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 >  Fundforen > Dachboden & Flohmarkt Funde (Moderator: Gratian) > Thema:

 Suche Rat bei heikler Sache

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Avatar  Suche Rat bei heikler Sache  (Gelesen 12304 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
13. Januar 2012, um 21:44:21 Uhr

Also kurz erzählt. Mein Bekannter hat mich um Rat gefragt und da ich ihm da nicht helfen konnte dachte ich mir versuchs mal im Forum. Vielleicht ist hier der ein oder andere der sich mit so was auskennt.Sollte das hier nicht rein passen dann bitte unbedingt den Beitrag löschen.

Ca 1988 hat dieser Bekannte auf einem Schrottplatz etwas entdeckt was sein Interesse geweckt , warum darauf will ich hier mal noch nicht eingehen. Zumindest hat er das Teil vor der Schrott- Presse bzw der Weiterverarbeitung gerettet und mit zu sich genommen. Irgendwann hat sich das Teil dann in seinem doch recht großen Keller verloren und er dachte viele Jahre gar nicht mehr daran . Nun vor einiger Zeit wollte es der Zufall beim Besuch einer doch recht bekannten Stadt in der Nähe das er vor einem Denkmal stand und ins Grübeln kam. Das kam ihm so weit bekannt vor als das an diesem Denkmal eines bekannten und regional berühmten deutschen  Romantikers und Komponisten aus dem 19. JH etwas entscheidentes fehlte. Dieses Denkmal soll im Krieg zerlegt worden sein und danach Teil für Teil wieder zusammen getragen und aufgebaut. Bis eben auf diese Tafel mit dem Namen des Mannes, welche im Moment im Besitz meines Bekannten ist.

Er erklärte mir auf jeden Fall bereit zu sein dieses Teil zurück zu geben, allerdings interessiert ihn ob und in welcher Form es möglich ist dafür einen bestimmten Finderlohn oder eine finanzielle Anerkennung zu bekommen . Des weiteren möchte er wissen ob man so eine Rückgabe besser über einen Anwalt regelt der sich dann evtl. auch um die Sache mit dem Finderlohn kümmert , sollte so was überhaupt möglich sein. So weit er inzwischen weiß ist dieses fehlende Fragment wohl doch sehr wichtig und es wird schon lange danach gesucht.

Also ich hab es erst mal nur fotografiert und bin der Meinung dem Aussehen nach ist das echt,heißt  keine Nachbildung!.
Nun gebt mal bitte eure (fachmännischen ) Meinungen und Ratschläge dazu.

LG
Andre

PS:  Sollte jemand der hier mit schnüffelt der Meinung sein mir einen Besuch abzustatten , Vergeßt es ! Ich schreibe hier nur im Auftrag und werde auch keinerlei Angaben zu dem Thema mehr machen. Die Rückgabe ist absolut sicher ! Nur noch klären wie es am besten und vor allem schnell geht.
Und bitte auch keine Sprüche mir gegenüber was den Finderlohn angeht, das ist ganz alleine Sache meines Bekannten! Danke für das Verständnis .  Zwinkernd

Offline
(versteckt)
#1
13. Januar 2012, um 22:47:43 Uhr

Interessante Geschichte....
Also ich würde einen Brief an die Stadt schreiben, die ungefähren Sachverhalte schildern und dann auf eine evtl. Antwort warten, im Extremfall den Brief anonym in den Briefkasten des Rathauses werfen.
Zudem würde ich, egal ob anonym oder offieziell, ausdrücklich betonen dass ich in bester Absicht handle und damals keine Ahnug hatte, um was es sich handelt.

Sag deinem Bekannten bitte, dass, selbst wenn er keinen Finderlohn bekommt, er das fehlende Stück zurückgeben soll, da es sich um ein Stück dt. Geschichte handelt.

LG
Baam

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#2
13. Januar 2012, um 23:19:47 Uhr

Hallo,

Rechtsberatung darf und will ich nicht machen, aber hat Dein Freund schon daüber nachgedacht, dass er eventuell ganz legal Eigentümer der Tafel ist? Es hoert sich nicht so an als ob er sie gestohlen haette -> ideal waere wenn er noch eine Quittung vom Schrottplatz hat, aber in der Beweispflicht ist ER nicht!

Die Gemeinde koennte -wenn es denn nicht gütig abgeht- allerdings argumentieren das die Tafel bereits am Kriegsende wiederrechtlich abhanden gekommen ist und somit die ganzen Jahre kein gutgläubiger Erwerb möglich war. Andererseits wirds eben schwierig dies so im Detail nachzuweisen.

Praktisch gedacht wird die Kommune versuchen das mit "Händedruck&Dankeschön&Blumenstrauss" zu lösen. Zum Geldausgeben findet eine Gemeinde heutzutage andere Wege.....

Gruss Namxat

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#3
13. Januar 2012, um 23:25:13 Uhr

Geschrieben von Zitat von Baam1
Also ich würde einen Brief an die Stadt schreiben, die ungefähren Sachverhalte schildern und dann auf eine evtl. Antwort warten, im Extremfall den Brief anonym in den Briefkasten des Rathauses werfen.
Dann wird's aber schwierig mit der Antwort! Zwinkernd

Viele Grüße,
Günter


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#4
14. Januar 2012, um 00:39:24 Uhr

Genaugenommen kann jeder Sondler in diese Situation geraten.

Irgendwann, irgendwo ein bedeutender Fund mit Seltenheitswert.
Wünscht sich doch eigentlich jeder, oder ?  Smiley

Meine ersten Schritte wären:
Anwaltskammer aufsuchen.
Fachanwälte mit möglichen Referenzen benenne lassen.
Kontaktaufnahme mit dem Juristen, und dann mal hören, was für Vorschläge er hat.

Da sind bestimmt Dinge zu beachten, auf die ein normal Denkender niemals kommen würde.
Schließlich wundern wir uns doch immer wieder über Gerichtsurteile die den normalen
Menschenverstand übersteigen.

Und wenn dann der Anwalt noch ein ganz ausgebufftes Schlitzohr ist,
vermarktet er vielleicht das Ganze noch, indem er mit dem nötigen TAM-TAM sog. Exklusivrechte an Medien vergibt.
Oder spricht was dagegen, anfänglich etwas vorsichtig zu sein,
damit man sich später nicht ärgert, die falschen Entscheidungen getroffen zu haben?

In diesem Sinne.
Wünsche jedem, dass er einmal den "Fund seines Lebens" macht.  

Gruß C-R-B

PS.
Noch ein Zitat von ÄSOP :
"Klugen Leuten ziemt es, zunächst das Ende eines Unternehmens ins Auge zu fassen
und es erst dann also ins Werk zu setzen."


« Letzte Änderung: 14. Januar 2012, um 12:24:28 Uhr von (versteckt) »

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#5
14. Januar 2012, um 01:55:22 Uhr

Moin,

im Prinzip ist das eine ganz einfache Sache, aber wir wissen ja, was einige Behörden daraus machen können.

Das Teil wurde gutgläubig beim Schrotthändler erworben, daher besteht schon mal kein Straftatsbestand und selbst wenn, ist das inzwischen verjährt, Eigentum kann man jedoch möglicherweise nicht daran erwerben und somit ist bei der Rückgabe ein Finderlohn fällig und kein Verkauf an die Stadt.

Ich würde zum Rechtsanwalt gehen und mich beraten lassen.

Viele Grüße

Walter

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#6
14. Januar 2012, um 02:49:11 Uhr

papier ist geduldig und das www auch keiner weiß genau worum es sich handelt aber hauptsache es gibt finderlohn.
dir frage ist nur wofür?

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#7
14. Januar 2012, um 07:58:03 Uhr

ich würde zum stadtrat der stadt gehen , den fall schildern .
dann das teil der stadt zurück geben !

da freuen sich doch alle dran .
dein freund hat ja nichts schlimmes gemacht , im gegenteil  Zwinkernd  er hat richtig gehandelt ! nun kann er der sache einen guten ende geben !

darauf kann er stolz sein und viele menschen werden ihn bestimmt dafür danken , nicht mit geld , aber mit
hochachtung .....

gruss und schönes we
steinadler

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#8
14. Januar 2012, um 08:03:51 Uhr

Geschrieben von Zitat von Drusus
Praktisch gedacht wird die Kommune versuchen das mit "Händedruck&Dankeschön&Blumenstrauss" zu lösen. Zum Geldausgeben findet eine Gemeinde heutzutage andere Wege

Genau damit will er sich eben nicht abspeisen lassen. Daher werd ich ihm dann wohl doch weitergeben das die meißten von euch empfehlen die Angelegenheit mit einem Anwalt zu klären  empfehlen. Dachte mir  schon das es in diese Richtung geht aber ehe ich ihm den falschen Tip gebe wollte ich hier mal paar Meinungen einholen.

Danke schon mal an dieser Stelle für eure Antworten und sollte Interesse bestehen kann ich ja zu gegebener Zeit mal ein Bild dieses ca 20 kg schweren Teiles hier rein setzen und natürlich kurz berichten wie sich die ganze Sache entwickelt.

Und die Rückgabe ist wie oben schon erwähnt absolut gesichert, egal ob mit oder ohne Finderlohn ! Ich bin irgendwie aber auch der Meinung das sich das die Stadtkasse was kosten lassen muß, da er ja wenn auch mehr durch Zufall schließlich ein gutes Stück deutsche Geschichte vorm endgültigen Verlust gerettet hat.  Fragt sich nur noch wie so was auf einen Schrottplatz kommt , da offen rum liegt und niemand sonst stutzig wird ? Leider wird sich die Geschichte wohl nicht mehr aufklären lassen. Ist einfach zu lange her.

LG
Andre

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#9
14. Januar 2012, um 08:34:23 Uhr

ich denke mal es lag auf den schrott , weil es damals vielen leuten egal war ... der krieg war zuende und sie hatten andere probleme .
das finde ich genauso traurig , wie nun könnte man der stadt ein stück geschichte zurück geben ... und es wird gleich wieder GELD gesehen !

geld geld geld ! denken dann alle nur ans geld ?

traurig das es so ist ,  fährt man sich heute im schnee fest ... wollen schon fremde leute geld fürs rausziehen haben . sowas hat es früher nicht gegeben !

da war es selbstverständlich zu helfen !

und so sehe ich das auch bei dieser sache ... zurück geben und gut !

son teil ist allgemeingut  ...

nun ja egal wie es ausgeht , schön das datt teil zurück kommt !
fotos wären nicht schlecht .


steinadler

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#10
14. Januar 2012, um 08:40:43 Uhr

Schau dir die Städtekassen doch an, die sind doch alle leer. also viel ist da nicht zu holen.

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#11
14. Januar 2012, um 08:57:38 Uhr

Ahhhh,geld,geld,geld und finderlohn   Ärgerlich  Ärgerlich  Ärgerlich  Ärgerlich
gibt es auch noch menschen die was umsonst tun?
ich würde es so abgeben und stolz sein das ich der stadt ein teil seiner geschichte wieder geben konnte,man,man. hat dem doch nix gekostet,dann kann man es doch auch so abgeben.
Vieleicht gibt es dann noch ein artikel in der zeitung und gut ist es.............

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#12
14. Januar 2012, um 09:10:56 Uhr

Geschrieben von Zitat von GrisuFfw74
Ahhhh,geld,geld,geld und finderlohn   Ärgerlich  Ärgerlich  Ärgerlich  Ärgerlich
gibt es auch noch menschen die was umsonst tun?
ich würde es so abgeben und stolz sein das ich der stadt ein teil seiner geschichte wieder geben konnte,man,man. hat dem doch nix gekostet,dann kann man es doch auch so abgeben.
Vieleicht gibt es dann noch ein artikel in der zeitung und gut ist es.............


schön zu wissen datt ich nicht alleine bin der so denkt ! Lächelnd Zwinkernd
wenn jeder auch mal an andere denken würde .... wäre an jeden gedacht !!!!

steinadler

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(versteckt)
#13
14. Januar 2012, um 09:35:34 Uhr

Geschrieben von Zitat von Karatio
Genau damit will er sich eben nicht abspeisen lassen.

Da wäre ich vorsichtig, wenn das Stück wirklich so bedeutend ist versteh ich natürlich das man auch was dafür will, wenn die Behörden allerdings merken würden das es nur um Geld für den derzeitigen Besitzer gehen würde, wären die sicher in der lage sich das Stück auf "rechtlichen" Wegen entschädigungslos zu holen. Also: das man dafür Finderlohn will versteh ich vollkommen (das kann jeder selbst im moralischen Sinne festlegen) aber lieber auf den verzichten wenn Ärger im Weg ist. Aber du hast ja geschrieben dass die Tafel so und so abgegeben wird, also wäre es falsch hier jemanden Geldgier zu unterstellen.
MfG koltowski

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#14
14. Januar 2012, um 09:39:54 Uhr

naja irgendwie aber auch verständlich, jeder schaut doch wer er bleibt. und wenn man sieht für was die Gemeinden und Städte alles Kohle raushauen, da sollte ne kleine Aufmerksamkeit auch noch drin sein.

Aber meistens ist da ne Brücke neben einer Brücke bauen wichtiger als ein Teil zur Geschichte bezutragen.

Wahrscheinlich bekommt er noch ne Anzeige wegen was weiß ich was....

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