Ok, ich glaube Du verstehst da noch einiges falsch. Da ich auch nicht der technische Spezialist bin, und um Dich nicht zu verwirren, fange ich von vorne an und schreibe einfach mal wie man den Vaquero vorbereitet, den Bodenabgleich macht und einstellt.
Batterien:
Die Akkus sind nicht unbedingt ein muss, auch wenn sie den Geldbeutel schonen. Der Vaquero läuft auch mit billigen 9V Blocks, auch wenn die lange nicht so langlebig sind wie viele hochwertigere Batterien. Man sagt einigen Akkus >250mas nach, dass sie mehr Tiefe bringen. Selbst wenn das stimmt, ist das bestimmt kein konstanter Wert und vermutlich nur im niedrigen einstelligen Prozentbereich zu spüren. Den Batterieladezustand zeigt Dir der Vaquero an wenn Du ihn einschaltest, er piept dann bei voller Batterie so 8-9 Mal. Ab 3 Piepsern würde ich die Batterie wechseln. Wenn sie entleert ist gibt das Gerät die Signale nicht mehr klar raus und auch die Suchtiefe sinkt rapide.
Bodenabgleich:
Sehr wichtig ist der Bodenabgleich. Dieser stimmt den Detektor mit der vorhandenen Mineralisierung des jeweiligen Bodens ab. Die Mineralisierung behindert das Signal, welches man aber so "tunen" kann das es den Boden bestmöglich durchdringt. Wenn eine Münze bei nicht mineralisiertem Boden noch in maximal 20 cm Tiefe gefunden werden kann, sinkt dieser Wert bei mineralisierten Böden im Extremfall auf 8cm oder weniger, selbst MIT Bodenabgleich. Deine 50 Cent Münze in 40 cm Tiefe hättest Du vielleicht grade noch leicht knackend mit einer DD Spule gehört, selbst mit perfekter Einstellung ist diese Tiefe bei Kleinteilen für die meisten Detektoren zuviel.
Wie macht man also den Bodenabgleich.
1. Du vergewisserst Dich, das kein Metall an der Stelle im Boden liegt wo Du abgleichen willst. Im Zweifel bei Problemen die Position wechseln.
2. Du stellt die Metallfilterung auf Alle Metalle. Ganz nach links.
3. Du stellst den Schwebeton auf 13-14 Uhr, etwa kurz hinter das zweite o vom Tesoro Aufkleber
4. Du stellst den Bodenabgleich für den Anfang in die Mitte des gelben Bereichs auf 12 Uhr.
5. Zum Schluss stellst Du die Suchleistung auf 9.
Du müsstest jetzt den nervigen Alle Metalle Schwebeton hören. Jetzt musst Du die Suchspule etwa 15 zentimeter über den Boden halten und mehrmals "pumpen", also die Höhe der Suchspule zwischen 5 und 15 Zentimetern verändern. Der Schwebeton wird beim absenken entweder lauter, leiser oder er bleibt gleich. Bleibt er gleich brauchst Du nichts zu verändern, der Bodenabgleich ist perfekt. Wird er lauter, drehst Du den Knopf vom Bodenabgleich leicht nach links bis der Ton unverändert bleibt. Wird er leiser dreht Du den Knopf leicht nach rechts, bis der Ton gleichbleibend bleibt. Schlag mich wenn es umgekehrt ist, Du wirst es ja hören. Wenn Du nicht genau hören kannst, dreh den Schwebeton etwas höher. Kannst Du dann immer noch nicht genau hören, wechsel die Position und pumpe da.
Der Bodenabgleich wäre damit gemacht. Jetzt stellst Du den Metallfilter auf knapp über Folie wenn Du im Acker suchst. (Hier scheiden sich die Geister, da man damit eventuell Filigrangold ausfiltert wie zB kleine Kettchen. Ich persönlich nehme das in Kauf, da viele Äcker doch sehr mit Müll verseucht sind. In dieser Einstellung kann es losgehen.
Bei der Suche die Spule so tief wie möglich hin und her schwenken. Ein Schwenk kann 2 Meter abdecken und hin und zurück etwa 1,5-2 Sekunden dauern. Mach kleine Schritte, eventuell Gänsemarsch.
Der Vaquero filtert jetzt Eisenteile bis Nagelgröße aus. Manchmal kommt noch ein Knacksignal. Dieses ist meistens etwas größeres Eisen wie eine große Schraube, KANN aber auch eine hochstehende Münze in 20-25 Zentimeter Tiefe sein. Ich habe aber gelernt (nach viel überflüssigem Graben) mich auf den Diskriminator zu verlassen. Mag sein, das mir dadurch ein paar Funde entgehen, jedoch komme ich im Gegenzug zügiger voran und schaffe mehr Fläche.
Wenn Du jetzt einen Fund durch ein klares Signal angezeigt bekommst, versuche dieses wie oben beschrieben durch Kreuzschwenken abzutasten. Liegt zB ein Eisenteil nahe der Oberfläche, kannst Du dessen Form quasi ertasten. Wenn Du also über eine größere Fläche (20-30 Zentimeter) ein klares wiederholbares Signal bekommst, so ist der Gegenstand vermutlich groß. Das können Eisenteile von landwirtschaftlichen Maschinen, Aludosen wie Getränkedosen/Deodorants oder Draht sein. MANCHMAL natürlich auch eine Lanzenspitze. Also immer bedenken WO man WAS sucht.
Bekommt man ein flächig begrenztes, klares Signal, also ein Gegenstand von Münzgröße oder vielleicht etwas größer als eine Taschenuhr ist es meist eine von drei Möglichkeiten: Tiefes Eisen, Alu (Dosenboden oder Abziehlasche), oder Buntmetall wie Münzen, Schmuck, Patronenhülsen etc. Das tiefe Eisen und das größere Stück Alu erkennt man meistens daran das man tiefer als 20 Zentimeter graben muß. Ist das der Fall breche ich allermeistens ab. An der Abziehlasche oder am Kronkorken den man ausgräbt kann man IMO nicht viel ändern. Zwar erkennt man Abziehlaschen mit einem Fingerring am typischen Doppelsignal, jedoch kann das natürlich auch ein Silberring sein. Also gräbt man sie meist trotzdem aus

Ich hoffe das hilft etwas. Du müsstest jetzt das Wichtigste wissen. Jetzt raus auf die Felder, das Wetter wird heute gut, und bei jedem Fund vorher einfach mal genau hören was das Gerät macht und was man danach findet.

Gut Fund