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 Bleiplomben - Erklärungen und Symbolik

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Avatar  Bleiplomben - Erklärungen und Symbolik  (Gelesen 81514 mal) 5
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(versteckt)Themen Schreiber
#30
24. März 2012, um 13:51:54 Uhr

@Karatio:

Deine Plombe ist eine Düngemittelplombe für Phosphatdünger nach Patent von Sidney Thomas.
Die Prozentzahl gibt den Phosphatgehalt des Düngers an.

@Rizzo:

Bei Nr. 1 muss ich passen. Bin nicht sicher ob das eine Plombe ist.
Die zweite könnte auch eine Steuer/oder Zollplombe sein.
Ist echt mal schwer zu beurteilen.
grüsse platin

Offline
(versteckt)
#31
24. März 2012, um 14:54:12 Uhr

Aha, Danke Platin. Dann bedeutet das also anscheinend nicht  den Namen  "Thomas Mehl" sondern eher die Bezeichnung für den Dünger als  "Thomasmehl" würde ich dann jetzt vermuten. Kann man da irgendwie eine Zeit fest machen von - bis solche Plomben verwendet wurden. Wäre für mich sehr interessant.

LG
Andre

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(versteckt)Themen Schreiber
#32
24. März 2012, um 15:46:20 Uhr

jawoll, thomasmehl war ein eingetragenes warenzeichen.
das produkt und das herstellungsverfahren wurde von sidney thomas patentiert. der name wurde dann allgemein gebräuchlich.
Der Dünger war ein Nebenprodukt der Stahlerzeugung (Thomasstahl) ab 1880 wurde er dann langsam eingeführt.
Leider kann ich dir nicht sagen, wie lange diese plomben in gebrauch waren, aber bis in die 1950er/60er Jahre bestimmt.
grüsse


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(versteckt)
#33
08. April 2012, um 17:27:51 Uhr

Habe auch diverse Plomben 2 Neue sind Preußen...
Kann mann sagen wie alt?

Steuerplomben

Hinzugefügt 08. April 2012, um 17:28:35 Uhr:

Noch Bild


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(versteckt)
#34
08. April 2012, um 17:54:02 Uhr

Hallo Thomas,

als Du das Thema begonnen hast bzw. uns den Mund wässrig gemacht hast, war es Weihnachten, jetzt haben wir Ostern

Ich weiß, so etwas wird eigentlich nie ganz fertig, aber dürfen wir etwa so um Pfingsten hoffen noch mehr dazu erfahren, wann und wo man auf die angekündigte Datenbank  zugreifen kann?

Vorab schon mal ein wirklich großes Lob ob der immensen wissenschaftlichen Aufarbeitung und der hoffentlich bald anstehenden Veröffentlichung! Ich bewundere Dein Engagement und Deine Ausdauer!

Fröhliche Ostern!

Hans

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(versteckt)Themen Schreiber
#35
08. April 2012, um 18:55:49 Uhr

du, hin und wieder erweitert sich der text immer mehr und mehr.  Smiley
musst nur mal auf die änderungsdaten schauen. Zwinkernd

das ganze bezieht sich auf die ersten beiden beiträge.
und soweit ich das erkenne stammen die letzten änderungen vom 24.märz 2012  Zwinkernd

aber leider hab ich ja neben meinem berufsleben auch noch andere hobbys und baustellen.
da kann ich leider nicht immer überall glwichzeitig sein.
grüsse

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(versteckt)
#36
08. April 2012, um 19:43:41 Uhr

Hallo Thomas

danke für die Auskunft. Ich will Dich doch keineswegs drängen und auch ich lese ja auch ja nicht alle Beiträge von A - Z. Das mit den anderen Hohhy kann ich auch nachvollziehen, da geht es mit nicht viel anders.

Aber ich werde mir erlauben, demnächst eine Blei-Plompe einzustellen, welche ich im ersten Augenblick als sie aus dem Boden kam, als einen Römer indenifiziert, was es aber leider nicht war. Da hätte ich dann gerne Deinen Rat. Dafür muss ich mir aber erst eine neue Kamera kaufe, es dauert also noch ein paar Tage.

Viele Grüße

Hans

Offline
(versteckt)
#37
08. April 2012, um 19:52:22 Uhr

Geschrieben von Zitat von asgards
Habe auch diverse Plomben 2 Neue sind Preußen...
Kann mann sagen wie alt?

Steuerplomben

Hinzugefügt 08. April 2012, um 17:28:35 Uhr:

Noch Bild
Kann jemand meine Plombe indendivizieren?

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(versteckt)Themen Schreiber
#38
08. April 2012, um 20:45:32 Uhr

das sind zwei preussische einfuhrsteuer/finanzamtsplomben.

Königlich Preussische Steuerkontrolle mit eingeprägter Ordnungsnummer.
habe leider keinen Nummernschlüssel dafür.
die wurden an handelsgütern im zollgebiet angebracht welche unter eben diese steuerkontrolle fielen.
damit konnten aber auch steuerrelevante produktionsanlagen (mühlen, brauereien etc versiegelt werden.)

Zeitstellung ist so ca. 1840 herum.
grüsse





« Letzte Änderung: 08. April 2012, um 21:19:34 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#39
09. April 2012, um 13:21:14 Uhr

Geschrieben von Zitat von Rizzo21
...
Hab hier wieder 2 schöne Plomben.
Die erste ist ein bisserl "mysteriös" für mich. Ist wohl aus Bayern und schon ziemlich alt, so wie die aussieht.
Hast du sowas schon mal gesehen ?

...

Geht da überhaupt ein Loch durch??

Sonst eine Bleimarke als Geldersatz, viel im 17/18 Jh. verwendet.

Offline
(versteckt)
#40
09. April 2012, um 13:43:35 Uhr

Geschrieben von Zitat von insurgent
Geht da überhaupt ein Loch durch??

Sonst eine Bleimarke als Geldersatz, viel im 17/18 Jh. verwendet.



Hallo

Nein, da geht kein Loch durch. Hatte vermutet dass da oben noch ne "Lasche" oder so dran war (ähnlich wie bei den Tuchplomben), die halt abgebrochen ist.
Hab von denen jetzt insgesamt schon 3 gefunden, alle identisch, aber an weit von einander weg liegenden Stellen und immer auf Feldern.
Darum dachte ich an Plomben.
Bei meinem ersten solchen Teil hab ich ja auch noch an eine Not-Münze oder Gelderstazmarke oder ähnliches gedacht, aber nirgendswo Infos dazu finden können.
ein Freund meinte dann, dass könnten auch evtl. Plomben sein und als ich kurz darauf wieder eine gefunden habe, nahm ich das dann auch an.
Hast du Infos zu solchen Bleimarken als Geldersatz. Das was ich so gefunden habe sah alles anders aus. War aber auch zugegebener Massen nicht viel was ich überhaubt gefunden habe.

Schöne Grüsse
Rizzo
 

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(versteckt)
#41
09. April 2012, um 13:50:39 Uhr

Hallo Rizzo,

gibt leider nicht viel zu den Bleimarken. Wurde als Geldersatz verwendet um den Angestellten kein richtiges Geld mitzugeben (Mahlzins, Brückenzoll etc) oder als Teilentlohnung für Tagelöhner (beim Entladen von Schiffen, Transportdienste etc) Besonderheiten sind Kirchenmarken als Beichtmarken oder für Ratsherren, die nach dem Kirchbesuch welche bekamen, die sie im Wirtshaus eintauschen konnten.

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(versteckt)
#42
09. April 2012, um 14:06:21 Uhr

Geschrieben von Zitat von insurgent
Hallo Rizzo,

gibt leider nicht viel zu den Bleimarken. Wurde als Geldersatz verwendet um den Angestellten kein richtiges Geld mitzugeben (Mahlzins, Brückenzoll etc) oder als Teilentlohnung für Tagelöhner (beim Entladen von Schiffen, Transportdienste etc) Besonderheiten sind Kirchenmarken als Beichtmarken oder für Ratsherren, die nach dem Kirchbesuch welche bekamen, die sie im Wirtshaus eintauschen konnten.

Vielen Dank für diese Infos !
Das wußte ich alles noch nicht.
Dann geh ich mal davon aus, dass diese Teile auch so was sind und keine Plomben. (Sorry dass ich es hier gepostet hab !)
Wird wohl was regionales aus unserer Gegend hier sein und deshalb auch schwer genau zu identifizieren sein, also von wem und für was ausgegeben.
Trotzdem ein interesantes Teil find ich.

Schöne Grüsse
Rizzo

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#43
09. April 2012, um 14:07:54 Uhr

nein, es sind eindeutig plomben so um 1840 herum.
in alten aufzeichnungen habe ich von siegeln mit eben dieser beschriftung, allerdings anderen nummern gelesen.
diese sind verlorengegangen und daher für ungültig erklärt worden.

diese plomben fallen unter die kategorie scheiben-lippen-plombe. sind ähnlich aufgebaut wie tuchplomben, allerdings ohne den stift.
hier wurde der faden zwischen die beiden hälften gelegt, diese zugeklappt und mit der siegelzange zusammengepresst.

es sind eindeutig keine blei geldersatzmarken.
grüsse platin

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(versteckt)
#44
09. April 2012, um 14:21:41 Uhr

Geschrieben von Zitat von platinrubel
nein, es sind eindeutig plomben so um 1840 herum.
...es sind eindeutig keine blei geldersatzmarken.
grüsse platin

Hallo Platin, ging um dieses Stück Zwinkernd

Und ohne Loch eindeutig Marke


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Bleimarke.JPG
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