| | Geschrieben von Zitat von Andy63 Hi Würde mich ganz schön fuchsen das schöne Teil nicht bestimmt zu kriegen!!  Spekulationen lässt das schöne Stück ja reichlich zu. Sattelknauf??SchwertKnauf(gefällt mir bis jetzt am besten)und passt gut in die datierte Zeit. Oder von einer Prunkkutsche von der Klinke die Endzierde.  Die These von @Merowech würde mich noch interresieren was Er davon hält!
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Eingangs dieses Themas bin ich als Schmuckmann wie sollte es auch anders sein

von den verschiedensten Kettentechniken ausgegangen.
Meine Favoriten waren anfänglich zwei verschiedene Kettenarten oder Geflechttypen.
Die I. wäre eine zweifarbige Variante der geschlagenen oder flachen Ankerkette.
Die II. wäre eine zweifarbige Panzer oder Deutschpanzerkette.
Hinsichtlich der Entwicklung dieser Kettentypen die nach 1500 stattfanden - musste man eine Datierung vor 1500 ansetzen.
Wenn wir von einer maschinell gefertigten Kette ausgehen müssen wir uns sogar mit dem Zeitraum ab 1750 anfreunden.
Mein anfänglicher Gedanke das es sich hier um ein völkerungszeitliches Fundstück handeln könnte wurde durch folgende detailierte Fotos vom Tisch gefegt ! Es wäre mehr als aussergewöhnlich( nein nahezu unmöglich ) sollte dies der Fall sein.
Ich hatte einen Zeitraum von Anfang 16.Jhd. - etwa bis 1800 in Betracht gezogen.
Etwas später .......Mr.Simpson hatte mich richtig angespitzt erinnerte ich mich einer alten Technik.
Bei der Technik wie dieser Fund gearbeitet ist handelt es sich Kuftgari =ist eine Dekorationsart auf Stahl oder Eisenuntergrund, dieses Grundmaterial wird mit einem Stichel kreuzweise schraffiert , es entsteht eine rauhe leich vertiefte Oberfläche. Auf diesem wird nun Gold /Silber oder Kupfererdraht aufgelegt in der Form die man haben will.. Die Gold- oder Silberdrahtstückchen werden mit einem Polierstahl in die Flächen gedrückt. Auf diese Art entsteht das gewünschte Ornament.
Nun denn - jetzt hatte ich noch die Wikinger im Auge und der gute Steen lieferte noch ein Foto das uns durchaus in die Richtung schubste es könnte sich um ein orientalischen Import eines Nordmannes zumindest eines nicht näher bestimmten Germanen handeln.

Was zum Rätselraten für alle
War das die Lösung ? ....... Ein Schwertknauf ?
Die Größe des Stückes sprach oder spricht dagegen - ausgenommen das gesammte Stück besteht aus mehreren Teilen.
Da die räumliche Trennung von Wikingern und dem Fundort einfach zu groß ist und recht unwahrscheinlich bröselte diese sehr interessante Theorie.
Orientalischen Ursprungs ist dieses Stück zweifellos - aber wer hat es hierhergebracht die Kreuzritter die durch Franken zogen im 11.-12.Jhd ?

Eines der interessantesten Stücke das mir jemals zu Augen kam !
Danke Micha
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