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(versteckt)
#15
21. November 2008, um 23:16:34 Uhr

Noch ein paar Gedanken:

1) das Dritte Reich nannte sich zwar das 1000 jährige...dauerte aber nur 12 Jahre also kein Vergleich zum Kaiserreich und der BRD.

2) Das Kaiserreich war erstmals ein gesamtdeutsches Reich und wollte/musste sehr schnell die sehr unterschiedlichen und schon sehr lange im Umlauf befindlichen Münzwährungen der zum Deutschen Reich geformten (Klein-)staaten ersetzen. Ein enormer Kraftakt! Daher wurden zu Beginn des Reiches große Mengen ausgebracht und auch später große Mengen benötigt. Viel mehr als in der BRD das rein territorial und auch einwohnermäßig nach dem 2. WK kleiner war als das Deutsche Reich vor 1918. Die DM war eine Währung die zum Beginn der Reform relativ wenig "Kleingeld" ausgab. Hinzu kam das in der 2. Hälfte der BRD das "Kleingeld" durch andere Zahlungsmittel/Wege abgelöst wurde ( das Thema hatten wir schon oben).

3) Funde von Kleinmünzen des Deutschen Reiches sind auch deshalb häufiger, weil man diese Münzen nach der Währungsreform nicht eintauschen konnte, sie wurden einfach aufgehoben - später weggeworfen. Ein Einmachglas voll mit Reichsmünzen ist mit aus der Kindheit noch gut in Erinnerung- ich habe als Kind sogar Reichsmünzen im Müll auf der Müllkippe gefunden....BRD Münzen kannst Du heute noch eintauschen.

4) Ich habe vor 30 Jahren BRD Münzen gefunden die waren schon nach wenigen Jahren im Boden schon so vergammelt...die sich bis heute wohl aufgelöst hätten wären sie nicht jetzt in meiner Schrottkiste....Reichsmünzen sehen, auch wenn sie heute gefunden werden, aus wie eh und je (mit Patina noch besser)....

5) Reichsmünzen werden wohl auch häufiger gefunden weil deren Signal deutlicher auf Buntmetall hinweist...BRD Münzen werden bei mir zumindest oft als Schrott angezeigt


« Letzte Änderung: 21. November 2008, um 23:25:59 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#16
24. November 2008, um 00:25:53 Uhr

Vergesst nicht das Bevölkerungswachstum. Während der industriellen Revolution hatte sich die Bevölkerung verdreifacht und stieg von da an rapide an. Hinzu kommt, dass sehr viel mehr Geld in Umlauf kam; und während früher (z.B. im Mittelalter) sich das Geld an Höfen und in Städten konzentrierte und der Besitz des Bauern eher aus Naturalien bestand, änderte sich das im Laufe der Moderne. Kein Wunder also, dass moderne Münzen an sich öfter gefunden werden. Die Gründe, warum von den modernen Münzen nun gerade die kaiserzeitlichen so oft gefunden werden, hat Gratian schon ganz gut zusammengefasst.
stm

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#17
24. November 2008, um 11:25:33 Uhr

Hallo zusammen,

erstmal danke an alle die sich hier mit Ihren Gedanken beteiligt haben  Applaus Ich denke das sind, zusammen genommen, wirklich überzeugende Argumente die das ganze schlüssig erklären. Jetzt kann ich auch wieder etwas beruhigter schlafen  Zwinkernd

@Drusus
spezieller Dank an dich wegen der Idee mit der Exelgrafik  Super Hab ich mir jetzt auch so gemacht

@gamestar24
naja sind schon fast 10 Jahre bei mir aber die Anzahl deiner Münzen erscheint mir schon ein bissl wenig für 1 Jahr ( ausser du warst nur 4-5 mal draussen in dem Jahr  Smiley )
Die allermeisten Münzen sind Ackerfunde ! Vielleicht solltest du da mal verstärkt suchen gehen

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