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 Wird unser Hobby zu beliebt oder wieviele Leute verträgt unser Hobby?

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Avatar  Wird unser Hobby zu beliebt oder wieviele Leute verträgt unser Hobby?  (Gelesen 4578 mal) 0
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#30
06. Januar 2022, um 18:33:47 Uhr

Geschrieben von Zitat von Templer
Bei uns entstehen gerade massenweise neue Lagerhallen. Amazon, VW und speziell hier Spedition Rudolph und Scherm-Hallen. Verstehe nicht das man dort nicht, bevor man losbaggert erstmal die Sondler ran läßt.


Das liegt daran, weil die Bauherren und auch die Baufirmen garnicht wollen, das etwas gefunden wird. Würde da per Zufall etwas von historischem Interesse gefunden, dann wäre zumindest das Bauvorhaben erstmal unterbunden, bis das von Archäologen untersuche worden ist.

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#31
06. Januar 2022, um 18:36:09 Uhr

Laut Archäologen ist sowas ja das beste, dann bleibts im Tresor Boden.Grinsend Dann bleibt für die nachfolgenden Generationen von Archäologen  noch etwas über bli,bla, blub Grinsend

« Letzte Änderung: 06. Januar 2022, um 19:13:39 Uhr von (versteckt) »

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#32
06. Januar 2022, um 19:12:26 Uhr

Geschrieben von Zitat von MichaelP
Laut Archäologen ist sowas ja das beste, dann bleibts im Tresor Boden. Dann bleibt für die nachfolgenden Generationen von Archäologen  noch etwas über bli,bla, blub 


in Tausend Jahren wenn die Archäologen die Abraumhalden durchstöbern, werden sie durch die Fundzusammenhänge
wenn da zb. eine Autolampe bei einem römischen Silberschatz liegt, sicher ganz neue Erkenntnisse ziehen und
die Geschichte wird umgeschrieben.

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#33
06. Januar 2022, um 19:19:54 Uhr

Bevor sie los baggern die erste Schicht abgeschoben, dann kommen die alten Sachen zum Vorschein. Habe die aeltesten Funde dort gemacht.Aber nach dem ich schon zwei mal von der Baustelle verscheucht worden bin, langts mir Verlegen. Habe beruflich fast keine Zeit mehr zum suchen, und wenn dann mal ne Stunde auf den Acker. Verstehe auch so einiges nicht bzgl Baugruben und bevorstehende Baustellen wo unabgesucht bleiben. Was da wohl f[r immer der Geschichte entgeht. LG Mike

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#34
06. Januar 2022, um 20:08:24 Uhr

Geschrieben von Zitat von buddelmike
Was da wohl f[r immer der Geschichte entgeht. LG Mike


....dem Fahrer der den Aushub wegfährt fragen, wo die Abladefläche ist. Dann lässt sich`s in Ruhe sondeln.

    Grüsse  Winken

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(versteckt)Themen Schreiber
#35
06. Januar 2022, um 20:17:30 Uhr

mhhh irgendwie driften wir ab :-)

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#36
06. Januar 2022, um 20:43:13 Uhr

Ich meine hier ging es ja darum in Erfahrung zu bringen, ob unser Hobby "zu beliebt" wird.Ist hier vielleicht ein Shop-Betreiber für Sondler aktiv und könnte eine Angabe dazu machen, wie sich die Verkaufszahlen so im allgemeinen die letzten 5 oder 10 Jahre entwickelt haben?

Wenn mehr Leute durch Youtube usw. dazu kommen, dann müssten ja auch deutlich mehr Geräte verkauft werden als noch vor 10 Jahren. Klar, heißt ein verkauftes Gerät nicht automatisch ein Sondler mehr (könnte ja auch Zweitgerät sein oder der Metalldetektor wird 1x benutzt und liegt dann für ewig im Keller), aber eine Tendenz sollte es schon zeigen.

Vielleicht täuscht der Eindruck ja auch. Wobei ich wie schon geschrieben nur für mich sprechen kann und ich definitiv durch Youtube angefixt wurde. Ich möchte dieses Hobby zwar nicht nur aus Eigeninteresse ausüben, sondern wirklich meine interessanten Funde der Allgemeinheit zugänglich machen bzw. bin sowieso heimatgeschichtlich interessiert, aber den letzten Anstoß hat dann schon Youtube gegeben.

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#37
06. Januar 2022, um 21:56:46 Uhr

Geschrieben von Zitat von SuCo
Wenn mehr Leute durch Youtube usw. dazu kommen, dann müssten ja auch deutlich mehr Geräte verkauft werden als noch vor 10 Jahren.

Allerdings hat die Zahl der Händler auch zugenommen. Heutzutage verkaufen ja sogar schon berühmt gewordene und mehrfach vor Gericht gestandene Raubgräber Metallsuchgeräte, Zubehör und Kurse. Zwinkernd

Gruß,
Günter

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#38
06. Januar 2022, um 22:18:07 Uhr

Von YouTube und den Leuten, die aufgrund der dort gezeigten Dauerwerbesendungen das Sondeln anfangen, kann man halten, was man will.
Ich selbst ziehe mir den Blödsinn überhaupt nicht rein, die Zeit nutze ich lieber zum sondeln.
Aber offene Löcher z.B. habe ich schon in den 90ern reichlich gesehen.
Das hat mit Charakter zu tun, nicht primär mit Youtube.
Aber logischerweise nimmt mit der Anzahl der Sondler auch die der Pfeiffen zu.

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#39
07. Januar 2022, um 00:58:50 Uhr

Ich hab als 10 jähriger Bub im Keller meines Opas einen prähistorischen Metalldetektor gefunden der leider kaputt war. Nichtsdestotrotz hatte mich die Idee schon damals schwer begeistert. Ab meiner Jugend hatte ich immer wieder Phasen, wo ich ebenfalls aufs Neue ganz begeistert war von der Sondengängerei. Anfang 20 dann ging es wieder los. YouTube hatte bei mir tatsächlich nie dazu beigetragen. Und bevor ich mit Mitte 20 dann meinen ersten und bis dato einzigen MD kaufte, vergingen 4 Jahre in denen ich nur im Forum mitgelesen und geschichtliche Lektüre gewälzt habe, sowie mich für Archäologie eingeschrieben - aber nie begonnen - habe. Als ich nach all der Zeit immer noch heiß darauf war meine lokale Umgebung zu erforschen, konnte ich es finanziell und auch vernunftsmäßig rechtfertigen den Deus zu kaufen. Seither bin ich wann immer es die Arbeitszeiten zulassen, fleißig am recherchieren und sondeln. 

Angefangen hatte ich in meiner Heimat, einer kleinen aber geschichtsträchtigen Stadt in BaWü. Mein Recherchen Schwerpunkt lag ganz allgemein auf der Zeit der römischen Ära unserer Stadt und Umgebung und ich hatte mir die abenteuerlichsten Funde ausgemalt. Schlussendlich hatte ich nach zwei Jahren gerade mal einen gammeligen Sesterz der so durch war, dass nicht mal mehr der Kaiser zu erkennen war. Die Menge an Löchern im Boden deuteten auf eine sehr große Sondelaktivität in der Gegend.. 

Berufsbedingt lebte ich dann ein Jahr in Berlin. Ein einziges Mal ging ich dort sondeln. Ich hatte weder die Zeit noch die Motivation und nach dem einen Sondelausflug war auch die Neugier weg.. 
Dann zog ich, wieder wegen des Jobs, nach Köln. Mein Interesse an der römischen Zeit entflammte von neuem und ich recherchierte mir nachts die Augen blutig Grinsend meine Sondelgänge blieben im einstelligen Bereich, denn der zeitliche Aufwand den es brauchte um zu den guten Stellen zu gelangen, nur um dann vor Ort etliche offene Löcher zu finden, war es mir nicht wert. Von den Sondengängern die ich auf dem Weg zum Ziel schon sehen konnte ganz zu schweigen. Damals wünschte ich mir auch, dass es weniger Sondengänger gäbe und verfluchte die ganze respektlose Schatzsucher-Jugend sowie die Assozialen, die Bodendenkmäler plündern um ihre Hartz Kohle durch Verkäufe aufzustocken. Was ich in und um Köln für Leute traf, widerlich, da schämte ich mich fast mit der Sonde loszuziehen um dann von Passanten mit denen in einen Topf geworfen zu werden… Rückblickend denke ich, dass ich damals sicherlich sehr viel bessere Funde gemacht hätte, wenn ich schon das know-how gehabt hätte bezüglich Fundstellen-Recherche, das ich heute mein Eigen nennen darf.

Nun habe ich das Weite gesucht und lebe seit drei Jahren fernab der großen Städte. Ich geh sehr regelmäßig raus und meine Funde sind dafür, dass mein Rechercheschwerpunkt auf den keltischen und römischen Wegen und Straßen liegt, sehr zufriedenstellen. Ich habe in der ganzen Zeit erst einmal als ich vom einkaufen nach Hause gefahren bin, im Dorf nebenan zwei Sondengänger auf einem Acker gesehen. Einmal wurde mir von Bekannten berichtet, dass einer außerhalb des Dorfes gesichtet wurde. Das macht drei Sondengänger in drei Jahren. Somit kann ich mich nicht wirklich beschweren. Worüber ich mich schwarz ärgern kann sind die unzähligen Löcher die es hier auf dem Gebiet einer bisher kaum erforschten keltischen Höhensiedlung gibt, die als archäologisches Grabungsschutzgebiet ausgewiesen ist. Dort bin ich oft mit dem Hund spazieren und kann es kaum erwarten mal so einen „Raubgräber“ zu sichten Brutal


Und dann ist mir vor kurzem noch was total verrücktes passiert: ich hab wohl eine masochistische Ader und quäl mich regelmäßig die gefährlichsten Steilhänge hoch und runter (wirklich gefährlich und nicht zu empfehlen). An einer extrem schwer zugänglichen Stelle, Stolper ich über ein Loch das so frisch war, dass ich den der es hinterlassen hatte, eigentlich noch hätte sehen müssen. Die Musketenkugel lag daneben. Entweder leide ich an Narkolepsie und schlafwandle währenddessen, oder aber hier gibt es einen unsichtbaren „Konkurrenten“. Wie dem auch sei, ich vertrete auch die egoistische Anschauung, dass jeder neue - achwas - jeder andere Sondengänger einer zu viel ist. Mein Gefühl sagt mir auch, dass die Funde bald ausgehen wegen der Flut an Neuzugängen, von denen überall zu lesen ist. Andererseits finde ich regelmäßig genug schöne Sachen die mir bestätigen, dass da noch genug liegt um eine lange und glückliche Sondelkarriere zu genießen. 

Wenn man durch Recherche und Köpfchen gute Stellen findet, so hat man noch genug Flächen auf denen definitiv noch keiner zuvor war. So ist es zumindest in meiner Gegend. Und so lange das so bleibt genieße ich das Erforschen meiner Heimat und mache mir so wenig Sorgen wie möglich um andere.

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#40
07. Januar 2022, um 01:19:50 Uhr

Geschrieben von Zitat von DerDude
dass die Funde bald ausgehen wegen der Flut an Neuzugängen


...dagegen können wir alle was tun, ich z.B. lege alles wieder zurück ins Loch was mir nicht gefällt.

   Nur, damit die Neuzugänge auch genügend unbrauchbares finden und nicht die von uns überlaufenden

   guten Funde ausgraben müssen.      (Nicht ganz Ernst gemeinte  Ironie
)

   Grüsse   Winken

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#41
07. Januar 2022, um 09:33:20 Uhr

Vor über 40 Jahren war meine Leidenschaft die Angelei und dann wurde mit einigen Gleichgesinnten ein 
Verein gegründet und ein See gepachtet, am Anfang lief alles noch Harmonisch, aber mach einiger Zeit
war nur noch Chaos, da wurde angeschissen und denunziert, dass habe ich mir einige Zeit angeschaut 
und bin dann raus aus dem Verein.
Jahre später waren von den ehemals 50 Mitgliedern fast keine mehr übrig und der Verein wurde aufgelöst.

Ich sehe dass hier ähnlich, ist die Frage wieviel Gleichgesinnte verträgt dass Hobby, oder wieviel Konkurrenz 
vertrage ich?

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#42
07. Januar 2022, um 10:23:45 Uhr

Hallo
Geduld ist eine Tugend. Wer neu anfängt und diese Tugend hat, bleibt bei dem Hobby, und das gönne ich Jedem. Wer das nicht hat hört doch eher oder später wieder auf. Vielleicht ist sondeln gerade ( auch durch Corona) jetzt gerade Mode geworden. Aber jede Mode ist so schnell wie Sie kommt auch wieder vorbei und dann bleiben die “echten diehards” übrig.
Gruss heek 1

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#43
07. Januar 2022, um 14:43:24 Uhr

Seit ca. 23 Jährchen unserer schönen Leidenschaft fröhnend, ist eine Antwort auf diese Frage dennoch gar nicht so einfach formulierbar.

 Rein "egoistisch" betrachtet ist selbstredend jeder weitere Sondengänger einer zuviel, insbesondere wenn sich nicht an bestimmte Regeln gehalten wird, die eigentlich soweit gesellschaftlicher Konsens sein sollten. Aber die blöden Penner, die nichtmal ihre Löcher verschließen können - ich sehe da auch keinen Aufwand drinn -, gibt es leider auch unter den Altsuchern. Das rudelhafte Auftreten von 3+x Suchern sehe ich für den außenstehenden Betrachter auch etwas problematisch, ebenso wie das Durchpflügen bestellter Äcker, wobei auch hier differenziert werden sollte. Mit Einwilligung des Landwirtes ist dies bei bestimmten Aussaaten auch kein Problem, solange "vernünftig" gearbeitet wird.

Summa summarum denke ich aber - über den Daumen gepeilt - dass sich die Anzahl der Sondengänger über die Jahre hinweg relativ konstant gehalten hat. Der Anteil derer, die altersbedingt ausscheiden, bzw. das Hobby aufgrund von Fundfrustation wieder aufgeben und jenen, die neu hinzustoßen, dürfte sich wohl die Waage halten.

Ebenso wie der Dude, der möglicherweise in ähnlichen Gefilden unterwegs ist und mir vertraute Ansätze verfolgt, konzentrieren sich viele auf die gleichen und literarisch einfach zugänglichen Fundstellen, die dann eben zu stark frequentiert werden und damit seitens des Landwirtes für Unmut sorgen, - bis eben hin zu einer klar ablehnenden Haltung in Sachen Sucherlaubnis. Obwohl ich viel unterwegs bin, sehe ich fast keine anderen Sondengänger, seltenst derer Spuren, noch treffe ich erboste Bauern, oder Jagdpächter, etc. Bewegt sich im Promillebereich. Mag aber auch daran liegen, dass ich bekannte und z. B. in den "BJ" publizierten Fundstellen meide (es sein denn ich gehe auf steinzeitliche Pirsch).

Wie bei so vielen Dingen, wird's erst problematisch wenn sich zu viele falsch verhalten und das auch noch medial an die große Glocke hängen. Von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen. Hier besteht dann die Gefahr, dass sich auch der Gesetzgeber aufgrund falscher Eindrücke, zum entsprechendem Handeln gennötigt sieht.

Fazit: Solange sich die Masse korrekt & vielleicht etwas bedeckter hält, klappt das mit der Suche auch zukünftig.

Schönes Wochende!

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#44
07. Januar 2022, um 14:55:28 Uhr

Eine Folge der YT-Filmeflut war z. B. auch die Aufnahme des Magnetangelns in den Entwurf zum neuen Denkmalschutzgesetz in NRW. Beim Magnetangeln wird ja auch schnell die Ordnungsmacht aufmerksam, wenn alte Waffen und Munition aus dem Wasser gefischt werden.

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