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 >  Sondengehen > Rund ums Sondengehen (Moderator: Raymond) > Thema:

 Münzschatzfundverteilung

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Avatar  Münzschatzfundverteilung  (Gelesen 953 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
02. Mai 2010, um 08:00:35 Uhr

Moin,

in einem anderen Forum hatte ich eine Diskussion über die Verteilung von Münzschatzfunden und habe dafür die entdeckten Münzschatzfunde im Herzogtum Nassau ausgewertet:

Auswertung der Verteilung von Münzschatzfunden im Herzogtum Nassau aus einem Büchlein der Nassauischen Sparkasse, herausgegeben zum Hessentag in Idstein.

61 Münzschatzfunde verteilen sich wie folgt:

Am Haus         24       39,3 %
Im Wald mit Ortsbezug   14      23 %
Im Wald ohne Ortsbezug7      11,5 %
Im/am Fluss         6      9,8 %
Im Haus                 5      8,2 %
Im Friedhof         2      3,2 %
In der Kirche         2      3,2 %
Im Kloster         1      1,7 %

Es gibt dort noch mehr aufgeführte Münzschatzfunde, etwa 40 aber da steht nichts über die Fundsituation. Der Beschreibung nach wird der Hauptteil bei Erdarbeiten gefunden worden sein, die zumeist im Ort oder der näheren Umgebung des Orts durchgeführt wurde. Die dort aufgeführten Fundstellen, also die in der Literatur wie z. B. Nassauische Annalen, Numismaische Woche usw. auszuwerten würde einen erheblichen Zeitaufwand bedeuten.

Viele Grüße

Walter


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#1
02. Mai 2010, um 08:53:41 Uhr

Hy Walter,

schöne Arbeit. Danke.
Es ist schön zu sehen, wo die meisten Chancen für Münzschatzfunde sind.


Gruß Vampire

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#2
02. Mai 2010, um 09:39:33 Uhr

"im Friedhof" ist ja interessant. Eher Zufallsfunde oder gibt es dafür eine Genehmigung?  Grinsend

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#3
02. Mai 2010, um 10:15:29 Uhr

das ist mal sehr interessant  Super

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#4
02. Mai 2010, um 11:47:45 Uhr

Hallo Sarkozi, lösche mal in Deinem Postfach damit ich Dir eine PN schicken kann.
Gruß Micha

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#5
02. Mai 2010, um 14:55:48 Uhr

Interessante Infos, lieber Walter!  Unser Friedhof liegt auf einem römischen. Immer wenn was ausgehoben wird kommt Holzkohle, Scherben und reichlich Ziegeln zu Tage.  Von einem Grab habe ich erfahren das ein römischer Münzbecher in den eine neuzeitliche Grabgrube gedrückt wurde. Die Behörden gehen von einer Hortdichte von ca, 500m aus. (Bundesweit!)
Es gibt noch viel zu tun!  Lächelnd
Viele Gtüße
Harald aus der Eifel

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#6
02. Mai 2010, um 15:31:50 Uhr

Das würde heißen 1,5 je Quadratkilometer!
Da hat man immer noch viel zu tun. Das allein würde Jahre dauern, mit GPS!
Gruß Micha

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#7
02. Mai 2010, um 20:48:35 Uhr

ja krass. Das mit dem Friedhof würde mich ehrlichgesagt auch mal interssieren  Grinsend Das heißt ich werde mal um mein Haus laufen! Hab dort schon mal einen goldenen Manschettenknopf gefunden. Vielleicht gibts da ja mehr hihi

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#8
02. Mai 2010, um 22:05:30 Uhr

Guten Abend!

Das ist wahrlich interessant. Danke für die Recherche!


Grüße

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#9
03. Mai 2010, um 09:27:46 Uhr

Hallo Walter ab wann spricht man von einem Münzschatzfund ? ist das schon wenn ich 3 Münzen auf einen Haufen finde oder 10 ? manche Münzen sind 20 m im Kreis verteilt wie kann sowas passieren

      gruß larod Smiley

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(versteckt)Themen Schreiber
#10
03. Mai 2010, um 09:44:09 Uhr

Moin Larod,

ab drei Münzen spricht man von einem Hortfund. Münzen in einem Umkreis die alle der gleichen Zeitstufe angehören bilden einen Hort, bzw. ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie zusammen verborgen oder verloren wurden.

Die räumliche Streuung der Münzen wird z. B. durch den Pflug verursacht, im Wald durch die Arbeit der Wurzeln, durch den Wechsel der Jahreszeit (Frost und Wärme) oder wenn ein Flachwurzler mal umstürtzt und mit dem Wurzelwerk den Münzschatz mal für ein paar Jahrhunderte in die Senkrechte bringt, bevor sie schön langsam mit der Verwitterung sich wieder auf dem Boden verteilen.

Viele Grüße

Walter

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#11
03. Mai 2010, um 09:46:59 Uhr

danke Walter

   larod Smiley

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#12
03. Mai 2010, um 10:38:29 Uhr

Auch Wildschweine mit Ihrem Geschiebe sind für die Münzverteilung verantwortlich.
Gruß Micha

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