenfall eine art finderlohn verdient.

   Gruß jomonsan

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#6
20. Januar 2012, um 21:02:35 Uhr

Unglaubliche Geschichte! Da würde ich Amok laufen - eine riesige Sauerei!! Er hätte vorher einen Anwalt einschalten sollen, der den Finderlohn regelt! Und ansonsten würde ich den Schatz wieder einpuddeln - sollen Sie den doch dann selber finden!!! Ehrlichkeit und Moral bringt in unserer Zeit nichts mehr!!

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#7
20. Januar 2012, um 21:16:53 Uhr

sollte ich mal einen solchen schatz finden, wüßte ich was ich nicht machen würde . aber leider ist das wohl sehr unwahrscheinlich.

lg.

« Letzte Änderung: 20. Januar 2012, um 21:18:31 Uhr von (versteckt) »

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#8
20. Januar 2012, um 21:26:49 Uhr

Super, das ist wieder eins von vielen Beispielen warum
man es besser wieder verbuddelt.......
Zumindest im eigenem Keller  Zwinkernd
Das ist nicht nur wie im Mittelalter, sondern schlimmer.
Damals hätten sie es dir einfach abgenommen, heute mußte auch noch was bezahlen fürs Abnehmen. Idiot

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#9
20. Januar 2012, um 21:30:45 Uhr

Geschrieben von Zitat von 7eichen

Das ist nicht nur wie im Mittelalter, sondern schlimmer.

da kann ich nur zustimmen!
gruß kelte

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#10
20. Januar 2012, um 21:31:46 Uhr

da bin ich ganz deiner meinung. unglaubliche zustände.  Rundumschlag

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#11
21. Januar 2012, um 10:37:23 Uhr

Moin Leute,

was mir bei dieser Geschichte am stärksten unter den Fingernägeln brennt,

ist die Kausalität zwischen Sondeln und Verwirkung des Zufalls.

In vielen deutschen DschG ist ja im Zusammenhang mit dem Schatzregal
sinngemäß formuliert: "Bei zufällig gefunden BD steht dem Finder eine
angemessene Entschädigung zu"

Wenn die bloße Verwendung eines MD den Zufall ausschließt dann ist dies
m.E.n. Rechtsverdrehung vom feinsten.

Konstruckt:

Im Auftrag suche ich einen verlorenen Ring im Park. Dabei finde ich in geringer
Tiefe eine MA Goldmünze.
Ich melde den Fund und eine Nachsuche durch Archis birgt  einen größeren Münzhort
und meine Münze wurde durch Wurzelwerk hoch gedrückt.

Wenn das kein Zufallsfund ist, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.

Gruß Charlie

 



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#12
21. Januar 2012, um 10:42:58 Uhr

Das Verfahren und Urteil sind schon ok. Es handelte sich um eine illegale und gezielte Suche. Somit hat der Finder auch kein Recht an dem Fund. Klarer Fall. Wer sich daran stört stellt sich in dieselbe Riege. Polizei

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#13
21. Januar 2012, um 10:44:51 Uhr

Geschrieben von Zitat von hüstel
Das Verfahren und Urteil sind schon ok. Es handelte sich um eine illegale und gezielte Suche. Somit hat der Finder auch kein Recht an dem Fund. Klarer Fall. Wer sich daran stört stellt sich in dieselbe Riege. Polizei

Du weißt genau das er gezielt nach diesen Schatz gesucht hat.  Schockiert

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#14
21. Januar 2012, um 10:47:27 Uhr

Wenn jemand den Detektor schwingt, dann doch sicher um Metall zu finden, oder habe ich das Prinzip nicht verstanden? Irre

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